Archiv für Februar 2011

Eine Rockband in der Bar ist das Beste

Montag, 28. Februar 2011

Die Foo Fighters stellen heute in einem exklusiven Clubkonzert für den Radiosender 1Live im Gloria in Köln ihre neue Platte vor. Der Sender überträgt dieses europaweit einzigartige Konzert ab 21:00 Uhr live im Radio, die 600 Tickets gabs nur per Verlosung. Das neue Album „Wasting Light“ ist bei iTunes bereits vorzubestellen. Wer das tut, erhält den Song „Rope“ vorab und ab dem Erscheinungstag 8. April auch mehrere extra-Dateien dazu. Zum Abschlus eines Interviews in 1Live sagte Dave Grohl: „Die echte Essenz des Rock’n’Roll ist für mich, eine Band in einem Club zu sehen. Das ist das Beste.“

Das Album ist herrlichbrachial und erinnert stark an die fetten Garagenrockzeiten der 1990er Jahre. Hier schon mal der Titel „Rope“ von einem der zahlreichen „geheimen“ Gigs, die die Band bereits in den USA gespielt hat.

Ein anderer Song hatte mit seinem offiziellen Video bereits für Aufsehen gesorgt, weil zu „White Limo“ der 65jährige Frontmann der Band Motörhead, Lemmy Kilmister, in einer weißen Limousine herumfährt und eine Frau auftaucht, die aussieht als sei sie Dave Grohls Frau Jordyn Blum.

Radioheads Album für sieben Euro im Netz

Sonntag, 27. Februar 2011

Das neue Album von Radiohead heißt „The King of Limbs“ und ist auf der internationalen Homepage der Gruppe in der mp3-Version aktuell für 7 Euro herunterzuladen. Philipp Holstein hatte jüngst in der Rheinischen Post die Geschichte der erfolg- und einfussreichen Popband zusammengefasst.

Rheinsiche Post, 21.02.11, Titel: Neues Radiohead-Album im Netz

Als Meilensteine der Karriere seit 1986 werden die Alben „Ok Computer“ von 1997 und „Kid A“ aus dem Jahr 2000 genannt. Das vorvergangene Album „In Rainbows“ erreichte in den USA und England Platz eins, als es nach der Trennung von EMI dennoch als CD veröffentlicht wurde. Das aktuelle Werk besteht aus acht Stücken und insgesamt 37 Minuten Länge. Während die mp3-Version wie gesagt 7 Euro kostet, muss der User für die nicht komprimierte Version 11 Euro berappen. Darüber hinaus besteht sogar eine Deluxe-Ausgabe als Paket mit CD, LP und Kunstdrucken zum Preis von 36 Euro.

Hier vielleicht einer der einprägsamsten Titel aus dem neuen Album, „Codex“:

„Du wirst, was Du aßest“

Freitag, 25. Februar 2011

Schlaue Leute haben vor langer Zeit bereits den Sinnspruch entwickelt: „Du bist, was Du isst“. Eine neue Studie zeigt aber, dass vor allem das Essen von Kleinkindern bis zum 4. Lebensjahr maßgeblich ihre Intelligenz mit beeinflusst. Insofern müsste der etwas abgewandelte Spruch nun lauten: „Du wirst, was Du aßest“.

Kölner Stadt-Anzeiger, 25.02.2011, Titel: Gesundes Essen macht Kinder schlau

In manchen Fällen ist die direkte Verbindung zwischen der Nahrungsaufnahme und dem eigenen Äußeren klar zu erkennen, etwa, wenn man viel Schweinfleisch isst und irgendwann selber aussieht wie ein feistes Schweinchen, oder wenn man nur beim Fastfood-Hersteller isst und bald selbst so fettig glänzt wie frisch aus der Friteuse gezogene Pommes. Die Meldung aus dem Magazin des Kölner Stadt-Anzeiger belegt jedoch einen anderen erstaunlichen Zusammenhang.

Britische Sozialmediziner der Universität Bristol haben in einer Langzeitstudie mit knapp 4000 Kindern herausgefunden, dass die Nahrungsaufnahme von Kindern im Alter zwischen drei und vier Jahren einen direkten Einfluss auf die spätere Intelligenz der Personen hat. Der einfache Zusammenhang, den sie im „Journal of Epidemiology and Community Health“ darstellen, lautet: Je mehr industriell verarbeitete Fertigprodukte Kinder im Alter von drei Jahrn verzehrt hatten, desto geringer war ihre Intelligenz. Umgekehrt sorgte offenbar der Verzehr von gesunder Pflanzenkost für eine höhere geistige Leistungskraft.

