Leerer Kinotempel am hellichten Tag

Eigene Kinder geben gute Gelegenheit, am frühen Freitag nachmittag den Familienfilm „Wickie und die starken Männer“ von Michael Bully Herbig anzusehen. Reservierte Karten im Cinedom für 15:00 Uhr rechtzeitig abzuholen, heißt um Viertel nach zwei da sein zu müssen. Leider sind wir etwas zu spät, erhalten stattdessen aber noch Karten für die Vorstellung um 14:30 Uhr. Der Kassenraum und der ganze Kinotempel ist am hellichten Tag befremdlich leer.

An den etwa zehn Kassen im Cinedom drängen sich abends Warteschlagen bis zur Eingangstür

An den etwa zehn Kassen im Cinedom drängen sich abends Warteschlagen bis zur Eingangstür. Die langen, steilen Rolltreppen sind abends gewöhnlich dauernd gefüllt. Heute begegnet uns vor der Hochfahrt nur ein (zumindest für die älteren) guter, alter Bekannter.

Charlie Chaplin begrüßt uns im ansonsten ungewohnt leeren Kinotempel

Pünktlich zur Vorschau befinden sich knapp 20 Personen im zweitgrößten Saal 9 mit einer Leinwandgrlße von 167,5 m² und 40 Lautsprechern. Zu viel sei über den Film nicht verraten, außer dass es sich um eine für deutsche Verhältnisse außergewöhnlich aufwändige Produktion handelt mit einem spannenden Handlungsstrang und einer tollen Kameraführung.

Prominente Schaupsieler wie Christoph Maria Herbst,  Günther Kaufmann und Jürgen Vogel (sowie in einigen Nebenrollen) komplettieren kongenial das zuvor im TV gecastete Ensemble – großartig der kleine Jonas Hämmerle in der Titelrolle. Genau das richtige für Kinder und Menschen meines einfachen Gemüts – der Film sagt mir auf jeden Fall mehr zu als Horst Schlämmers Komödie.

Wickie toppt Horst Schlämmer

Nach dem Kinobesuch genießen wir auf dem Brunnenplatz des Mediaparks die Nachmittagssonne, ehe wir mit den lebendigen Erinnerungen an großes Kino nach Hause fahren.

Der Brunnenplatz des Mediaparks mit mannshohen Hausnummern vor den im Halbrund errichteten Gebäuden

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