In vielen Familien ist pünktlich zum „schönsten Fest des Jahres“ großer Krach vorprogrammiert. Das hat die Welt am Sonntag am dritten Advent mit mehreren Kurzbeiträgen thematisiert und dabei Problemlösungen vorgeschlagen. Autoren waren unter anderem Manfred Stelzig, Co-Autor des Buchs „Oh Tannentrauma“, Christoph Koch, Autor des Buchs „Ich bin dann mal offline“ und Sarah McCullough, Schaufenster-Gestalterin im Selfridges, London, zur Frage der angemessenen Dekoration.
Dabei geht es nicht nur um die „Dosierung“ an Weihnachten (wer erwartet wie viel, wer ist wofür zuständig, wie sieht das Rahemenprogramm aus?), und auch nicht nur um die Dosis der angemessenen Technik (neben Konsolenspielen stehen hierbei mehr die täglichen Verhaltensweisen in den Sozialen Medien im Mittelpunkt). Gut, ich muss wirklich nicht dreimal täglich bei Facebook reinschauen, wer sich was hat schenken lassen.
Allerdings erinnere ich mich, dass ich zu früheren Zeiten abends nach der allgemeinen Bescherung auch noch auf die Rolle gegangen bin, mit Freunden ein Bier trinken. Wie gesagt, wenn sich die Familie über das Rahmenprogramm einigt, sind Ausnahmeregelungen durchaus möglich. Klar sollte man weder Völlerei noch übermäßigen Alkoholkonsum betreiben.
Eine Hauptquelle für den Familienstreit ist jedoch (aus eigener Erfahrung) immer wieder das Baumschmücken. Anlass zum Streit können viele Grundsatzentscheidungen bieten: Echte Kerzen oder Lichterketten? Die Farbkombinationen Rot-Stroh, Rot-Gold, Weiß-Silber, Rot-Weiß oder Silber und Gold gemischt? Wo beginnt Kitsch? Anders gefragt: Was wäre NICHT Kitsch? Die Tipps der Expertin: wenige Farben einheitlich verwenden, etwa nur zwei Motive (z.B. Kugeln und Engel) kombinieren, eine ungerade Anzahl von Deko-Elementen wirkt immer besser als eine gerade!
Um in Stimmung zu geraten, hilft am besten immer noch Musik (auf die man sich familienintern natürlich auch einigen muss), zum Beispiel der Friedenssong von John und Yoko „Happy Xmas (War is over)“.
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