Schutz vor Slackline-Schäden

Im Kölner Inneren Grüngürtel unweit des Fernsehturms haben Vertreter der Stadt und der  Deutschen Sporthochschule Köln jetzt erstmals fünf Bäume mit einem Schutz ausgestattet, um sie vor möglichen Schäden durch den neuen Trendsport zu schützen. Andreas Thomann vom Institut für Natursport und Ökologie der Sporthochschule stellte die Tauglichkeit der stationären Holzmaschnetten gleich selber vor.

Andreas Thomann von der Deutschen Sporthochschule Köln demonstriert den Schutz durch Holzmanschetten beim Slacklining. Foto: Jonathan Groß

Das Pilotprojekt soll einerseits die beliebtesten Plätze zum Slacklining erforschen und andererseits den besten Schutz für Bäume entwickeln. Bei dem „Seiltanz auf Klettergurten“ wird jeweils ein Gurt zwischen zwei Bäume gespannt, was die Rinde nachhaltig schädigen kann. Die Holzmaschnetten, die Joachim Bauer vom Grünflächenamt sowie Stefan Türk und Andreas Thomann von der Sporthochschule jetzt als erstes Ergebnis präsentierten, werden unter den Spanngurten um den Baumstamm gelegt. Joachim Bauer, Leiter der Abteilung Stadtgrün und Forst im Grünflächenamt, erwägt ein Verbot für den Trendsport in Kölns Parks und Wäldern, falls die Zahl der beschädigten Bäume zunehmen sollte.

Ein beispiel von Schäden, die durch Slacklining entstanden, allerdings nicht aus Köln

Nach Auffassung der Sporthochschule Köln wird sich der Sport weiter etablieren. Als Gründe hierfür werden die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Freizeit, im Wettkampf oder zur Therapie, aber auch seine einfache Durchführung angegeben. Wenn zwei Leute am Nachmittag im Park ein Seil spannten, versuchten sich bis zum Abend oft zwei bis drei Dutzend Interessierte.

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2 Antworten zu “Schutz vor Slackline-Schäden”

  1. luca sagt:

    ich habe extra ein baumshuutz gekauft füür 25.-

  2. Robin sagt:

    Die Installationen hatte ich auch schon gesehen und gemutmaßt, dass es für das Slacklining gedacht ist. Konnte mir aber kaum vorstellen, dass die Stadt dafür Geld bereit stellt. Umso schöner, zu sehen, dass die Stadt anstatt diesen Sport zu verbieten, tatsächlich etwas dafür unternimmt. Es sind ja auch nicht nur die Manschetten, sondern noch extra Pfähle aufgebaut worden. Da kann man nur hoffen, dass diese MAßnahme auch angenommen wird. aber sind die Auswirkungen den tatsächlich so gravierend wie auf dem Foto? Mittlerweile sehe ich eigentlich nur noch Slackliner, die den Baum mit einem Handtuch, Teppichreste o.ä. schützen. Reicht das nicht aus?

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