Mit ‘DFV’ getaggte Artikel

Frisbee-Film-Funde 63

Freitag, 30. März 2012

Ein toller, stimmungsvoller Zusammenschnitt der Ultimate-WM 2004 im finnischen Turku ist jetzt auf Youtube veröffentlicht worden. Vor acht Jahren war der Zeitpunkt, als Henning von Bandemer aus München gemeinsam mit dem damaligen DFV-Vizpräsidenten Markus Lust aus Freiburg und mir den Relaunch der Verbandsseite planten und durchführten, dabei mein Engagement für den DFV begann – und die deutsche Ultimate-Juniorenarbeit begann, erste Früchte zu tragen!


 
Einer der ersten Beiträge auf der noch im selben Look and Feel vom damaligen Relaunch befindlichen DFV-Seite nennt die Medaillengewinner der Ultimate- und Guts-WM in Turku. Die deutschen Junioren holten dort, wie auch vier Jahre später in Vancouver die Bronze-Medaille. Dazwischen lag 2007 in Southampton der erste von mittlerweile mehreren Europameistertiteln der deutschen Junioren – bereits im Juni 2005 vom damaligen Juniorentrainer Claas Michaelis angekündigt.

Erst im vergangenen Jahr wurden die deutschen offenen Junioren (U20) und die deutschen U17-Jungs im polnischen Wrozlaw wieder Europameister, und beiden deutsche Mädchen-Teams Vizeeuropameisterinnen! In diesem Jahr finden die Ultimate-Weltmeisterschaften der „Erwachsenen“ vom 7.-14. Juli im japanischen Sakai und die Junioren Ultimate-WM vom 12.-18. August im irischen Dublin statt.

Frisbee-Film-Funde 58

Dienstag, 13. März 2012

Die Frisbeeszene in Deutschland ist reicher als gedacht! Videodarstellungen einzelenr Gruppierungen und Vereine bieten mitunter eine gute Gelegenheit sich gegenseitig vorzustellen und näher kennenzulernen. So bin ich jetzt über das relativ neue Video der Disc Golfer in meiner Heimatstadt Köln gestolpert, der Gruppe „Kettenjekluengel„.


 
Ich finde es sehr sympathisch, einerseits wie die „Faszination von Rotation“ ins Bild gebracht wurde und andererseits wiedas Medium mit dem Kontrast zwischen Bildern von einem Kinderspielplatz und einer sehr professionellen Umsetzung spielt. Der Frisbeesport spricht in allen seinen Disziplinen das Kindlich-Spielerische an und dabei handelt es sich doch, wie viele gar nicht wissen, um eine Ansammlung von Sportarten, bei denen bereits seit mehreren Jahrzehnten Wettbewerbe auf nationaler und internationaler Ebene.

Der Flugscheiben-Weltverband WFDF arbeitet an einer Anerkennung durch das IOC und der Deutsche Frisbeesport-Verband sucht offizielle Anerkennung durch den DOSB. Immerhin wurde dem Verband im Vorjahr bereits der „Fair Play Preis des Deutschen Sports“ verliehen!

Ehrenamt zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Samstag, 25. Februar 2012

Keine Frage: Ohne ehrenamtliche Tätigkeiten sähe das öffentliche Leben in vielen Bereichen weit ärmer aus, sei es im sozialen Bereich in der Hilfe für Kranke, für Kinder oder für Ältere, sei es in der Kultur oder im Sport. Gleichzeitig bestehen aber auch zahlreiche Widersprüche in der gesellschaftlichen Stellung ehrenamtlicher Tätigkeiten. Die Leute, die sich solche Pflichten (aus welchen Gründen auch immer) auferlegen, werden oft müde belächelt. Die offizielle Anerkennung ist abgesehen von manchen Lippenbekenntnissen gering. Und schließlich unterliegen gemeinützige eigengetragene Vereine inzwischen einem behördlichen Druck nach professioneller Führung, der sich mit unbezahltem Engagement nur schwerlich abdecken lässt.

