Mit ‘Frisbie’s Pie’ getaggte Artikel

Die Darmstädter Variante der Frisbee-Sage

Dienstag, 01. März 2011

Wolfgang Fiedler vom Ultimate Frisbee-Team  „Ars Ludendi“ aus Darmstadt hat mir den Link zu einem interessanten Filmchen über Ultimate beim dortigen Hochschulsport zukommen lassen.  Zitiert wird unter anderem der Übungsleiter Simon Gaumann, der die Sage von der Herkunft der Frisbeescheibe wieder einmal leicht variiert. Demnach waren es  keine Kinder und Studenten, die damit begannen, die Kuchenbleche der Bäckerei „Ma Frisbie‘ Bakery“ aus Bridgeport, Connecticut, zu werfen, sondern Bäckerangestellte und Lehrlinge.

Rote Frisbee fliegt durch den Kölner Blücherpark

Einem Artikel von Stancil E.D. Johnson aus dem Buch „Frisbee – A Practitioner’s Manual and Defintive Treatise“ zufolge gibt es zwei Schulen der historischen Überlieferung – eine „Kuchenblech-Schule“ (Pie Tin School) und eine „Keksdosen-Schule“ (Cookie Pin School). Der „Pie Tin School“ zufolge kauften Studenten in Yale die Kuchen und damit die Bleche gezielt auch dafür, um sie sich zuzuwerfen. Dabei hätten sie sich angeblich zur Warnung „Frisbie!“ zugerufen.  Die Vertreter der „Cookie Pin School“ stimmen all dem zu, mit Ausnahme des wesentlichen Details, dass es sich dabei um Keskdosendeckel gehandelt haben soll und nicht etwa um Kuchenbackbleche. Wie auch immer, so haben sie ausgesehen:

Ein alter Kuchen- oder Keksdosen-Deckel der Bäckerei "Ma Frisbie's"

Die Bäckerei Ma Frisbie’s bestand in Bridgeport übrigens von 1871 bis 1958 und produzierte im Jahr 1956 in der Spitze 80.000 Kuchen am Tag. – Achja, hier nun endlich der Film:

Fristory, Part 1

Sonntag, 20. September 2009

Jörg Benner wirft im Mediapark Köln ein original Frisbie Pie Tin

Zeit für einen zielgenauen Pass. Genau 3:28 Minuten Zeit in einer neuen Videorubrik, die „Fristory“ heißt, „Moments in the history of Frisbee“.

Anlass für die Entwicklung einer sozusagen Pilotfolge war der Umstand, dass der Deutsche Frisbeesport-Verband als Wanderpokal für die Deutschen Meisterschaften im Open und im Mixed Ultimate zwei original Frisbie’s Pie Tins gekauft hat.

Entwurf des Wanderpokals für Deustche Open und Mixed Ultimate-Meister

Auf dem Holzsockel werden noch Metallleisten besestigt, auf denen die Deutschen Meister seit 1981 (Open) bzw. seit 2003 (Mixed) aufgeführt sind. Allerdings hatten mich die Kuchenbleche bereits zuvor beschäftigt, in einer dreiteiligen Serie über die Geschichte der Flugscheibe. Anlass war Anfang 2008 der Tod Richard Knerrs, des Mitbegründers der Spielwarenfirma „Wham-O“.

Immer noch gut lesbar der eingestanzte Schriftzug "Frisbie's Pies"

In dieser low budget-Videoproduktion aber dreht sich wie gesagt alles um die Anfänge der Flugscheiben aus der Entdeckung heraus, dass Alltagsgegenstände wie Kuchenbleche oder Popcorn-Büchsendeckel faszinierende Flugeigenschaften aufweisen.