Einer solchen Entwicklung ist auch nicht mit einer Umstellung des Ernährungsplanes in späterer Zeit entgegenzuwirken. Ursache dafür ist offenbar die Hirnentwicklung in diesem Alter, die maßgeblich durch die Art der zu sich genommenen Lebensmittel beeinflusst wird. Das halte ich doch für eine sehr erstaunliche und bemerkenswerte Erkenntnis, die den letzten Zweifler davon überzeugen sollte, dass es weit besser ist, gesund zu essen, und zwar nicht nur für das eigene Wohlbefinden, sondern auch im Namen der Zukunft unserer Kinder!

Kommunikationswelten der Geschlechter

Donnerstag, 24. Februar 2011

Wenn es darum, miteinander zu sprechen, befinden sich Männer und Frauen offenbar in unterschiedlichen Universen. Einer neuen Studie zufolge steht fest: Frauen und Männer haben verschiedene Gesprächs-Interessen und legen dabei aktuell auch unterschiedliche Tendenzen an den Tag: während junge Frauen kommunikativ deutlich aufgeholt haben, haben junge Männer hingegen deutlich nachgelassen.

Kölner Stadt-Anzeiger, 24.02.2011, Titel: Männer reden gerne über Sport

Das Institut für Demoskopie in Allensbach hat die Studie  im Auftrag von Jacobs Krönung durchgeführt und in der Reihe „Gesprächskultur in Deutschland“ im Verlag Axel Springer in Berlin veröffentlicht. Präsentiert wurden die zentralen Ergebnisse von Amelie Fried und Renate Köcher.

Demnach konzentrieren sich besonders junge Männer zwischen 16 und 29 Jahren sehr stark auf wenige Lieblingsthemen – allen voran Sport, Filme, Musik, Neues aus dem Freundes- und Bekanntenkreis und Autos. Ein so enges Spektrum weisen sonst nur über 60-jährige Männer und Frauen auf. Vor zehn Jahren zeigten sich gerade die unter 30-jährigen Männer noch überproportional vielseitig interessiert. Heute jedoch ist laut Studie ein rückläufiges Interesse insbesondere an Politik, Wirtschafts- und Finanzfragen zu konstatieren.

Junge Frauen dagegen seien an einem überdurchschnittlich breiten Spektrum an Themen interessiert, zu denen auch typische Männerthemen gehörten. Als „sehr kommunikativ“ bezeichneten sich nur 21 Prozent der männlichen Befragten zwischen 16 und 29 Jahren, jedoch 47 Prozent der Frauen in diesem Alter. Die Schlussfolgerung der Studienmacher lautet:  „Unter 30-jährige Frauen haben also auf die Überholspur gewechselt, während junge Männer in Sachen Kommunikation offensichtlich Nachholbedarf entwickeln.“

Eine weitere interessante Erkenntnis ist, dass die Stereotypen der Wirklichkeit nicht standhalten: Während fast die Hälfte aller Befragten glaubt, die besseren Gespräche fänden mit Geschlechtsgenossinnen und -genossen statt, ist es nur ein Drittel der Befragen, das diese Ansicht gemäß persönlicher Erfahrung  teilt. Auch das verbreitete Vorurteil, dass sich Männer in Gesprächen besser durchsetzen könnten, wurde nicht bestätigt.

Pakt für den Sport erneuert

Mittwoch, 23. Februar 2011

Das Land Nordrhein-Westfalen und der Landessportbund NRW haben ihren Pakt für den Sport erneuert. Hierzu hatte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bereits Mitte des Monats die Mitgliederversammlung des Landessportbunds in Recklinghausen besucht. Zusammen mit der zuständigen Ministerin Ute Schäfer unterzeichnete sie das neue Dokument, wonach der Landessportbund im laufenden Jahr insgesamt 34 Millionen Euro Zuwendungen erhalten soll, das sind drei Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Damit soll unter anderem die Ausbildung von Übungsleitern vorangetrieben werden, hieß es gestern in Düsseldorf.

Kölner Stadt-Anzeiger, 23.02.2011, Titel: Mehr Geld für Sportvereine

Der Pakt für den Sport schreibt seit vielen Jahren sportpolitische Schwerpunkte und Handlungsstränge fest. Dabei sollen vor allem Kinder und älter werdende Menschen, die Förderung von Talenten, die Gesundheitsprävention und die Gestaltung von Bewegungsräumen im Fokus stehen. Daneben sollen die Vereine Sportangebote für Kinder in Ganztagsschulen (ihren „natürlichen Feinden“) ausbauen. Ein weiteres Ziel des Paktes ist, sozial benachteiligte und bildungsferne Familien sowie Menschen mit Migrationshintergund zu erreichen, heißt es im Kölner Stadt-Anzeiger. Hierzu wurde laut Informationsdienst Ruhr eine gesonderte Vereinbarung getroffen, wonach die Heinz Nixdorf Stiftung, die Sportjugend NRW im LSB und die Stiftung Mercator das Projekt „spin – sport interkulturell“ zur Integration junger Migranten durch Sport weiterentwickeln.

