Mit ‘Deutsche Sporthochschule Köln’ getaggte Artikel

Frisbee-Film-Funde 41

Sonntag, 20. November 2011

In meiner Heimatstadt Köln hat Mitte November das 5. JIK Jam Cologne stattgefunden, mit fast 40 Teilnehmern und internationaler Beteiligung ein echter Höhepunkt der nationalen Freestyle Frisbee-Saison. Ein Nachbericht des DFV-Freestyle-Koordinators Florian Hess steht sowohl beim Deutschen Frisbeesport-Verband als auch bei den Karlsruher Freestylern. Hier kommt das appetitanregende Video.

Hauptorganisator Sascha Scherzinmger musste zwar die Krone des Vorjahres (vgl. Trailer unterhalb) abgeben an den Italiener Manuel Cesari, doch das Turnier mit seiner starken Beteiligung bot noch einige weitere Überraschungen wie die Finalteilnahme des Frauenpaares Bianca Strunz aus Berlin und Judith Haas aus Karlsruhe mit dem Erreichen des stolzen siebten Platzes oder das dreistündige Dauer-Jammen, der „Mob-Op“ am Sonntag.

Volley-Fußball heißt „Sepak Takraw“

Freitag, 30. September 2011

Aus Fernost kommt das Spiel mit einem geflochtenen, mit zwei Händen zu umfassenden Ball, das ähnlich wie Volleyball über ein netz gespielt wird. „Sepak Takraw“ stammt aus Thailand und Malaysia und bedeutet so viel wie „Ball kicken“. Zwei Teams à zwei oder drei Spielern bringen den Ball artistisch über das 1,55 Meter hohe Netz. Am vorletzten Oktober-Wochenende findet an der Sporthochschule Köln das Finalturnier der europäischen Vereinsmeisterschaften statt. Der Ausrichter Köln ist Titelverteidiger und Favorit.

Gunnar Vogt (mit Stirnband) beim Sepak Takraw-Training an der SpoHo Köln. Foto: Esser

Das Spiel funktioniert wie Volleyball mit bis zu drei Kontakten auf jeder Seite und drei Gewinnsätzen auf 15 Punkte. Auf die Annahme folgen Vorlage und (im Idealfall) eine Art „Schmetter-Kick“. Gunnar Vogt ist seit mehr als zehn Jahren dabei und als Übungsleiter nach wie vor fasziniert von den vielfältigen Möglichkeiten den Ball zu steuern: „Wir hatten schon mehrfach Gelegenheit, gegen asiatische Topteams anzutreten. Langsam aber sicher gelingt uns der Anschluss.“ In Europa zählt das Kölner Team neben Elmshorn bereits jetzt zu den besten.

Der zweite Kick nach der Annahme dient beim Sepak Takraw der Vorlage zum "Schmetter-Kick". Foto: Esser

Das Kölner Turnier findet seit 2002 statt. Seit 7 Jahren bildet es den Abschluss der europäischen Turnierserie, die Köln bisher immer, wenn oft auch nur knapp, gewinnen konnte. Insgesamt werden rund 30 Teams aus Belgien, Frankreich, der Schweiz und Österreich erwartet. Zudem haben sich außer Konkurrenz Mannschaften aus Malaysia und dem Iran angekündigt. Die ambitionierten Spielerinnen und Spieler kommen rum: Im vergangenen Jahr waren sie im Oman, in diesem Jahr in Malaysia, wo sie sogar erstmals Preisgeld erhielten.

Gunnar Vogt (mit Stirnband, hier beim Blocken) garantiert spektakuläre Aktionen beim europäischen Clubfinale im Sepak Takraw an der Sporthochschule Köln. Foto: Esser

Wenn am 22. und 23. Oktober jeweils zwischen 10:00 und 17:00 Uhr in den SpoHo-Hallen 23 und 24 der Saisonabschluss ansteht, wird das Sepak Takraw-Turnier auch von einem exotischen Flair begleitet. Neben Kaffee und Kuchen wird es auch thailändiches Essen geben. Der Einritt ist frei. Die Aktiven freuen sich jederzeit über neue Interessierte. Weitere Infos und Trainingszeiten unter www.takraw-cologne.de.