Die Welt, 23.02.2012: Ein Hoch auf das Ehrenamt

Ich weiß, wovon ich spreche, immerhin bin ich seit sieben Jahren Geschäftsführer des Deutschen Frisbeesport-Verbandes. Mit jeder Bemühung, den Verband weiter zu professionalisieren und auf eine gesunde Basis zu stellen, die den Anforderungen eines Spitzensportverbandes in Deutschland entspricht, stoße ich mehr und mehr an die Grenzen meiner zeitlichen Verfügbarkeit. Damit einher geht ein grundsätzliches Dilemma der gemeinnützigen Arbeit: Solange ich unbezahlt bin, mache ich die Arbeit gerne, aus Enthusiasmus, aus Überzeugung und mit Freude. Wenn es aber zu dem Punkt kommt, dass ich eventuell nur eine geringe (symoblische) Entlohnung erhalten sollte (über die in der Satzung verankerte Ehrenamtspauschale hinaus), gerate ich unter den Druck, dass es heißt: Du wirst doch bezahlt, also mach mal noch dies und mach auch noch jenes. Die Gefahr ist, dass damit die Freude und die Lust an der Arbeit verloren gehen. Dann könnte ich mir auch gleich einen deutlich besser dotierten Job suchen.

In diesem Zusammenhang habe ich nun jüngst in der Welt einen kleinen Artikel von Patrick Krull über die Vergütung von Theo Zwanziger als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes gelesen. Der gelernte Jurist würde in seinem Beruf laut Statistik vermutlich um die 3.000 Euro monatlich verdienen (wie der Gehaltscheck der „Hörzu“ verrät), vielleicht auch etwas mehr. Laut Sport Bild kommt der gute Mann, der gerne daruaf hinweist, dass er den Job nur ehrenamtlich betreibt, auf eine monatliche Vergütung in Form von Aufwandsentschädigungen in Höhe von rund 6.000 Euro!

Natürlich ist Frisbee (noch) nicht mit Fußball zu vergleichen. Aber entweder mache ich da etwas falsch oder die Einstellung des DFB-Präsidenten stimmt nicht ganz. Es ist wohl durchaus möglich, sich auch als § 26-er Vorstände (diejenigen, die für die Geschäfte eines Vereins mit ihrem Privatvermögen haften) bezahlen zu lassen. Da kommt es nur auf die richtige Definition der Tätigkeiten an. Aber an der grundsätzlichen Diskrepanz zwischen der auf ehrenamtlichem Engagement aufgebauten Vereinsarbeit und der gesetzlichen Behandlung wie ein Wirtschaftsunternehmen ändert auch diese Spitzfindigkeit nichts.

Du kannst im Verein auf deine Mitarbeiter keinen Druck ausüben, außer moralisch – denn bezahlt werden sie ja nicht für ihre Tätigkeiten – aber Du musst dich mit dem Verein doch so professionell aufstellen, als hättest du es mit einer Profitorganisation zu tun. Dabei ist es dem e.V. doch untersagt, Gewinne zu erwirtschaften. Das Dilemma nimmt da fast kein Ende… Wie sind Deine Erfahrungen mit unbezahlter Mitarbeit im Ehrenamt, mit Mitarbeitermotivation und dem Druck den Erwartungen von außen gegenüber? Ich würde mich über Rückmeldungen freuen!

Oh, what a tag!

Donnerstag, 03. November 2011

Die Rede ist nicht davon, dass dieser Tag so schön gewesen ist, sondern von einem weiteren englischsprachigen Graffiti „tag“, also einer Art Namensschild oder „Identifikations-Nachweis“, gefunden an der A1 Höhe Köln Lövenich unmittelbar nördlich der großen Tunnelbaustelle, in Fahrtrichtung Dortmund rechts. Ich hatte ja neulich schon ähnliche Tags an der A57 bei Köln-Ehrenfeld gefunden. Für mich ist besonders lustig der Bezug zum Deutschen Frisbeesport-Verband, für den ich mich seit Jahren engagiere.

