Einen absurden Fall der Abhängigkeit von einem Sponsor stellt der Vereinsname der TPSK Köln dar: Gegründet 1925 als Postsportverein wurde er Ende des vergangenen Jahrhunderts zur Telekom-Postsport-Gemeinschaft. Seit 200o fördern beide Unternehmen nicht mehr, aber die Abhängigkeit vom Namen besteht immer noch.
Der Verein blickt nun auf eine 85-jährige Geschichte zurück, die einige deutsche Meister hervorbrachte (noch vor dem zweiten Weltkrieg z.B. Friedel Scharp im Weitsprung, Peter Koch im Judo und Nicki Obermeier im Boxen). Nach dem Krieg wurden einige Erfolge im Faustball gefeiert. Aktuell ist die Schwimmabteilung unter anderem mit Janine Wirtz in der deutschen Spitze vertreten. Der 1. Vorsitzende Hartmut Lamping ist bestrebt, das sportliche Angebot aktuell und modern zu halten. Seit 2002, als er 1. Vorsitzender wurde, gab es keine Gebührenerhöhung mehr. Das spricht dafür, dass der Verein durch Kleinsponsoren und die Mitgliederbeiträge solide aufgestellt ist. Das Interieur und das Dach des Clubhauses mit schöner Terrasse wurden erst vor Kurzem renoviert und die Beachvolley-Anlage erweitert. Nun besteht der Wunsch, in dem Sportpark außerhalb Köln-Bocklemünds noch einen Kunstrasenplatz zu erhalten.
1930 war der damalige Postsportverein der größte Sportverein Kölns. Heute hat er immer noch etwa 2.800 Mitglieder in 25 Sportarten, neben Schwimmen, Fußball und Tennis auch Segeln. Hartmut Lamping, seit 26 Jahren im Vorstand aktiv, wurde bei der Jubiläumsfeier zum Ehrenmitglied ernannt. Mein Vorschlag an ihn lautete, die Buchstaben des Vereinsnamens beizubehalten, aber mit anderen Begriffen zu besetzen, also etwa: „Turn- und Pädadogik-Sportverein Köln“. Denn auf den Nachwuchs wird bei den vielen Aktivitäten im beachtlichen Sportpark, der auch gemietet werden kann, großen Wert gelegt.
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