So ähnlich könnte der Untertitel für das neue Musikvideo der Indiepop-Band „OK Go“ lauten, das auf Youtube zu sehen ist. Der Clip zu „Needing/Getting“ spielt auf einer knapp drei Kilometer langen Teststrecke in der Nähe von Los Angeles, auf der die vier Jungs der innovativen Kapelle jede Menge Klaviere, Gitarren sowie Percussions aller Art installiert haben, die durch ein vorbeifahrendes Auto angespielt werden.
Christian Bos vergleicht den Aufwand im Kölner Stadt-Anzeiger einerseits mit dem ästhetischen Ansatz des Komponisten George Antheil, der Mitte der 1920er Jahre zeitgemäß ein „Ballet Mécaniques“ entwickelt hatte, und andererseits mit „alten Fluxus-Konzerten“. Als Künstler, die eher auf die Kunstgeschichte denn auf dei Musikgeschichte reagieren, hat er für ihren Stil von Musikvideos den Begriff oder die „Bewegung der viralen Moderne“ gefunden. In der Tat sind auch die anderen Machwerke überraschend anders und haben auf Youtube ebenso hohe Klickraten wie dieses Video (12,5 Millionen).
Zum Vergleichen oder Genießen nachfolgend das ältere „Here it goes again“ (3,6 Millionen Klicks):
sowie abschließend „This too shall pass“ (33,7 Millionen Klicks):
Tags: Fluxus, here it goes again, Indiepop, Musikvideo, needing/getting, OK Go, This too shall past, virale Moderne