Für alle, die schon geraume Zeit daran zweifelten, gibt es nun eine handfesten Beweis: Nicht für „Life on Mars“ oder das Mondkalb, sondern für Leben auf der Erde! Inwieweit alles nur eine neurologische Simulation darstellt oder ob es ein richtiges Leben im falschen gibt , kann ich an dieser Stelle nicht beantworten, aber Wisenschaftler haben den Beweis über die Existenz (das wörtlich „Herausstehen“, etwa aus dem Nichts, also das Sein) über Licht-Reflexionen geführt.
Die Süddeutsche Zeitung bezieht sich im dpa-Artikel auf das Fachblatt Nature, in dem Astronom Michel Sterzik beschreibt, wie sich auf Basis der Betrachtung von Lichtreflexionen Leben nachweisen lässt. „Polarisation“ nennt sich das Verfahren, wonach die Spektralfarben des Erdlichts und seriner Schwingungsebene analysiert werden – alleridngs im Spiegel des Mondes. Biosignaturen lassen sich da herauslesen, indem das von der Erde auf den Mond reflektierte Sonnenlicht durch das „Very Large Telescope“ der europäischen Südsternwarte ESO betrachtet wird.
In der Folge soll die Methode zum Nachweis von leben auf weitaus entfernten Planeten eingesetzt werden. Beruhigend immerhin, dass die eigene Existenzform, pardon, Daseinsform, noch besser Seinsart nun auch als eindeutig als „Leben“ qualifiziert wurde. Vielleicht ließe sich ein anderes, etwa regloses Leben hingegen damit nicht nachweisen, etwa ein rein geistiges. Oder aber ein aus unserer Sicht hyperaktives Leben, ein ekstatisch pulsierendes würde nur als Eruption einer Sonne betrachtet?
Dass es nun jedoch der Mond ist, der das Leben auf der Erde reflektiert, hat etwas Tröstendes, immerhin reguliert er durch seine Anziehungskraft nicht nur Ebbe und Flut sowie das Haarwachstum, sondern auch das Größenwachstum des Menschen und teilweise die Zeiten von Geburten – echte Biosignaturen gewissermaßen. Zudem ist es schön, dass der Nachweis über das Licht der Erkenntnis geführt wird. So ist der Eindruck des irdischen Lebens auf dem Mond doch nur ein schemenhafter, die Erkenntnis erinnert an eine unbestimmte wie aus Platos Höhlengleichnis. Zuletzt bleibt festzuhalten, dass der Mond als Momentum in Fantasy-Romanen auch selbst polarisiert – der Mond, der Hexen-Nächte hell erleuchtet oder Werwölfe und Gestaltwandler hervorbringt, immer für einen Perspektivwechsel gut!
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