Mit „Mashups“ verfolgt das ZDF eine Verjüngung seines Images, indem es Klassiker aus der TV-Unterhaltung und damit sich selbst durch den Kakao zieht. Insgesamt wurden bereits 15 Kurzfilme neu geschnitten und vertont, allen voran „Derrick – Wege zum Glück“ sowie die „Schwarzgeldklinik“. Sie sind im Internet in der „ZDF Lachbar“ (auf Youtube) zu sehen sowie demnächst auch auf ZDF Neo.
In der ersten „Derrick – Wege zum Glück“-Folge kommen sich Derrick und Harry bereits sehr nahe und gehen zu Harrys Eltern. Maria Schell stellt Mutter Klein dar, entliehen aus der 30. Folge der Krimiserie von 1977, betitelt „Yellow He“, nach einem gleichnamigen Hippie-Mädchen (Regie: Zbynek Brynych). Vermutlich ist es keine bahnbrechende Leistung in Sachen deutscher Fernsehhumor, aber die Folge lockt mir auf jeden Fall ein Schmunzeln hervor, angesichts der „historischen“ Aufnahmen, verbunden mit einer zugegeben etwas albernen neuen Story.
Deutlich schlechter dagegen der Schlussgag der „Schwarzgeldklinik“, als Jürgen Wussow alias Professor Brinkmann einem kleinen Mädchen gegenüber in den Mund gelegt bekommt: „Ah, da ist sie ja, meine kleine Spenderleber“. Die Story rund um das Erpressen von Kassenpatienten ist zwar brillant zusammengeschnitten, aber leider nicht komisch, finde ich. Nur wenig besser „Die Knoff-Hoff-Show: Alles muss raus“, in der ein übergroßer Schlüpfer der „Gossip“-Sängerin Beth Dito versteigert wird, weil der Sender insolvent ist. Bei solchen Produktonen vermutlich nur eine Frage der Zeit.
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