Mit ‘Weihnachtsmarkt’ getaggte Artikel

Zum W-Wort (12) – wird aufgerüstet

Mittwoch, 07. Dezember 2011

In den stillen Stuben mag es vielleicht gar nicht so still sein, mit ziemlicher Sicherheit aber ist es dort auf die eine oder andere Weise speziell beleuchtet. Von schummrig bis grell, von Kerzen bis Blinklichtern. Soll doch jeder in seinen vier Wänden tun, was er für richtig hält! Allerdings wird es teilweise sehr extrem, wenn es an die Außendarstellung geht. Viele Städte haben in Sachen Beleuchtungskonzept zum W-Wort schon so einiges zu bieten, wie hier der Weihnachtsmarkt am Kölner Hafen im Vorüberfahren.

Dezente Beleuchtung am Weihnachtsmarkt am Kölner Hafen

Einige Privatleute toppen den Anblick durch ihre umfänglich geschmückten Häuser jedoch locker, wie das Beispiel des (für mich schon) berühmten Häuschens in meiner unmittelbaren Nachbarschaft zeigt (das im vergangenen Jahr zur selben Zeit unter Schnee noch besser wirkte). „Aufrüsten“ ist da wohl der richtige Begriff für die zur Schau gestellte saisonale Beleuchtung.

Weihnachtlich beleuchtetes Haus in Esch

Aber auch im Nachbarort, unweit entfernt, habe ich in diesem Jahr das nächste komplett beleuchtete Haus gefunden… und ich füchte, nach weiteren  Entdeckunegn muss da noch ein Nachtrag folgen. Doch dazu mehr, wenn ich die Bildbeweise habe.

Bis dahin: Lasst es funkeln, glitzern, leuchten und scheinen, ganz wie es Euch beliebt! Bis zu einem gewissen Grad kann auch ich mich in der dunklen Jahreszeit dem „hellen Schein“ auch nicht entziehen. Ist letztlich eben wie immer eine Frage (der Grenze) des persönlichen Geschmacks.

Weihnachtlich beleuchtetes Haus in Köln-Auweiler

Das W-Wort (7) – wird schrill

Sonntag, 27. November 2011

In Anlehung und Ergänzung meines gestrigen Beitrags ein paar weitere Motive vom Weihnachtsmarkt des Gartencenters Dinger’s in Köln-Vogesang, die schon nicht mehr unter dem Stichwort „verspielt“ laufen, sondern ganz eindeutig in eine sehr extravagante Richtung zeigen, um nicht einfach zu sagen: „Boah, ist das schrill, eyh!“

Bunter Kranz an lila Wand

Natüprlich hat nicht jeder zu Hause eine lila Wand, aber so ein Kranz passt sicher auch auf anders gefärbte Hintergründe. Ebeneso wie die nachfolgenden, liebevoll gefärbten Bäume. Lebende Bäume, wohlgemerkt, die  in den Farben weiß, rot, blau, schwarz oder beige zu haben sind. Es gibt schon trends, denen man bestimmt nicht nachkommen muss. Wenn’s aber farblich gerade so gut passt – warum dann nicht?

Bunte Mini-Weihnachtsbäume

Das härteste aber waren aus einer Vielzahl von Christbaumkugeln, die dem Begriff „Kugel“ eigentlich gar nicht gerecht werden, diejenigen, die hier zu sehen sind, übrigens in einem der vielen fertig dekorierten Weihnachtsbäume in der Ausstellung zu sehen unter dem Titel „Ich habe gar kein Auto“. Läuft einem da nicht das Wsser im Munde zusammen?

Tortenstück-Christbaumkugeln

Von solchen und ähnlichen Neuheiten ließe sich noch einiges mehr zeigen, aber das W-Wort ist doch auch ein Fest der Fantasie. Insofern möchte ich der geneigten Leserin und dem geneigten Leser nicht noch mehr vor die Nase setzen, sondern sie vielmehr dazu anzuregen, sich selbst aufzumachen und die schrille, vielfältige Welt der W-Wort-Dekoüberraschungen zu erkunden, unter anderem in einem Weihnachtsmarkt wie diesem, wer einmal auf der Kölner Militärringstraße Nähe Venloer Straße unterwegs ist.

Der Spitzkegel an der Straße vor Dinger's Gartencenter

Das W-Wort (4) – wird schmackhaft

Dienstag, 22. November 2011

Keine Frage! Ein auch ganz wesentlicher Grund, warum ich mich auf das W-Wort freue, sind die damit verbundenen kulinarischen Genüsse. An den Festtagen selbst, aber auch schon zuvor, worauf mich zu Beginn der ersten Adventswoche das Magazin des Kölner Stadt-Anzeigers in großen Lettern aufmerksam machte.

