Beim World Media Forum der Deutschen Welle in Bonn diskutieren Experten über die Qualitätssicherung von Medien. Unter anderem sprach dabei die Autorin Mercedes Bunz, die im Herbst das Buch „Die stille Revolution“ veröffentlicht. Darin thematisiert sie Algorithmen als Schlüssel zur Informationssuche im Netz, den sie als eine „Kulturtechnik“ bezeichnet.
Freilich sind die von Google angewandten Algorithmen das best gehütete Firmengeheimins – etwa so geheim wie die Formel von Coca-Cola. Allerdings hat die EU ein Kartellverfahren angestrengt, weil Google im verdacht steh, seine eigenen Seiten bei der Trefferauswahl zu bevorzugen. Während NRW-Staatssekretär Marc Jan Eumann deshalb dazu aufrief, auch andere Suchmaschinen wie Bing, Yahoo oder Metager zu verwenden, erklärte Mercedes Bunz, das die Technik nichts Fremdbestimmendes, sondern zur eigenen Gestaltung empfohlen ist.
Einer von zahlreichen kurzen Videobeiträgen der Deutschen Welle bei youtube zum Thema zeigt ein Interview mit Kartikeya V. Sarabhai, dem Gründer des Centre for Environment Education (CEE), der über die Rolle der Medien in der Bildung spricht: „Media drives people’s interest“.
Sehr schön der Begriff des „Handprints“ (Was können wir aktiv leisten, um die Welt zu retten?), den er als positiven Gegenbegriff zum „Footprint“ (Wieviel ökologische Ressourcen, wieviel Fläche verbrauchst Du?) aufbringt. Zuletzt ein Vortrag von Mercedes Bunz vor einem Monat auf der re:publica zum „utopischen Potenzial“ des neuen „Internets der Dinge“:
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