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Das W-Wort (22) – hat häßliche Seiten

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Vermutlich ist es eine dialektische Binsenweiheit, die mir einredet, es muss auch Häßliches geben, damit ich Schönes erkennen kann. Gegenüber den herkömmlichen Floskeln eines schönen und harmonischen Weihnachtsfestes (das sich in Wahrheit oft haarscharf am Kitsch entlang bewegt und so manchem Familienstreit Raum gibt), will ich daher hier einmal festhalten: Ja, das W-Wort hat auch häßliche Seiten! Ich habe Fotobeweise, wie zum Beispiel diese stehenden Rentierfiguren mit Skiern und Stöcken in der Hand in grellen Farben.

Orange-grüne stehende Skifahrer-Rentiere

Sind Skifahrer beim Weihnachtsurlaub auf der Piste zum Gehörn tragenden Tier mutiert? Oder war es das Après-Ski, nach dem der eine oder die andere dachte: „Ich glaub, ich werd zum Elch!“? Ähnlich geschmacksverirrt sind diese lilafarbenen (ich hatte auf den Farbtrend schon früh hingewiesen) und grünen Weihnachtsmänner, die sich für mich fernab von gut und böse bewegen. Wer stellt sich das in sein Wohnzimmer? Und wie sieht das sonstige Zimmer dann aus?

Vor lilafarbenen und grünen Weihnachtsmännern wird gewarnt!

Manche verlagern aber auch ihre Geschmacklosigkeiten aus der Wohnung nach außerhalb. So schön mir manche stimmigen (wenn vielleicht auch übertriebenen oder sogar unsinnigen)Außenbeleuchtungen gefallen (ich hatte das bereits thematisiert), so stand ich einfach nur noch Kopf schüttelnd vor dieser Ansammlung lieblos angehäufter Stromfresser in einem Nachbardorf.

Hässliche Ansammlung unzusammenhängender Weihnachtsbeleuchtungen