Ultimate-Regeln als iPhone-App

I got no car and it’s breaking my heart
But I’ve found a driver and that’s a start

The Beatles, „Drive my car“

Der technikaffine Claudius Kirsch aus Bremen hat eine Anwendung (neudeutsch „App“ für Applikation) für das iPhone geschrieben, mit der die aktuellen Ultimate-Regeln des WFDF auf deutsch gut handhabbar immer bei sich zu führen sind.

Die Übersicht der Ultimate Regeln in der iPhone App

Das Produkt ist unter die Creative Commons Lizenz gestellt, mit ordentlichem Verweis auf die Quellen WFDF und DFV. Eine tolle Sache, die hoffentlich demnächst in den entsprechenden Läden möglichst günstig zu erwerben sein wird. Mein Problem ist nur: „Ische ‚abe gar kein iPhone!“

Der korrekte Verweis der iPhone App auf WFDF und DFV

Dabei hält dieses Allround-Kommunikationsgerät vor allem in Sachen des Teamsports Ultimate Frisbee noch mehr nützliche Überraschungen parat. So teilte Wolfgang Fiedler vom Team „Ars Ludendi“ mit, dass neuerdings auch die bewährte Anwendung „Ultistats“ für das iPhone verfügbar sei. Mit dem Programm lassen sich Spielereignisse wie Punkte, Assists, Fouls, Scheibeneroberungen u.dgl.m. vorzüglich und schnell festhalten. Die Anwendung wurde ursprünglich für Palm OS geschrieben und liegt nun in der neuen Trendversion vor.

Übrigens gibt es gegenüber dem original englischen Regelwerk offenbar ein oder zwei Übersetzungsfehler in der gegenwärtigen deutschen Variante (unter 7.12 und unter 17.1.1). Erfreulicherweise herrscht gerade auch hier ein reges Interesse der Spieler, eine korrekte Grundlage des Regelwerkes vorzufinden, nicht nur, wenn es künftig in allen Einzelheiten schnell abrufbar ist.

Alleine zum Erzielen eines Punktes werden ausführliche Angaben gemacht

Der eigentliche Grund liegt in der dem Sport eigenen Selbstverantwortlichkeit begründet, die ein Spielen ohne Schiedsrichter erlaubt. Dies sorgt übrigens sogar bei hartgesottenen DOSB-Funktionären immer wieder für ungläubiges Staunen. Genau diese Eigenart erfordert von den Akteuren eine ausgewiesene Regelkunde.  Und dies, obwohl der „Spirit of the Game“ als Respekt vor dem Gegenspieler und der Freude am Spiel, selbst unter vollem Adrenalin an erster Stelle (auch des Regelwerkes) steht. 

Gegenüber der Öffentlichkeit werden – zum einführenden Verständnis – die Grundzüge allerdings gerne in zehn einfachen Regeln dargestellt. Nebenbei erwähnt führte dies auch schon zu der Behauptung (im WDR-Fernsehen im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Mixed Ultimate-Turnier bei den World Games 2005), das Spiel sei ja so einfach, dass es mit nur zehn einfachen Regeln auskomme. Ganz so einfach machen wir es uns dann aber doch nicht.

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