Harald Naegeli beehrt Kölns größte Tiere

Harald – wer? Harald – da war doch mal was? Harald Naegeli? – Na klar, der Sprayer von Zürich, ist mir aus den späten 1970er Jahren noch ein Begriff. Derjenige Spraykünstler, der den Strich zur Kunstform erhoben hat und nicht mit großflächigen Buchstaben für sich werben musste. Er stanmd jedoch in ähnlicher Weise wie die jugendlichen „Bandensprayer“ im Konflikt mit dem Gesetz, denn im beschaulichen Zürich hatte man auch für gehobene Kunstformen an Häuserwänden nicht viel übrig.

Kölner Stadt-Anzeiger, 18.06.10, Titel: Schräge Tiere mit dünnen Beinen

Nun aber tritt er auf Bestellung in Aktion, wie der Kölner Stadt-Anzeiger am vergangenen Wochenende berichtete. Im neuen Elefantenhaus brachte er an Höhlenmalereien erinnernde Graffitis auf, die auf dem Foto sogar von einem Dickhäuter respektvoll betrachtet werden. Die Aktion fand im Zusammenhang mit einer Vernissage im Tropenhaus Regenwald des mittlerweile weltbekannten Künstlers statt. Die Ausstellung ist während der Zoo-Öffnungszeiten noch bis Ende Juli zu sehen.

Allerdings gibt es auch in Zürich noch einige Stellen, an denen original „Naegelis“ an Hauswänden zu sehen sind, die heute nach Angaben von zueri-graffiti.ch sogar bereits teilweise mit Plexiglasscheiben geschützt werden (siehe ca. 5. Bilderreihe). Die Betreiber dieser Seite rufen dazu auf, die verbliebenen Originale auf Zürichs Straßen jetzt zu schützen, denn „schon bald“ werde „ein Run auf die noch existierenden Nägeli-Graffitis einsetzen“.

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2 Antworten zu “Harald Naegeli beehrt Kölns größte Tiere”

  1. […] das einst gedacht – auch beim Erzbistum Köln ist Harald Naegele anzutreffen.  Und nun hat er auch im Kölner Zoo gesprüht. Spätestens jetzt mussten auch wir darüber schreiben. 12. Juli 2010 | Herbert […]

  2. […] Schließlich haben wir es dann aber noch ins Elefantenhaus geschafft. DerAnblick (inklusive der Höhlenmalereien des Sprayers von Zürich, Harald Nägeli) war schon fast wieder wie bei […]

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