Schlaue Leute haben vor langer Zeit bereits den Sinnspruch entwickelt: „Du bist, was Du isst“. Eine neue Studie zeigt aber, dass vor allem das Essen von Kleinkindern bis zum 4. Lebensjahr maßgeblich ihre Intelligenz mit beeinflusst. Insofern müsste der etwas abgewandelte Spruch nun lauten: „Du wirst, was Du aßest“.
In manchen Fällen ist die direkte Verbindung zwischen der Nahrungsaufnahme und dem eigenen Äußeren klar zu erkennen, etwa, wenn man viel Schweinfleisch isst und irgendwann selber aussieht wie ein feistes Schweinchen, oder wenn man nur beim Fastfood-Hersteller isst und bald selbst so fettig glänzt wie frisch aus der Friteuse gezogene Pommes. Die Meldung aus dem Magazin des Kölner Stadt-Anzeiger belegt jedoch einen anderen erstaunlichen Zusammenhang.
Britische Sozialmediziner der Universität Bristol haben in einer Langzeitstudie mit knapp 4000 Kindern herausgefunden, dass die Nahrungsaufnahme von Kindern im Alter zwischen drei und vier Jahren einen direkten Einfluss auf die spätere Intelligenz der Personen hat. Der einfache Zusammenhang, den sie im „Journal of Epidemiology and Community Health“ darstellen, lautet: Je mehr industriell verarbeitete Fertigprodukte Kinder im Alter von drei Jahrn verzehrt hatten, desto geringer war ihre Intelligenz. Umgekehrt sorgte offenbar der Verzehr von gesunder Pflanzenkost für eine höhere geistige Leistungskraft.
Einer solchen Entwicklung ist auch nicht mit einer Umstellung des Ernährungsplanes in späterer Zeit entgegenzuwirken. Ursache dafür ist offenbar die Hirnentwicklung in diesem Alter, die maßgeblich durch die Art der zu sich genommenen Lebensmittel beeinflusst wird. Das halte ich doch für eine sehr erstaunliche und bemerkenswerte Erkenntnis, die den letzten Zweifler davon überzeugen sollte, dass es weit besser ist, gesund zu essen, und zwar nicht nur für das eigene Wohlbefinden, sondern auch im Namen der Zukunft unserer Kinder!
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