Früher hieß es: „Dem Ingenieur ist nix zu schwör.“ oder auch: „Früher wusst‘ ick nich‘ mal wie man Inschenieur schreibt und heute bin ick selber eener!“ Demgegenüber hab ich nicht schlecht gestaunt, als ich auf der Seite „Beruf und Karriere“ der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende Berufsbilder beschrieben fand, von denen ich bisher (fast) nichts wusste.
Vom „Viral Marketing Manager“ ist da die Rede, der Produkt-Geschichten erfindet, die besonders (weiter-)erzählenswert sind, vom „Seeding Spezialisten“, der genau weiß, wo im Netz welche Werbebotschaft am besten platziert wird, ähnlich wie ein „Channel Planer“.
Die Tätigkeit eines „Corporate Bloggers“, der Unternehmensblogs betreut, ist da ja noch vergleichsweise leicht nachzuvollziehen. Die Bezeichnungen „Social Media Manager“ oder „Word-of-Mouth Manager“ sind allerdings auch nicht zu verachten. Nur die Berufsbezeichnung „Manager alternative PR“ hat mir nicht so gut gefallen. Als Gegenpol zur klassischen PR handelt es sich dem Wesen nach – so wie es hier beschrieben wird – doch eher um den Posten eines „Online PR-Managers“.
So viel ist klar: Längst bedienen die PR-Agenturen (wie die für diesen spannenden Beitrag besuchte „Webguerillas“ in München) auch Foren, öffentliche und (wenn es das gibt) private Blogs.-Wer wüsste noch nicht, dass sich im Netz viel Geld verdienen und viel Stimmung machen lässt? Zitiert wird übrigens auch der Agenturchef David Eicher, der ein „Media Manifest“ geschrieben hat, demzufolge online Communities über kurz oder lang klassische Zielgruppen ersetzen werden.
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