DFV tanzt den Gangsta Boogie

Grund zum Tanzen gibt es zum Beispiel angesichts der jüngsten Auszeichnung mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sports. Eine offizielle Anerkennung von höchster Stelle (Bundesinnenministerium und DOSB), obwohl der kleine Randsport-Dachverband noch nicht einmal im DOSB aufgenommen ist. Das ist schon Grund genug für einen kleinen Gangsta Boogie!

Und sind die Gangsta Rapper nicht auch diejenigen, die aus einfachen Verhältnissen kommend schnell nach oben streben und dabei die Musik kompatibel für die Massen machen? Vielleicht geht es dem DFV schon bald ganz ähnlich, falls sich eventuell eine Tür auftun sollte, die angestrebte DOSB-Mitgliedschaft vorbei an den formalien Kriterien von 10.000 registrierten Aktiven und der Mitgliedschaft in sieben Landessportbünden schneller zu realisieren als gedacht.

Bis dahin tanzen wir noch ein bisschen den Gangsta Boogie – oder auch den Jungle Boogie, in Antizipation der damit verbundenen Aufgaben, sich durch den Jungle an bürokratischen Verordnungen und Anforderungen an einen DOSB-Dachverband zu kämpfen. Ich höre immer nur „keep it up!“, wenn ich die viele Arbeit erwähne, die das erfordert. Gemeint ist aber vermutlich nur die Aufforderung, weiter Scheibe zu schmeißen und Spaß am Frisbeesport zu haben. Den lass ich mir auch sicher nicht nehmen!

DFV tanzt den Gangsta Boogie

Irre Frisbeesport-Clippings

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Die Verleihung des „Fair Play Preises des Deutschen Sports“ 2011 an den Deutschen Frisbeesport-Verband hat ein unglaublich gutes Gefühl der Wertschätzung zur Folge – und die eine oder andere außergewöhnliche Presseveröffentlichung. Am 19. Oktober hat der Südkurier in Konstanz ein langes Wortlaut-Interview mit dem DFV-Präsidenten Volker Schlechter gebracht, bereits am vergangenen Samstag stand eine seltene ernsthafte Erwähnung des Frisbeesports sogar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung!

Südkurier, 19.10.2011, Titel: Ganz hohe Auszeichnung

Die Bildunterschrift der gezeigten Szene aus einem Ultimate-Spiel spricht bereits für sich:  „Auch für Situationen, in denen zwei Spielerinnen zum die Frisbee-Scheibe streiten, braucht man in der Sportart Ultimate keinen Schiedsrichter. Das ist dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Bundesinnenministerium einen Fair-Play-Preis wert.“ Im Interview erwähnt Volker Schlechter nicht nur das erforderliche Spielerverhalten zur Selbstregulierung des Sports, sondern geht auch auf die Einzelspielerdisziplin Disc Golf ein. Daneben steht ein Infokasten, der ein paar wesentliche Eckpunkte zusammenfasst:

Südkurier, 19.10.2011, Infokasten: Die Person und der Sport

Zuletzt soll nicht versäumt werden, die Erwähnung im Sportteil der altehrwürdigen FAZ darzustellen, die den Sachverhalt in aller Kürze auf den Punkt bringt:

FAZ, 15.10.11, Titel: Fairplay-Preise vergeben

Spitzensport unter klinischer Beobachtung

Sonntag, 02. Oktober 2011

Als Geschäftsführer des Deutschen Frisbeesport-Verbandes bekomme ich derzeit mit, mit welchem Aufwand und welchen Schwierigkeiten das Erfüllen nationaler und internationaler Anti-Doping-Vorschriften verbunden ist. Aktuell befasst sich der Weltflugscheiben-Verband (World Flying Disc Federation, WFDF) mit der Einführung von Anti Doping-Regeln ab 2012, die zusammen mit den wichtigsten Nationenverbänden verpflichtend einzuführen sind, damit der Teamsport Ultimate Frisbee auch künftig bei den World Games vertreten sein darf. Bis wohin sich die strikten, fast rigorosen Regeln erstrecken, verdeutlicht eine Randnotiz jüngeren Datums.