Die Unterzeichnung des Pakts des Sports am 12. Feburar in Recklinghausen, Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: LSB, Andrea Bowinkelmann

Neben Ministerin Ute Schäfer und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft unterzeichneten im Namen des Landessportbunds Präsident Walter Schneeloch und Vorstandsvorsitzender Christoph Niessen den „Pakt für den Sport“ . Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Kommunen und Vereine – am Ende der Kette von Kreis-, Fach-, Bezirks- und Stadtsportbünden – die Gelder auch in Anspruch nehmen. Alleine in den vergangenen beiden Jahren wurden in Köln Sportmittel in Höhe von rund einer halbe Million Euro nicht genutzt.

Der Stadtsportbund Köln hatte erst Ende vergangener Woche in einem drastischen Appell unter dem Titel „Sanierungsfall Sport“ die Stadt dazu aufgerufen Sportstätten und Infrastruktur zu sanieren, damit Köln den Titel „Sportstadt“ wieder zu Recht tragen könne. Die Agenda 2015 beinhaltet insgesamt 140 Projekte, die realisiert werden sollen, um mit Städten wie Berlin und München auf Augenhöhe zu stehen. Der Masterplan sei da, nur an der Umsetzung mangele es gewaltig, hieß es.

Kribbeln ist reine Nervensache

Dienstag, 22. Februar 2011

Wer kennt das Problem nicht, zusammengefasst in dem lahmen Witz: „Schläfst Du schon?“ – „Nur zum Teil.“? Wenn die Füße einschlafen, ist das für mich vor allem abends auf dem Sofa ein deutliches Zeichen, dass es Zeit ins Bett zu gehen. Dass aber nun als Zeitzeichen aufzubauschen, wäre deutlich übertrieben, es ist letztlich doch nur „reine Nervensache“.

Rheinische Post, 19.02.11, Titel: Wenn die Gliedmaßen häufig einschlafen

Dieser zugegeben wenig aussagekräftige Titel wies am Wochenende in der Rheinischen Post darauf hin, dass hinter dem häufiger auftauchenden Phänomen eine Erkrankung stecken kann. Der Berufsverband Deutscher Neurologen empfiehlt dann einen Nervenarzt aufzusuchen. Ursache könnte das so genannte Carpaltunnel-Syndrom sein oder ein Bandscheibenvorfall, auch Diabetes könnte diese Missempfindungen auslösen, sowie Alkoholmissbrauch oder die Einwirkung von Umweltgiften.

Die nicht patholigische Form des Befundes liegt an einem Abklemmen des Nervs, etwa des großen Beinnervs beim Übereinanderschlagen der Beine. Das abgeklemmte Nervenbündel gibt die Reize aus dem Fuß dann nur noch verzerrt ans Hirn weiter. Vielleicht ist aber doch auch das schlechte Fernsehprogramm schuld, wenn ähnliche Missempfindungen auftreten, Reize nur noch verzerrt ans Gehirn weitergegeben werden und Nervenbündel abgeklemmt werden. „Alles Nervensache“ behauptet auch die nachfolgende Ausgabe von „Planet Wissen“ (Erst das Glotzen zu verdammen und danna uf eine entsprechende TV-Sendung hinzuweisen, ist ganz schön perfide, was?):

Rechtsfragen für Sportmanager

Montag, 21. Februar 2011

Am vergangenen Wochenende haben immerhin elf unverdrossene Vereinsmanager aus Köln (und Umgebung) in einem Schützenheim im rechtsrheinischen Porz das zweite Modul ihrer Ausbildung zur B-Lizenz Vereinsmanagement absolviert, gemeinsam angeboten Landessportbund Nordrhein-Westfalen und Stadtsportbund Köln. Volltreffer! – Dieses Mal ging es um spannende Rechtsfragen im Sportverein.

Zielscheibe im Porzer Schützenheim, wo das VMB-Modul 2 stattfand

Das Vereinsleben unterliegt – zumal in Deutschland – einer Reihe von Gesetzen, begonnen beim Grundgesetz über Steuer- und Arbeitszeitgesetze über Jugend-, Daten-, Immissionsschutz­gesetz bis hin zur Abgabenordnung und weiteren Bestimmungen. Ordnungen definieren Ausführungsbestimmungen von Gesetzen, in der Hierarchie der Bestimmungen für einen Verein steht das Grundgesetz zuoberst, gefolgt von den Gesetzen, weiter gefolgt von der Satzung und den Vereins-Ordnungen.

