Bekiffte Bären, antibiotische Frösche und Hyänen als Sozialprofiteure – wenn das mal keine Topp-Themen sind!? Dass Hyänen sich innerhalb ihres Rudels bestimmt nicht nur zum Spaß unterordnen, sondern dass diese Rangordnung sowohl Bedingungen als auch Auswirkungen hat, war zu vermuten. Weniger bekannt dürfte schon sein, dass die Tüfelhyänen des Ngorongorokraters in Tansania in einem Matriarchat mit Damenwahl leben, wie uns ein Artikel von Pia Heinemann aus der Welt verrät.
Wissenschaftler vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin haben in „Nature Communications“ darüber berichtet, dass sich der Sozialstatus der Weibchen auf den Lebenslauf der von ihnen geworfenen männlichen Jungen auswirkt. Junge Tüpfelhyänen sozial höhergestellter Mütter wachsen demnach schneller und haben einen größeren Fortpflanzungserfolg als ihre gleichaltrigen Artgenossen. Es ließe sich hier vielleciht sogar von adligem Verhalten sprechen, denn nur diejenigen Männchen, die von den Muttertieren ein zurückhaltend Benehmen gelehrt bekommern, bringen es so weit.
Frösche können nicht nur im Märchen die Bringer eines goldenen Balles und des persönlichen Glückes sein, sondern realiter auch die Gesundheit bringen. Biochemiker der United Arab Emirates University haben – laut einem WamS-Bericht – jüngst bei rund 600 Froscharten mehr als 100 unterschiedliche antibiotische Substanzen festgestellt, womit sogar gegen bisher bekannte Antibiotika immune Bakterien bekämpft werden könnten. Vielleicht hatte Homer Simpson also auch deshalb einen Frosch geleckt? Aber nein, dabei handelte es sich vermutlich um die Aga-Kröte, die das leicht halluzinogene Bufotenin an der Haut absondert.
Womit wir bei den Bären wären, die als Bewacher einer Cannabis-Plantage bei Vancouver nicht gut einsetzbar waren. Vermutlich wurden die Schwarzbären, Waschbären und Schweine von den Grasanbauern mit Hundefutter angelockt, damit sie Posten beziehen und keine Fremden die Hanfplantage entdecken sollten. Die Polizei entdeckte laut Welt-Beitrag dennoch das Anbaufeld mit rund 2.300 Pflanzen im Wert von rund einer Million kanadischer Dollar – und hatte mit den bekifften Tieren so überhaupt keine Not. Sie waren ausgesprochen friedlich und wenig angsteinflößend. – Wie es in einem weiteren Artikel hieß, setzen sich Tierschützer nun dafür ein, dass die unschuldigen Tiere vor dem Abschuss gerettet werden.
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