Kölner Stadt-Anzeiger, 30.09.2011, Titel: WADA stellt Rauchen unter Verdacht

Die aktuell zu erfüllenden Auflagen erfordern ein „Medical and Anti-Doping Committee“ (MADC) und ein „Doping Control Panel“ (DCP), wobei das MADC unter anderem für die Bewertung von therapeutischen Ausnahmeregelungen (Therapeutic Use Exemptions, TUE) zuständig ist (etwa wenn Athleten ein Asthma-Spray verwenden). Nach der obigen Meldung steht ab dem 1. Januar 2012 aber auch schon Nikotin auf der Liste der Substanzen mit möglicherweise leistungsfördernder Substanzen.

Das dürfte für viele Leistungssportler, die im Rahmen der Vorschriften für einige olympische Disziplinen bereits unter Angabe ihres täglichen und nächtlichen Verbleibs die so genannte ADAMS-Datenbank füttern müssen (Anti Doping Analysis Managament System), für zusätzliche Einschränkungen sorgen. Man stelle sich Mario Basler ohne Bier und Zigratte vor! Da wirds auch nichts mehr mit der „Zigarette danach“ – und sei es nach einem opulenten Mahl.

Nun ist es für einige Frisbeesportler sowieso schon etwas schwierig sich dem Anti-Doping-System zu entwerfen, nicht weil sie es für falsch hielten, sondern weil sie es für die eigene Sportart für gänzlich unangmenessen halten. Denn für Ausrichter und Teilnehmer an Frisbeesport-Wettbewerben ist „ehrlich zu spielen“ durch den „Spirit of the Game“ ein Grundprinzip. Damit stehen Drogentester ebenso wie Schiedsrichter dem Selbstverständnis des Frisbeesports – wie es so schön heißt – diametral entgegen.

Sicherlich ist das Vorgehen gegen systematisches unehrliches und unehrenhaftes Verhalten im Spitzensport das richtige Vorgehen, auch wenn es sich meist de facto nur um einen Wettlauf um noch neuere Methoden illegaler Leistungssteigerung und noch bessere Nachweismethoden handelt. Allerdings könnte ein noch weiter gehendes Verbot sogar von Zigarettten für viele ambitionierte Ultimate-Spieler, insbesondere Nationalspieler, gänzlich unverständlich sein.

Nach einem Pilotprogramm bei den Ultimate Asien-Ozeanien-Meisterschaften (Asian Oceanic Ultimate Championship, AOUC) in Taiwan wird das umfangreiche Anti-Doping-Programm des WFDF ab 2012 in Kraft treten. Dies wird einen begrenzten registrierten Testpool (Registered Testing Pool, RTP)  und Tests während der World Ultimate and Guts Championships (WUGC) 2012 im Juli in Japan umfassen. Nationale Anti-Doping-Programme kommen hinzu.

WCBU2011: Deutschland Mixed-Vizeweltmeister

Sonntag, 28. August 2011

Bei den 3. Beach Ultimate-Weltmeisterschaften im italienischen Lignano Sabbiadoro hat das deutsche Mixed-Team (Foto: Andreas Müller) den Finalsieg gegen die USA verpasst und erneut nach 2007 in Braslien den Vize-Titel gewonnen. Bei der ersten Auflage 2004 hatten die Deutschen noch die Nase vorn. Gegenüber der Trauer über die Niederlage überwiegt die Freude über ein insgesamt hervorragendes Abschneiden der deutschen Delegation:  Alle anderen fünf deutschen Nationalteams haben ebenfalls Plätze zwischen Rang 3 und 6 belegt.

Der Medaillenspiegel der WCBU 2011

Die USA war einmal mehr das Maß aller Dinge, stand in allen sechs Divisionen im Finale (vgl. meinen DFV-Nachbericht) und führt somit unumstritten die Nationenwertung an. Das Potenzial in Nordamerika ist riesig, zudem führte der US-Verband Try-Outs durch, damit tatsächlich die besten ihr Land vertreten – und wie sie das taten!

