Mit ‘Fluxus’ getaggte Artikel

Tag der Arbeit – Tag des Menschenpuzzles!

Montag, 30. April 2012

Marco Grawunder von der Forschungsgruppe für angewandte Kommunikationsgestaltung der Deutschen Sporthochschule Köln und Mitbegründer des Sportophonic Orchestras ruft für Dienstag, 01. Mai, um 19:19 Uhr zu einem Flashmob auf dem Roncalli-Platz in Köln auf. Geplant ist ein „Menschenpuzzle“ im Rahmen des Acht-Brücken-Festivals der Philharmonie vom Montag, 30. April bis Donnerstag, 03. Mai. Wie das geht?

So funktioniert’s: Wenn du einen stillstehenden Menschen findest, dann puzzle dich an ihn und steh still. Innerhalb von wenigen Minuten baut sich so ein riesiges eiskristallförmiges Still-Leben aus flashmobbenden Menschen auf. Aber warum versuch ich das zu erklären, wo das Marco doch selbst im kurzen Video viel besser macht? Also hingehen, mitmachen, Spaß haben!

Bereits zuvor finden weitere spannende, sportliche, musikalische und überraschende Aktionen in der Kölner Innenstadt im Rahmen des Projekts „Fluxus trifft Flashmob“ präsentieren . Los geht´s um 17.30 im Foyer des WDR-Funkhauses, die nächsten Stationen sind 18.00 auf dem Wallraf-Platz und 19.00 auf dem Roncalli-Platz. Es gibt übrigens auch einen Video-Wettbewerb zum Schlüsselwerk „4’33““ des berühmten Komponisten (und Pilzspezialisten) John Cage, wie zum Beispiel der nachfolgende Beitrag von der Theatergruppe des Gymnasiums Rodenkirchen. Das Stück besticht durch 4 Minuten 33 Sekunden Stille, gilt als Schlüsselwerk der Neuen Musik und stellt damit die gängige Auffassung von Musik in Frage, uraufgeführt übrigens 1952 in Woodstock.

Materialschlacht im Takt

Sonntag, 12. Februar 2012

So ähnlich könnte der Untertitel für das neue Musikvideo der Indiepop-Band „OK Go“ lauten, das auf Youtube zu sehen ist. Der Clip zu „Needing/Getting“ spielt auf einer knapp drei Kilometer langen Teststrecke in der Nähe von Los Angeles, auf der die vier Jungs der innovativen Kapelle jede Menge Klaviere, Gitarren sowie Percussions aller Art installiert haben, die durch ein vorbeifahrendes Auto angespielt werden.

Kölner Stadt-Anzeiger, 09.02.12: Musik mit dem Minivan

Christian Bos vergleicht den Aufwand im Kölner Stadt-Anzeiger einerseits mit dem ästhetischen Ansatz des Komponisten George Antheil, der Mitte der 1920er Jahre zeitgemäß ein „Ballet Mécaniques“ entwickelt hatte, und andererseits mit „alten Fluxus-Konzerten“. Als Künstler, die eher auf die Kunstgeschichte denn auf dei Musikgeschichte reagieren, hat er für ihren Stil von Musikvideos den Begriff oder die „Bewegung  der viralen Moderne“ gefunden. In der Tat sind auch die anderen Machwerke überraschend anders und haben auf Youtube ebenso hohe Klickraten wie dieses Video (12,5 Millionen).

Zum Vergleichen oder Genießen nachfolgend das ältere „Here it goes again“ (3,6 Millionen Klicks):

sowie abschließend „This too shall pass“ (33,7 Millionen Klicks):