Der DFV hält den Kölner Sport hoch

Mittwoch, 26. Januar 2011

Um den Kölner Sport  ist es – was die Beteiligung an einer Ausstellung ausgezeichneter „Orte im Land der Ideen“ betrifft – nicht eben gut bestellt. Nur die Deutsche Sporthochschule Köln ist mit ihrem Projekt „Fit am Ball“ bei der jetzt eröffneten Ausstellung im Spanischen Bau des Kölner Rathauses für den Sport vertreten, sowie der Deutsche Frisbeesport-Verband mit seiner Jugendarbeit. Anlässlich der Junioren Ultimate-WM im vergangenen Jahr in Heilbronn wurde der DFV e.V. mit Geschäftssitz in Köln am 06.08.2010 mit der begehrten Innovations-Trophäe ausgezeichnet. Auf dem Foto die Kölner Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes mit einer „Supporters‘ Club“-Scheibe zwischen dem Jury-Paten Ansgar Burghof (r.) und DFV-Geschäftsführer Jörg Benner.

Kölns Bürgermeisterin Elfie Schon-Antwerpes zwischen dem Jury-Paten Ansgar Burghoff und (r.) und DFV-GF Jörg Benner

Beim Rundgang durch die Ausstellung mit mehr als 30 ausgezeicheneten Projekten im Anschluss an die Feierstunde zeigten sich die beiden Festredner erstaunt und begeistert von der Idee, einen Teamsport in Eigenverantwortung und ohne Schiedsrichter durchführen zu können. Sie erfuhren, dass die Disziplin „Botschaftersport des Fairplays“ der World Games 2013 in Kolumbien ist, und dass sie in Deutschland über Hochschulen, Sportrahmenpläne in den Oberstufen und auch in Köln bereits in zwei Vereinen (ASV Köln und DJK Wiking Köln-Nord) sowie in vielen Schulen wenigstens sporadisch angeboten wird.

Foto des Kölner Doms bei der Ausstellung Kölner Orte im Land der Ideen

Natürlich darf der Kölner Dom als einer der altehrwürdigsten Orte im Land der Ideen bei der Aussttellung nicht fehlen. Die Auszeichnung des Bauwerks bezieht sich nicht nur auf die gotische Architektur und die Kunstschätze von Weltrang, sondern auch auf das Zentrum der Kirchenmusik mit fünf Chören und Orgelkonzerten und auf die forschende und publizierende Dombauhütte.

Das Schokoladenmuseum präsentiert sich als Kölner Ort im Land der Ideen

Insgesamt stammten die meisten der ausgezeichneten Kölner Orte aus dem Bereich Kunst-Kultur-Gesellschaft, wie Ansgar Burghof bemerkte (u.a. das Farina-Haus, das Karnevalsmuseum, die Kölner Oper und das Gürzenich-Orchester Köln), sowie aus dem Bereich Bildung und Wissenschaft (u.a. der Interkulturelle Schulhof Köln-Kalk, die Sendung mit der Maus, das NRW Landesbüro Tanz und die Carl Duisberg-Centren). Nur gut, dass die DSHS und der DFV auch das Ansehen der Sportstadt Köln hoch halten – wo erst jüngst bekannt wurde, dass in den vergangenen beiden Jahren rund eine halbe Million Euro an Sportmitteln nicht genutzt wurden.

Ein Lumpenball aus Ruanda - Ausstellungsstück der DSHS der Kölner "Orte-Ausstellung"

Bürgermeisterin Scho-Antwerpes stellte angesichts der vielen ausgestellten Innovationen fest, wie wichtig es für die Entwicklung des Standortes Köln sei, das kreative Potenzial der Stadt zu fördern, zu begleiten und zu beachten. Dazu werde die Stadt gerne zur Verfügung stehen, wo immer sie helfen könne. Vielleicht können die Flugscheiben-Disziplinen dazu beitragen, dass der Sport in Köln noch stärker zu einer runden Sache wird?

Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes bei ihrem Grußwort zur Kölner "Orte"-Ausstellung

Laut Ansgar Burghof beschreibt „das Land der Ideen“ den Markenkern des Standortes Deutschland. Die gleichlautende Marketinginitiative möchte bisher wenig bekannte Innovationen sichtbar machen. Köln steht bundesweit in Hinblick auf die Anzahl der ausgezeichneten Projekte übrigens an vierter Stelle hinter München, Stuttgart und Frankfurt am Main. Die Ausstellung im Kölner Rathaus läuft noch bis zum 16. Februar.