Wenn Deutschland somit auch „nur“ auf Rang vier des Medaillenspiegels steht, so hat es im arithemtischen Mittel aller Ergebnisse doch sicher den zweiten Platz inne. Denn keine weitere Nation konnte – außer natürlich den USA – seine Teams in allen Divisionen so weit vorne positionieren. 

Das deutsche Mixed-Nationalteam bei der Beach Ultimate-WM 2011, Foto: Andreas Müller

Dabei wäre im Mixed-Finale doch weitaus mehr drin gewesen: Nach 3-1- und 6:2-Führung brachen die deutschen ien und kassierten sechs Punkte in Folge! Zwar gelang noch der Ausgleich, doch wurde die unglückliche Niederlage mit dem anschließenden letzten Punkt besiegelt. 

Hier noch ein paar Impressionen des deutschen Mixed-Teams, die mir freundlicherweise Andreas Müller zur Verfügung gestellt hat, zunächst der Kapitän (bei allen drei Beach Ultimate-WMs dabei) Rue Veitl:

Der Kapitän des deutschen Mixed Beach Ultimate-Teams bei der WCBU 2011, Rue Veitl

Mit 14 Punktvorlagen und 15 selbst erzielten Punkten übernahm Rob Schumacher die Spitzenposition dieser Wertung in einem insgesamt sehr ausgeglichenen Team:

Rob Schumacher, Führender der internen Punktestatistik des deutschen Mixed-Teams bei der WCBU 2011

Als Beispiel einer der starken Frauen, die mit zu dem Erfolg beigetragen haben, Lisa Kaulfuß:

Lisa Kaulfuß, Mitglied des deutschen Vizeweltmeister-Teams bei der WCBU 2011

Ja, das DFV-Jahrbuch ist da!

Freitag, 09. Oktober 2009

Was lange währt, wird endlich gut! Zwischenzeitlich hatte ich nicht mehr daran geglaubt, aber nun ist es tatsächlich angekommen. Eine kleine Auflage von 200 Stück für den engeren Kreis der Interessierten am Frisbeesport in Deutschland: das DFV Jahrbuch 2008 mit 64 Seiten und vielen bunten Bildern!

DFV-Jahrbuch 2008 merhfach in einer Reihe

Nach einer Phase der Stagnation brachte Mattes Brucklacher die Produktion wieder in Schwung, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken möchte! Schließlich konnte das gute Stück denn auch in Druck gegeben werden. Über die Vorzüge dieses bisher einmaligen Druckwerks brauche ich wohl nicht mehr viel zu sagen…

 Mehrere DFV-Jahrbücher 2008 machen gleich mehr her

Wer trotzdem noch etwas lesen möchte, hier das Inhaltverzeichnis:

Editiorial des Geschäftsführers 5
Supporters‘ Club gegründet 9
Juniorinnen-Nationalteams 13
DFV: Deutsche Meister 2008 16
Titel: Die Ultimate-WM 2008
* Ergebnisse 18
* Vorbereitung 20
* Start und Verlauf 24
* Resümee 30
Disc Golf-EM in Söhnstetten 32
Medaillen für Freestyler 34
2xGold bei Beach Ultimate-EM 36
EUCF: Woodchicas wieder oben 38
Jubiläen: Discs 50, Ultimate 40 42
DFV aktuell: Spirit, Flyer, Pläne 49
Service: Clippings, Adressen 56

Muss ichs erwähnen? Noch mehr DFV-Jahrbücher 2008 machen NOCH mehr her

Und schließlich und letztlich noch ein Blick hinein:

Blick hinein ins DFV-Jahrbuch 2008

Bestellungen am besten an mich per E-Mail an jb <at> reizwort.de

Ultimate-Regeln als iPhone-App

Mittwoch, 07. Oktober 2009

I got no car and it’s breaking my heart
But I’ve found a driver and that’s a start

The Beatles, „Drive my car“

Der technikaffine Claudius Kirsch aus Bremen hat eine Anwendung (neudeutsch „App“ für Applikation) für das iPhone geschrieben, mit der die aktuellen Ultimate-Regeln des WFDF auf deutsch gut handhabbar immer bei sich zu führen sind.