Kölner Stadt-Anzeiger, 21.11.11, Titel: Budenzauber vor dem Fest

Katrin Voss hat sich die Mühe gemacht und auf 24 Seiten (!) eine Vielzahl an Weihnachtsmärkten in Köln und dem Rheinland zusammengefasst. Basisfakt: Alleine auf den Kölner Weihnachtsmärkten werden jedes Jahr rund vier Millionen Besucher gezählt. Die meisten Märkte haben bis zum 23. Dezember geöffnet, meist zwischen 11 und 22 Uhr. Was mir als echtem Nutzwert noch gedient hätte, wäre vielleicht ein Vergleich der Glühweinpreise gewesen, aber vermutlich schenkt sich das nichts (um es passend zur Jahreszeit zu formulieren). Und in der Zeit vor dem W-Wort schauen wir doch nicht so aufs Geld, oder?

Kölner Stadt-Anzeiger, 21.11.11, Magazin-Titel: Alles ist erleuchtet

Grund für die freigebige Stimmung ist einerseits die leichte Spiritualität, die von uns Besitz ergreift (worauf auch die jetzt bevor stehenden zahlreichen Spendenshows im Fernsehen abzielen), andererseits wird der Glühwein selbst das seinige dazu tun, um seinem eigenen Nachschub den Weg zu bahnen. „Heute lassen wir fünfe gerade sein!“ – Wenn wir denn mit 5 Euro hinkommen für einen Becher (inklusive Pfand hoffentlich mal eben noch so). Schließlich sorgt in der dunklen Jahreszeit die großartige Beleuchtung für eine erhabene Stimmung, die bald nur noch mit LED-Lampen erlaubt ist herzustellen. Nur, warum die Überschriften des Tageszeitungs-Magazins in einem westernartigen Schrifttyp gehalten sind, weiß ich nun auch nicht.

Winke zu Weihnachten 13

Montag, 06. Dezember 2010

Ho! Ho! Ho! – So ähnlich grüßt er doch wohl, der liebe, heilige Nikolaus, wenn ihn ein Mensch an seinem Namenstag zu Gesicht bekommt. Aber eigentlich bekommt ihn doch nie jemand zu Gesicht, weder ihn noch den Weihnachtsmann…? Denkste! Am Wochenende schon, noch vor seiner Zeit, ist er mir begegnet, einen Engel hatte er auch dabei, und standesgemäß hat er Schokolade verteilt.

Wohltätiger Nikolaus mit Engel in einem Einkaufscenter

War er nun „echt“ oder nicht? Diese Frage hat nicht nur meine Kinder beschäftigt, sondern beschäftigt auch mich. Immerhin hat er breites Kölsch gesprochen und leibhaftig mit allen Kindern geredet, die die Tortur des Wartens auf sich genommen haben (komisch, wenn es Schokolade gibt, dann können sogar kleine Quälgeister plötzlich ganz geduldig sein).

Ich glaube, ich werde zum Nachdenken auf einen Kölner Weihnachtsmarkt gehen. Allerdings stürzt mich die Werbung dafür, die mir jetzt ins Auge gefallen ist, in neue Zweifel. Ist der dort abgebildete Weihnachtswichtel (bzw. -heinzel) etwa echt? Immerhin gab es für den Nikolaus doch das Vorbild des historischen Bischofs von Myrna. Aber ist derjenige, der heute in allen Häsern umgegangen ist, also ein Geist? Und wer ist nun echter, der Wichtel oder der Nikolausi? Fragen über Fragen, die dringend nach Glühwein rufen!

Plakat mit Weihnachtswichtel für den Weihnachtsmarkt in der Kölner Altstadt

Winke zu Weihnachten 4

Dienstag, 16. November 2010

Die Zeichen verdichten sich: Nicht nur, dass das Wetter mit Temperaturen konstant unter 10 Grad eine vorweihnachtliche Stimmung bereitet, sondern nun sind auch die Innenstädte und erste Hausfassaden bereits mit Lichterschmuck versehen. Ein Besuch des Weihnachtsmarktes im Kölner Gartencenter Dingers, das dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert, sowie ein Blick in die heutigen Zeitungen bestätigen diesen Eindruck.

Kölner Stadt-Anzeiger, 16.11.10, Titel: Christkind geht wieder stempeln

Zuerst befiel mich Sorge: Läuft das Christkind trotz seines jugendlichen Äußeren unter älteren beschäftgiten, die stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind? Bei der heute gängigen Aufbereitung der Arbeitsamt-Statistiken wäre das Christkind als Saisonarbeiter sicherlich nicht unter Arbeitslosen gelistet. Wie auch immer: Gemeint ist, dass das Postamt des Christkinds in Engelskirchen wieder eröffnet hat (bei weitem nicht als einziges). Briefe bis zum 20 Dezember an die Adresse: An das Christkind, 51777 Engelskirchen, werden gewöhnlich noch bis zum Weihnachtsfest beantwortet. Diese Tradition ergab sich seit ersten entsprechenden unadressierten Schreiben „An das Christkind“ 1985. Seither hat sich die Zahl dieser Briefe auf bis zu 150.000 im Vorjahr nur an dieses eine Postamt von insgesamt sieben bundesweit gesteigert.

