Die Darmstädter Variante der Frisbee-Sage

Wolfgang Fiedler vom Ultimate Frisbee-Team  „Ars Ludendi“ aus Darmstadt hat mir den Link zu einem interessanten Filmchen über Ultimate beim dortigen Hochschulsport zukommen lassen.  Zitiert wird unter anderem der Übungsleiter Simon Gaumann, der die Sage von der Herkunft der Frisbeescheibe wieder einmal leicht variiert. Demnach waren es  keine Kinder und Studenten, die damit begannen, die Kuchenbleche der Bäckerei „Ma Frisbie‘ Bakery“ aus Bridgeport, Connecticut, zu werfen, sondern Bäckerangestellte und Lehrlinge.

Rote Frisbee fliegt durch den Kölner Blücherpark

Einem Artikel von Stancil E.D. Johnson aus dem Buch „Frisbee – A Practitioner’s Manual and Defintive Treatise“ zufolge gibt es zwei Schulen der historischen Überlieferung – eine „Kuchenblech-Schule“ (Pie Tin School) und eine „Keksdosen-Schule“ (Cookie Pin School). Der „Pie Tin School“ zufolge kauften Studenten in Yale die Kuchen und damit die Bleche gezielt auch dafür, um sie sich zuzuwerfen. Dabei hätten sie sich angeblich zur Warnung „Frisbie!“ zugerufen.  Die Vertreter der „Cookie Pin School“ stimmen all dem zu, mit Ausnahme des wesentlichen Details, dass es sich dabei um Keskdosendeckel gehandelt haben soll und nicht etwa um Kuchenbackbleche. Wie auch immer, so haben sie ausgesehen:

Ein alter Kuchen- oder Keksdosen-Deckel der Bäckerei "Ma Frisbie's"

Die Bäckerei Ma Frisbie’s bestand in Bridgeport übrigens von 1871 bis 1958 und produzierte im Jahr 1956 in der Spitze 80.000 Kuchen am Tag. – Achja, hier nun endlich der Film:

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