Ungelesen weiterzuempfehlen

Ganz gleich, ob das Buch nun „schnellster Bildungsroman“ ist oder eine „Hommage an die Adoleszenz und den täglichen Wahnsinn“: Ich hab mir fest vorgenommen diesen offenbar einprägsamen Poproman in Kürze zu lesen – aufmerksam geworden durch mehrere Rezensionen
und ein Interview mit dem Autor im Jetzt-Magazin der Süddeutschen Zeitung. Die Zusammenfassung des Verlags Kiepenheuer und Witsch als Film tat das ihrige dazu, die Neugier noch zu steigern:

Der letzte Tag eines Musikschuppens, Exzess vor dem Exitus, innerer Monolog und Menschenbetrachtung. Der ehemalige Musikjournalist und selbst Betreiber eines Kiezclubs weiß wovon er spricht. Besonders gut gefällt mir die Anmerkung im „Jetzt“-Interview, „dass die Sachen im Buch weit untertrieben sind, damit das Ganze nicht unglaubwürdig wirkt.“  Die Musik von 1000 Robota erfasst das Lebensgefühl, das sich schon beim Vorlesen von wenigen Seiten vermittelt:

Da könnte sich eine größere Literatur-Karriere anbahnen. Bleibt zunächst einmal der „Zweitling“ abzuwarten. Aber vorher natürlich erst mal den „Erstling“ lesen. Schon der Titel ist nahezu perfekt: Vier einsilbige Wörter, umgangssprachlich aneinandergereiht, durch die vier betonten Silben ebenso wie durch die Behauptung nachdrücklich wie nur was: „So was von da!“ Genug der Viorschusslorbeeren, aber damit hat sich Tino Hanekamp schon fast einen Platz in der Gegenwartsliteratur gesichert.

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