Weihnachtsmänner im Kölner Gartencenters Dingers

Wie jedes Jahr auch Aufklärung über die Verwirrung: Das Christkind steht für das Jesuskindliein selbst, das am heiligen Abend geboren wurde, der Weihnachtsmann ist eine Adaption des „Santa Clause“ aus dem angloamerikanischen Kulturraum, vor allem durch Coca Cola berühmt gemacht. Solche Weihnachtsmänner lachten mich bei Garten Dingers an, wo zum 50-jährigen Jubiläum die Pracht und der Lichterglanz wieder besonders groß sind, wie zum Beispiel dieser getupfte Tortenbaum.

Ein Weihnachtsbaum im Kölner Gartencenter Dingers, bezeichnet als getupfte Torte

Wer nicht nur Deko für die eigene Wohnung kaufen, sondern sich in der Kälte dabei auch einen antrinken möchte, dem sei der Besuch eines Weihnachtmarktes empfohlen, zum Beispiel in Köln, wo ab dem 22. November in historischer Umgebung gleich sechs Weihnachtmärkte locken. Sehr schön fand ich allerdings auch den Hinweis im Kölner Stadt-Anzeiger, vermutlich weniger als Empfehlung als nur zur Kenntnisnahme gedacht, dass es auch Weihnachtsmärkte in Bonn (bereits ab dem 19. November) und in Düsseldorf (bereits ab dem 18. November) gibt.

Kölner Stadt-Anzeiger, 16.11.10, Titel: Weihnachtsmärkte auch in Bonn und Düsseldorf

The Spirit of Christmas 2009, Part 24

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Die besten Weihnachts- und Neujahrswünsche!

Frohes Fest! – Gute Laune! – Genießen, aneinander denken und Zeit füreinander haben, das ist schon fast Luxus. Immerhin ist ein bisschen was von der weißen Pracht noch verblieben, sodass – zusammen mit ein paar Geschenken – kaum noch Wünsche offen bleiben sollten. Das obige Foto mit dem glitzernden Schnee stammt übrigens vom vergangenen Adventswochenende auf der Bodensee-Halbinsel Höri. Hier eine weitere Impression von der historischen Marktstätte in Konstanz, auf der alljährlich ein Weihnachtsmarkt mit seinen Buden stattfindet.

Impression vom Weihnachtsmarkt auf der Marktstätte Konstanz

Wer nun noch zu viel Zeit zum Warten aufs Christkind hat, dem sei der nachfolgende TV-Klassiker empfohlen, mehr als 30 Jahre alt, und doch unerreicht: Loriots „Weihnachten bei den Hoppenstedts“.

Zu guter Letzt noch ein Abschiedsgruß vom Weihnachtsmann an einer Hochhausfassade im Kölner Mediapark. Noch einmal: Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Weihnachtsmann an einer Hausfassade im Kölner Mediapark

The Spirit of Christmas 2009, Part 8

Samstag, 28. November 2009

Endlich hat das Warten ein Ende! Morgen wird die erste Kerze auf dem Adventskranz angesteckt. Nicht nur für Kinder ein Innehalten und eine Zeit der Rückbesinnung. Sehr schön passend dazu eine Pressemeldung, die mich vom „Transromanica e.V.“ erreichte, eine Initiative, die basierend auf dem gemeinsamen historischen Erbe der Romanik eine Route durch Europa markiert, die vom Europarat als Europäische Kulturstraße anerkannt wurde. Neben Standorten in Spanien, Frankreich, Italien, Österreich, Slovenien und Serbien zählen auch die Wartburg in Thüringen und Quedlinburg im Herzen Sachsen-Anhalts dazu. Hier eine Impression des dortigen Weihnachtsmarktes in der historischen Innenstadt von Jürgen Meusel.

Der Weihnachtmarkt im historischen Quedlinburg, Foto: Jürgen Meusel

Davon einmal abgesehen ist die Einkehr bei den Kindern nicht nur von Unschuld und Naivität geprägt, sondern durchaus auch vom Hoffen und Warten auf die bevorzugten Geschenke. Während in den vergangenen Tagen die Zeitungen so voll steckten mit Prospekten wie schon lange nicht mehr, war heute in der Tageszeitung dagegen vergleichsweise wenig Werbung zu finden. Stattdessen brachte das Magazin des Kölner Stadt-Anzeigers die Titelstory „Geschenke„. Unterschieden nach Ideen für Frauen, Männer und Kinder, nach Technik, Filmen, Büchern und anderem mehr offenbarten diese Kaufempfehlungen wieder einmal hervorragend den Unterscheid zwischen Werbung und Public Relations.