Langsamer Markenaufbau der Sportstadt Köln

Dienstag, 30. November 2010

Die Lage des Spitzensports in Köln sieht in den populärsten Bereichen nicht eben rosig aus. Die Fußballprofis des 1. FC Köln kommen bislang nicht aus dem Tabellenkeller heraus, die Kölner Haie zieren nach wie vor das Tabellenende und das Basketball-Bundesligateam gibt es schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Die weit über die Stadtgrenzen bekannten Sportprofis haben eine große Identitätsfunktion, doch hat der Sport in einer großen Stadt natürlich deutlich mehr zu bieten. Daher möchte sich Köln nach wie vor als Sportstadt profilieren und hat dazu unter anderem eine Sport-Agenda 2015 entwickelt, die jetzt offiziell an Oberbürgermeister Jürgen Roters übergeben wurde.

Kölner Stadt-Anzeiger, 27.11.10, Titel: Ein Leitfaden für den Kölner Sport

Das Papier enthält derzeit ca. 140 Projekte, Programme und Initiativen und stellt den strategischen Handlungsrahmen für die ganzheitliche und interdisziplinäre Weiterentwicklung des Sports in Köln dar. Es basiert auf den Ergebnissen des 2007 ins Leben gerufenen Projekts „Sportstadt Köln„, das vom Land NRW als Modellprojekt ausgewählt wurde, sowie denen einer umfangreichen Marktanalyse. In enger Zusammenarbeit mit dem Sportamt der Stadt und dem Stadtsportbund Köln hat die Projektgruppe nun ein Konzept erarbeitet, das der Ob dem Stadtrat vorgelegen wird.

Kurz gefasst geht es um den gezielten Markenaufbau „Sportstadt Köln“, um eine transparente und aktuelle Kommunikations- und Informationspolitik, sowie die Entwicklung adäquater Finanzierungsmodelle für die Umsetzung. Der Oberbürgermeister verglich in seiner Rede bei der Entgegennahme die Agenda mit dem Masterplan zur Stadtentwicklung für die Innenstadt undbezeichnete sie als „Regiebuch und Inspiration“. Gleichzeitig vergaß er auch nicht zu erwähnen, dass die Kassen leer sind, sowie dass der Profisport in Köln keine „Strahlkraft“ mehr habe. Bei mehr als 800 Sportvereinen und der Deutschen Sporthochschule in der Stadt ist die Vielfalt enorm. Das entscheidende Thema Nachwuchsförderung hängt letzten Endes aber immer an der Motivation einzelner Trainer und dabei häufig ehrenamtlicher Kräfte ab.

Schutz vor Slackline-Schäden

Sonntag, 18. Juli 2010

Im Kölner Inneren Grüngürtel unweit des Fernsehturms haben Vertreter der Stadt und der  Deutschen Sporthochschule Köln jetzt erstmals fünf Bäume mit einem Schutz ausgestattet, um sie vor möglichen Schäden durch den neuen Trendsport zu schützen. Andreas Thomann vom Institut für Natursport und Ökologie der Sporthochschule stellte die Tauglichkeit der stationären Holzmaschnetten gleich selber vor.

Andreas Thomann von der Deutschen Sporthochschule Köln demonstriert den Schutz durch Holzmanschetten beim Slacklining. Foto: Jonathan Groß

Das Pilotprojekt soll einerseits die beliebtesten Plätze zum Slacklining erforschen und andererseits den besten Schutz für Bäume entwickeln. Bei dem „Seiltanz auf Klettergurten“ wird jeweils ein Gurt zwischen zwei Bäume gespannt, was die Rinde nachhaltig schädigen kann. Die Holzmaschnetten, die Joachim Bauer vom Grünflächenamt sowie Stefan Türk und Andreas Thomann von der Sporthochschule jetzt als erstes Ergebnis präsentierten, werden unter den Spanngurten um den Baumstamm gelegt. Joachim Bauer, Leiter der Abteilung Stadtgrün und Forst im Grünflächenamt, erwägt ein Verbot für den Trendsport in Kölns Parks und Wäldern, falls die Zahl der beschädigten Bäume zunehmen sollte.

Ein beispiel von Schäden, die durch Slacklining entstanden, allerdings nicht aus Köln

Nach Auffassung der Sporthochschule Köln wird sich der Sport weiter etablieren. Als Gründe hierfür werden die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Freizeit, im Wettkampf oder zur Therapie, aber auch seine einfache Durchführung angegeben. Wenn zwei Leute am Nachmittag im Park ein Seil spannten, versuchten sich bis zum Abend oft zwei bis drei Dutzend Interessierte.