Die Übersicht der Ultimate Regeln in der iPhone App

Das Produkt ist unter die Creative Commons Lizenz gestellt, mit ordentlichem Verweis auf die Quellen WFDF und DFV. Eine tolle Sache, die hoffentlich demnächst in den entsprechenden Läden möglichst günstig zu erwerben sein wird. Mein Problem ist nur: „Ische ‚abe gar kein iPhone!“

Der korrekte Verweis der iPhone App auf WFDF und DFV

Dabei hält dieses Allround-Kommunikationsgerät vor allem in Sachen des Teamsports Ultimate Frisbee noch mehr nützliche Überraschungen parat. So teilte Wolfgang Fiedler vom Team „Ars Ludendi“ mit, dass neuerdings auch die bewährte Anwendung „Ultistats“ für das iPhone verfügbar sei. Mit dem Programm lassen sich Spielereignisse wie Punkte, Assists, Fouls, Scheibeneroberungen u.dgl.m. vorzüglich und schnell festhalten. Die Anwendung wurde ursprünglich für Palm OS geschrieben und liegt nun in der neuen Trendversion vor.

Übrigens gibt es gegenüber dem original englischen Regelwerk offenbar ein oder zwei Übersetzungsfehler in der gegenwärtigen deutschen Variante (unter 7.12 und unter 17.1.1). Erfreulicherweise herrscht gerade auch hier ein reges Interesse der Spieler, eine korrekte Grundlage des Regelwerkes vorzufinden, nicht nur, wenn es künftig in allen Einzelheiten schnell abrufbar ist.

Alleine zum Erzielen eines Punktes werden ausführliche Angaben gemacht

Der eigentliche Grund liegt in der dem Sport eigenen Selbstverantwortlichkeit begründet, die ein Spielen ohne Schiedsrichter erlaubt. Dies sorgt übrigens sogar bei hartgesottenen DOSB-Funktionären immer wieder für ungläubiges Staunen. Genau diese Eigenart erfordert von den Akteuren eine ausgewiesene Regelkunde.  Und dies, obwohl der „Spirit of the Game“ als Respekt vor dem Gegenspieler und der Freude am Spiel, selbst unter vollem Adrenalin an erster Stelle (auch des Regelwerkes) steht. 

Gegenüber der Öffentlichkeit werden – zum einführenden Verständnis – die Grundzüge allerdings gerne in zehn einfachen Regeln dargestellt. Nebenbei erwähnt führte dies auch schon zu der Behauptung (im WDR-Fernsehen im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Mixed Ultimate-Turnier bei den World Games 2005), das Spiel sei ja so einfach, dass es mit nur zehn einfachen Regeln auskomme. Ganz so einfach machen wir es uns dann aber doch nicht.

Rückblick 29. Ultimate DM in Köln

Sonntag, 04. Oktober 2009

Vom 14. bis 16. August 2009 hat beim ASV Köln die 29. Deutsche Meisterschaft im Ultimate Frisbee stattgefunden. Veranstalter ist der Deutsche Frisbeesport-Verband, Ausrichter die Frisbeesport-Abteilung im ASV Köln, „Frühsport 0,2„. Der Fotograf Michael Alexander hat mir freundlicherweise Bilder zur Verfügung gestellt, von denen ich hier einige weitere in einem dritten Rückblick abbilde.

Das Spielfeld 1 direkt beim ASV, auf dem die Finale ausgetragen wurden

Die Woodchicas auf der Tartanbahn vor der ASV-Tribüne

Zuschauer beim Open-Finale der Ultimate-DM 2009 beim ASV Köln

Begeisterte Zuschauer beim Open-Finale der Ultimate-DM 20009

Die DFV-Wurfwand im Einsatz bei der Ultimate-DM in Köln

Die "Zamperl" Unterföhring, Open-Vizemeister der Ultimate-DM 2009 in Köln

Die "Feldrenner" Mainz, Deutscher Open-Meister bei der Ultimate-DM 2009