Wenn ich fliege, träume ich

Wie es der Zufall so viel: Hatte ich mich gestern noch über die Funktion der Träuime unterhalten und heute beim Frühstück über „Wahrträume“ geredet, lese ich dann über „Klarträume“ in der Zeitung. Dabei ahndelt es sich um den Zusatnd, dass sich der Träumende darüber bewusst ist zu träumen und teilweise sogar in seinen Traum eingreeifen kann. Jörg Zittlau hat im Magazin des Kölner Stadt-Anzeiger darüber geschrieben.

Kölner Stadt-Anzeiger, 07.05.2011, Titel: Im Schlaf aufs Sieger-Podest

Beim so genannten „luziden Träumen“ ist der Tröumende in der lage, beispielsweise bei einer Verfolgungsjagd, die in einer Sackgasse endet, von außen einen Ausweg aus der verfahrenen Situation zu finden – und anzuwenden. Nicht näher bestimmten Studien zufolge sind es acht Prozent der Menschen,  die Vergleichbares etwa einmal pro Woche erleben, 20 prozent, die das Phänomen kennen. Per Autouggetsion lässt sich vor dem Einschlafen das Erlebnis zum Teil herbeiführen, indem ich mir sage: „Heute Nacht werde ich einen Klartraum haben.“

Besonders interessant jedoch, dass z.B. Leistungssportler dadurch in der Lage sind, ihre Leistungen nachweislich zu verbessern. Der Sprinterm, der idealen Start aus den Blöcken, oder der Skispringer, der den idealen Sprung vom Schanzentisch erträumt, kann dies im realen Training anschließend tatsächlich besser nachvollziehen. Während dieser Traumphase ist sogar die Pulsfrequenz deutlich erhöht.

Was aber passiert dabei im Gehirn? Während des Schalfes entstehen Traumsignale im Stammhirn, die dann vom Großhirn zu einer Geschichte geformt werden. Beim Klartraum ist im Stirnhirn eine vermehrte Aktivität im hochfrequenten 40 Hertz-Bereich zu nachweisbar, die ansonsten nur bei der bewussten Konzentration auf eine Sache auftritt. Während Scheitel- und Schläfenlappen dabei genau die gleichen Aktivitäten wie beim bnnormalen Traumschlaf aufweisen, fungiert das Stirnhirn beim luziden Traum also als eine Art Aufpasser über die anderen Hirnbereiche. Das haben Forscher der Uni Bonn herausgefunden.

Aus Grobmotorikern wird also sicher kein Leistungssprotler werden, doch die Möglichkeiten der Steigerung verschiedener Leistungsbereiche (Musikalität, Kognition) ist dabei möglich. Hierzu stellt sich der Proband wie gesagt vor dem Schlaf am besten darauf ein, zum Beispiel mit einem gewissen Traumsignal wie: „Wenn ich fliege, weiß ich, dass ich träume.“ Weiter gehend kann ein geübter Klarträumer dann auch soweit gehen und sich in Hinblick auf den bevorstehenden Zustand sagen: „Wenn ich träume, kann ich fliegen. Allerdings wird ein Forscher zitiert, der das Klarträumen als „eines der letzten großen Rätsel der Traumforschung“ bezeichnet.

Lass es uns versuchen! Das menschliche Gehirn – davon bin ich überzeugt – wird noch weitere unvermutete Leistungen – sozusagen „easter eggs“ – verborgen halten. Verschiedene Institutionen bieten Kurse zum Erlernen der Technik an, wie zum Beispiel hier:

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Eine Antwort zu “Wenn ich fliege, träume ich”

  1. Jens sagt:

    Hi!

    Vielen Dank, dass du eines meiner Videos an deinen interessanten Beitrag gehängt hast! Ich bin zwar keine Institution, nur ein einzelner Student, luzides Träumen lernen kann man bei mir aber wirklich auf sehr entspannte Art und Weise 😉

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