Soziale Delfine, unbelehrbare Fledermäuse und ein hochprozentiger Zwergfrosch als Themen dieser Ausgabe der spannenden Neuigkeiten aus dem Reich der Tiere. Dass Delfine soziale Tiere sind, ist schon länger bekannt. Nun aber hat eine Gruppe internationaler Forscher in den „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS) beschrieben, inwieweit die Gebärfreudigkeit vom Sozialverhalten abhängt.
Die Welt hatte darüber berichtet, nun auch der Kölner Stadt-Anzeiger (online nicht entdeckt), beobachtet wurden demnach 52 Flaschennasendelfine aus einer Meeresbucht im Westzen Australiens. Demnach hatten diejenigen Weibchen die meisten Geburten, die sowohl soziale Kontakte als auch gute genetische Anlagen hatten, während die Dauer der Sozialkontakte dabei keine Rolle spielte. Das soll auch den Männlein und Weiblein unter den Menschen zum Hinweis dienen: Das Zeugen von Kindern kann nur dann erfolgreich verlaufen, wenn zumindest kurzfristig wenigstens ein Sozialkontakt besteht…
Ebenso ein Kurzbeitrag aus der Welt über die angeborene Stupidität von Fledermäusen. Sagen wir so: Die Tiere sind trotz ihres hochentwickelten Sonars nicht mit einem Sinn dafür ausgestattet, den Unterschied zwischen einer Wasseroberfläche und einer Metallfläche zu erkennen. Der Schall wird auf gleiche Art reflektiert, daher werden die Tiere immer wieder dabei beobachtet, wie sie an einer Metallfläche trinken möchten.
Das haben Forscher des Max-Plancks-Institut für Ornithologie im oberbayerischen Seewiesen herausgefunden. Ihnen zufolge ist die akustische Wahrnehmung von Wasser bei Fledermäusen angeboren und lässt sich nicht durch andere Sinne überlisten. So ähnlich ist bei mir die Wahrnehmung des Geräuschs eines frisch gezapften Bieresangeboren und lässt sich durch nichts überlisten, nicht einmal durch ein alkoholfreises Bier – „kann ja mal vorkommen!“.
Der Ausspruch „Sei kein Frosch!“ erhält durch diese Meldung aus der Welt eine ganz andere Bedeutung. Während üblicherweise der Frosch als ängstliches und zurückhaltendes Wesen gilt, ist diese zurecht als „Giftzwerg“ titulierte Gattung äußerst radikal. Als kleinster Zwergfrosch der Welt wird der kubanische Eleutherodactylus iberia nur so groß wie eine Fliege. Um sich selbst vor Fressfeinden zu schützen, verspeist er vermutlich selbst giftige Tiere und entwickelt dadurch Alkaloide in seiner Haut. Die Neuigkeit von Miguel Vences von der TU Braunschweig aus den „Biology Letters“ bestätigt die Vermutung, dass wer selber immer nur Gift in sich hineinfuttetr, selbst ungeniessbar wird.
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