Die Häufung der Hinweise ist unübersehbar. Bald wird aus der Ahnung eine Bilderflut werden: Weihnachten naht! Damit streben wir auf einen Höhepunkt zu, der ideal platziert scheint, einerseits am Ende des Jahres, um für einen gütlichen Ausklang zu sorgen, und andererseits zu Beginn der kalten Jahreszeit, um diese möglichst unbeschadet zu überstehen.
Im Kölner Stadtbild sind es die im Aufbau befindlichen Weihnachtsmärkte, die zuverlässig an das bevorstehende Fest erinnern, allen voran der am Kölner Dom mit einer 25 Meter hohen und fünfeinhalb Tonnen schweren Douglasfichte – angeblich der größte Weihnachtsbaum im Rheinland. Daneben haben auch schon die Eventlocation Wolkenburg am Mauritiussteig und nicht zuletzt der Weihnachtsmarkt im Lichthof der Galeria Kaufhof in der Hohe Straße weihnachtlich schwer aufgerüstet.
Zusätzlich sorgt der Kölner Stadt-Anzeiger mit regelmäßigen Hinweisen auf das angemessene Verhalten für ein verträgliches Eingewöhnen in die Advents- und Vorweihnachtszeit. Schon im klassischen Stil eines Frauenmagazins forderte er am Mittwoch auf „Bastel Dir einen“ – gemeint ist der Adventskranz in einer von drei dargestellten Varianten. Besonders schön aber hat mir die Übersicht im Magazin vom Montag gefallen, was alles in den verbleibenden Wochen vor Weihnachten der Reihe nach erledigt werden sollte – ohne Stress, versteht sich.
Laut Adventsplaner von Rebekka Rülcker sind in dieser Woche die allgemeinen Überlegungen fällig wie: Mit wem feiern? In welchem Umfang schenken? Wie schmücken? Hilfreich hierzu sind Listen, nicht nur für Wünsche und Geschenke, sondern auch für die Aufgaben an Weihnachten. In der kommenden Woche wären die Weihnachtsmenüs zu planen und Vorräte an typischen Non-Food-Festartikeln anzulegen (wie Kerzen, Batterien, Geschenkpapier und Küchentücher).
In der Woche zwischen 2. und 3. Advent ist dann die Zeit zum Plätzchenbacken gekommen, Einkaufslisten sollten geschrieben werden. Spätestens zwei Wochen vor Weihnachten ist die Post zu erledigen, Geschenke sind einzupacken, vielleicht können Suppen und Saucen schon vorgekocht und eingefroren werden. In der letzten Woche folgen ein Großputz, ein Großeinkauf und das Aufstellen und Schmücken des Baumes – ehe es dann doch bei vielen wie in jedem Jahr wieder zur großen Hektik kommt.
Muss es aber nicht. Das finde ich besonders gut. Daher höre ich mir auch jetzt schon gelegentlich das eine oder andere Weihnachtslied an, ehe für nur vier Wochen, dafür dann aber inflationär George Michaels „Last Christmas“ in allen Radiostationen rauf und runter läuft.
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