Kölner Stadt-Anzeiger Magazin, 28.11.09

Die PR- und Marketingmanager all jener Marken und Produkte, die hier als empfehlenswert hervorgehoben werden, werden sich hübsch die Hände reiben. Die redaktionelle Veröffentlichung kostet sie nichts, ist glaubwürdiger, da begründeter, und sticht  dabei gleichzeitig sämtliche Konkurrenzprodukte aus. Klingt wie Werbung? Ist es aber nicht. Das ist gelungene Öffentlichkeitsarbeit, auch zur Weihnachtszeit.

Und hoffentlich freut sich auch die Mitteldeutsche Kommunikations- und Kongressgesellschaft mbH & Co. KG aus Leipzig, die die Pressemitteilung zur Kulturstraße Transromanica geschickt hat, über meine Erwähnung  und Verlinkung. Aber schon dem Titel des Aussands „Den Zauber des Advents erleben“ konnte ich eben kaum widerstehen, und dem obigen Foto schon gar nicht…

The Spirit of Christmas 2009, Part 5

Donnerstag, 19. November 2009

Die Häufung der Hinweise ist unübersehbar. Bald wird aus der Ahnung eine Bilderflut werden: Weihnachten naht! Damit streben wir auf einen Höhepunkt zu, der ideal platziert scheint, einerseits am Ende des Jahres, um für einen gütlichen Ausklang zu sorgen, und andererseits zu Beginn der kalten Jahreszeit, um diese möglichst unbeschadet zu überstehen.

Der Weihnachtsmarkt auf der Domplatte entsteht, nebst Chopard-Engel

Im Kölner Stadtbild sind es die im Aufbau befindlichen Weihnachtsmärkte, die zuverlässig an das bevorstehende Fest erinnern, allen voran der am Kölner Dom mit einer 25 Meter hohen und fünfeinhalb Tonnen schweren Douglasfichte – angeblich der größte Weihnachtsbaum im Rheinland. Daneben haben auch schon die Eventlocation Wolkenburg am Mauritiussteig und nicht zuletzt der Weihnachtsmarkt im Lichthof der Galeria Kaufhof in der Hohe Straße weihnachtlich schwer aufgerüstet.

Zusätzlich sorgt der Kölner Stadt-Anzeiger mit regelmäßigen Hinweisen auf das angemessene Verhalten für ein verträgliches Eingewöhnen in die Advents- und Vorweihnachtszeit. Schon im klassischen Stil eines Frauenmagazins forderte er am Mittwoch auf „Bastel Dir einen“ – gemeint ist der Adventskranz in einer von drei dargestellten Varianten. Besonders schön aber hat mir die Übersicht im Magazin vom Montag gefallen, was alles in den verbleibenden Wochen vor Weihnachten der Reihe nach erledigt werden sollte – ohne Stress, versteht sich.

Kölner Stadt-Anzeiger, Titel des Magazins vom 16.11.09 

Laut Adventsplaner von Rebekka Rülcker sind in dieser Woche die allgemeinen Überlegungen fällig wie: Mit wem feiern? In welchem Umfang schenken? Wie schmücken? Hilfreich hierzu sind Listen, nicht nur für Wünsche und Geschenke, sondern auch für die Aufgaben an Weihnachten. In der kommenden Woche wären die Weihnachtsmenüs zu planen und Vorräte an typischen Non-Food-Festartikeln anzulegen (wie Kerzen, Batterien, Geschenkpapier und Küchentücher).

Kölner Stadt-Anzeiger, Magazin vom 17.11.09: Der Adventsplan

In der Woche zwischen 2. und 3. Advent ist dann die Zeit zum Plätzchenbacken gekommen, Einkaufslisten sollten geschrieben werden. Spätestens zwei Wochen vor Weihnachten ist die Post zu erledigen, Geschenke sind einzupacken, vielleicht können Suppen und Saucen schon vorgekocht und eingefroren werden. In der letzten Woche folgen ein Großputz, ein Großeinkauf und das Aufstellen und Schmücken des Baumes – ehe es dann doch bei vielen wie in jedem Jahr wieder zur großen Hektik kommt.

Muss es aber nicht. Das finde ich besonders gut. Daher höre ich mir auch jetzt schon gelegentlich das eine oder andere Weihnachtslied an, ehe für nur vier Wochen, dafür dann aber inflationär George Michaels „Last Christmas“ in allen Radiostationen rauf und runter läuft.