Der Mutmacher oder – je nach Sichtweise – Angstmacher des Tages – stammt von Forschern der Brigham-Young-University in Provo im US-Bundesstaat Utah: Fehlt Menschen ein soziales Netzwerk, dann ist das ebenso ungesund wie knapp eine Schachtel Zigaretten am Tag oder alkoholabhängig zu sein. Das berichtet die Welt zuerst in Kürze und nun auch ausführlicher.
Davon einmal abgesehen, dass einige sozialen Kontakte nur auf gemeinsamer Alkoholabhängigkeit beruhen, ist der Schaden der fehlenden Sozialkontakte offenbar klar nachzuweisen. Einsamkeit ist demnach doppelt so schädlich wie Übergewicht, ohne dass dabei das eine mit dem anderen zu tun haben müsste. Das soziale Netzwerk stellt für die Lebenserwartung, aber auch für das Risikoprofil gegenüber Krankenkassen somit eine signifikante Größe dar.
Lieber also mit anderen dick befreundet zu sein, als vor lauter Eigenbrödlerei abzumagern. Wobei noch sehr interessant die Folgeuntersuchung wäre, wie die Entwicklung der Einsamkeit (eventuell in Relation zur Entwicklung der menschlichen Paarbildung) aussieht und was die häufigsten Gründe dafür sind. Das Internetverhalten könnte hierbei durchaus auch eine gewichtige Rolle spielen.
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