Die Lobgesänge auf die allseits vernetzte Gesellschaft, auf das Internet als Überbrücker sozialer Unterschiede und auf die Sozialen Medien als Korrektiv in vielerlei Hinsicht scheinen allesamt überzogen. Eine Umfrage von TNS-Infratest im Auftrag der Initiative D21 behauptet nun vielmehr das Gegenteil: Knapp zwei Drittel aller Deutschen sind demzufolge nach wie vor unsicher im Umgang mit dem Internet (28 %) oder nutzen es überhaupt nicht (28%).
Die Welt berichtete in der Print-Ausgabe nur kurz, hat dafür aber Sonderseiten online gestellt, die frühere Studien teilweise wiederlegen. Für das Nutzerverhalten wurden so schöne Begriffe gewählt wie „Digitale Außenseiter“ (besagte 28%), „Gelegenheitsnutzer (die zweiten 28%). Profis, Berufsnutzer und „Digitale Avantgarde“ machen zusammen nur knapp ein Viertel der Deutschen aus (24%). Von dieser vorweigend männlichen und besser ausgebildeten Gruppe sind knapp zwei Drittel jünger als 30 Jahre. Insgesamt ist die Zahl der Deutschen, die online sind, auf mittlerweile 72 Prozent gestiegen, wobei insbesondere der Anteil derjenigen zunimmt, die auch über mobile Anwendungen wie Smartphones oder Tablet PCs onlne gehen.
Die ganze Studie ist hier nachzulesen und abzurufen.
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