Mit ‘Mond’ getaggte Artikel

Leben auf der Erde nachgewiesen

Donnerstag, 01. März 2012

Für alle, die schon geraume Zeit daran zweifelten, gibt es nun eine  handfesten Beweis:  Nicht für „Life on Mars“ oder das Mondkalb, sondern für Leben auf der Erde! Inwieweit alles nur eine neurologische Simulation darstellt oder ob es ein richtiges Leben im falschen gibt , kann ich an dieser Stelle nicht beantworten, aber Wisenschaftler haben den Beweis über die Existenz (das wörtlich „Herausstehen“, etwa aus dem Nichts, also das Sein) über Licht-Reflexionen geführt.

Süddeutsche Zeitung, 01.03.12, Der Mond als Spiegel

Die Süddeutsche Zeitung bezieht sich im dpa-Artikel auf das Fachblatt Nature, in dem Astronom Michel Sterzik beschreibt, wie sich auf Basis der Betrachtung von Lichtreflexionen Leben nachweisen lässt. „Polarisation“ nennt sich das Verfahren, wonach die Spektralfarben des Erdlichts und seriner Schwingungsebene analysiert werden – alleridngs im Spiegel des Mondes. Biosignaturen lassen sich da herauslesen, indem das von der Erde auf den Mond reflektierte Sonnenlicht durch das „Very Large Telescope“ der europäischen Südsternwarte ESO betrachtet wird.

In der Folge soll die Methode zum Nachweis  von leben auf weitaus entfernten Planeten eingesetzt werden. Beruhigend immerhin, dass die eigene Existenzform, pardon, Daseinsform, noch besser Seinsart nun auch als eindeutig als „Leben“ qualifiziert wurde. Vielleicht ließe sich ein anderes, etwa regloses Leben hingegen damit nicht nachweisen, etwa ein rein geistiges. Oder aber ein aus unserer Sicht hyperaktives Leben, ein ekstatisch pulsierendes würde nur als Eruption einer Sonne betrachtet?

Dass es nun jedoch der Mond ist, der das Leben auf der Erde reflektiert, hat etwas Tröstendes, immerhin reguliert er durch seine Anziehungskraft nicht nur Ebbe und Flut sowie das Haarwachstum, sondern auch das Größenwachstum des Menschen und teilweise die Zeiten von Geburten – echte Biosignaturen gewissermaßen. Zudem ist es schön, dass der Nachweis über das Licht der Erkenntnis geführt wird. So ist der Eindruck des irdischen Lebens auf dem Mond doch nur ein schemenhafter, die Erkenntnis erinnert an eine unbestimmte wie aus Platos Höhlengleichnis. Zuletzt bleibt festzuhalten, dass der Mond als Momentum in Fantasy-Romanen auch selbst polarisiert – der Mond, der Hexen-Nächte hell erleuchtet oder Werwölfe und Gestaltwandler hervorbringt, immer für einen Perspektivwechsel gut!

Nicht heulen, höchstens weinen vor Glück!

Samstag, 19. März 2011

Der Erdtrabant hat seit jeher Künstler inspiriert und beflügelt. Seine Präsenz am Nachthimmel (manchmal auch schon tagsüber) hat eine eigenartige Wirkung, erinnern wir nur an Phänomene wie Ebbe und Flut oder angeblich das Haarwachstum, die vom Mond abhängen. Einige Menschen orientieren sich deshalb auch am Mondkalender. Nicht zu vergessen, dass viele schaurige Mythen mit dem Mond verknüpft sind, wie die des Werwolfes, der nur bei Vollmond seine Gestalt annimmt (schön inszeniert bei Harry Potter 3 – „Der Gefangene von Askaban“).

Anlass meiner Gedanken ist die Tatsache, dass der Mond in der kommenden Nacht der Erde so nahe kommen wird wie nie wieder im Verlauf des ganzen Jahres und daher auch so groß zu sehen sein wird wie nicht noch einmal 2011.

Kölner Stadt-Anzeiger, 19.03.2011, Titel: Super-Mond in der Nacht zum Sonntag

Der Vollmond wird uns in dieser Nacht daher rund 14 Prozent größer erscheinen als sonst. gegenüber seiner entfernstesen Stellung zur Erde wird er sogar um 30 Prozent heller scheinen. Das Phänomen eines Vollmondes an der erdnächsten Position (etwa 356.580 Kilometer entfernt) wird als „Super-Mond“ bezeichnet. Für uns als Nachtschwärmer aber kein Grund zum (unkontrollierten) Heulen, sondern höchstens ein paar Freudentränen verdrücken angesichts der Erhabenheit der Natur. Es sei denn, es erginge uns wie von Wilhelm Busch beschrieben: „Der Mond, der auch nicht recht mehr munter, hüllt sich in Wolken und geht unter.“

Nachfolgende Musiken fallen mir dazu ein: In einer außergewöhnlichen symphonischen Instrumentierung „Moon over Bourbon street“ von Sting, zu deren Beginn er in Französisch einräumt selbst kein Vampir zu sein, aber glaubt, einmal in New Orleans einen getroffen zu haben:

Das Titeltehm,a des Filmklassikers „Breakfast at Tiffany’s“, „Moon River“ von Henry Mancini aus dem Jahr 1962:

Und zuletzt aus demselben Jahr eine weitere Schnulze, dieses mal aus Deutschland, gesungen von Conny Froboess, mit der in bezug auf Sonne und Mond astrosphysikalisch fragwürdigen Aussage, „dass sie am Himmel sich niemals trafen“.