Insgesamt tangieren die EU-Gesetze auch die deutsche Gesetzgebung, künftig voraussichtlich insbesondere dort, wo es um die steuerliche Freistellung gemeinnütziger Vereine oder um den steuerfreien Bezug von bis zu 2.100 Euro jährlich für Übungsleiter geht. Doch wird sich die Bundesregierung vermutlich etwas einfallen lassen, Vereine auch weiterhin zu subventionieren, insbesondere wenn es sich um Satzungszwecke handelt, die die sportliche Förderung von Kindern, Senioren oder der Gesundheit einbeziehen.

Der berühmte Vogel zum Abschießen, am Rande des VMB-Moduls 2

Über die Unterscheidung zwischen rechtsfähigen und nicht rechtsfähigen (nicht eingetragenen, meist nicht gemeinnützigen) Vereinen wurden die dafür im BGB niedergeschriebenen Paragraphen §§ 21-79 untersucht, die im 1. Kapitel „Allgemeine Vorschriften“ (§§ 21-54) und im 2. „Eingetragene Vereine“ (§§ 55-78) behandeln. In diesem Zusammenhang wurden einige Formalismen verständlich, wie zum Beispiel die Anzahl mehrerer haftender Vorstände (ein einzelner würde bei Krankheit die Handlungsunfähigkeit eines Vereins bewirken, bei zweien wäre bei Krankheit des einen auch keine Mehrheitsfindung möglich). Der Deutsche Turnerbund empfiehlt in einer Uralt-Mustersatzung noch bis zu 23 Vorstände, sinnvoll sind dagegen 4 bis etwa 7.

Prsäentationsbild zum "Vereinsende" im Rahmen des  VMB-Moduls 2

Selbstverständlich sind im Gesetz auch alle Vorkehrungen zur Auflösung eines Vereines getroffen, etwa wenn Besondere Vertreter ein eigenes Budget verwalten, ohne es als Kostenstelle transparent abzurechnen (sehr „beliebt“ in Bezug auf eine Spielgemeinschaft, s. Foto unten). Der § 31 a wurde erst im November 2009 beschlossen, eigentlich zur weitgehenden Entlastung der Vorstände. Auf den Einwand, dass durch Einsetzen von Hartz IV-Empfängern das Vereinsrecht systematisch ausgehebelt werden könnte, kam letztlich nur eine Entlastung bei nicht grob fahrlässigen Fehlern in der Geschäftsführung heraus – sofern ein Vermögenshaftpflichtzusatz in der Versicherung besteht.

Präsentationsfolie zum Status einer Spielgemeinschaft im Rahmend es VMB-Moduls 2

Für eine Änderung des Zwecks in der Satzung ist eine 100-prozentige Zustimmung aller Mitglieder nötig, ebenso für einen entsprechenden Beschluss bei Jahrshauptversammlungen, für die übrigens e-Voting laut Vereinsrecht noch nicht erlaubt ist. Eine Briefwahl an alle Mitglieder wäre allerdings möglich. Wichtig für Satzungen ist zum Beispiel die genaue Eintragung verschiedener Gebühren (deren Höhe die Ordnung bestimmt), sofern es um den möglichen Erhalt von Jugendförderungen geht ein eigener Passus für die Jugend (betreffend ihre Autonomie und ihre Versammlung – hierfür sind die Stimmrechte festzulegen, z.B. von 7 bis 27 Jahren) oder wenn es um Fördergelder hinsichtlich der NADA geht (nachgewiesenes Einhalten der Anti-Doping-Vorschriften).

Im Weiteren wurden unter anderem die Felder beschrieben, auf denen sich der geschäftsführende Vorstand in die Haftung bringen kann: etwa durch Insolvenzverschleppung, fehlerhafte Übungsleiter-Abrechnungen, Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen oder Lohnsteuerabgaben, heute auch immer häufiger auch Spendenverstöße, indem man Leistungen ohne Rechnung ausführt und das Geld als Spende deklariert, ohne es hin- und herfließen zu lassen, oder noch schlimmer, wobei es nicht einmal auf dem Konto vorhanden war.

Präsentationsfolie zum Datenschutz im Rahmen des VMB-Moduls 2

Ein „Organisationsverschulden“ liegt zum Beispiel dann vor, wenn ein Vorstand seine Erfüllungsgehilfen nicht regelmäßig überwacht, nur dann kann er sich aus der Haftung „exkulpieren“. Gleichzeitig steigt in der heutigen Zeit die Bereitschaft einzelner Mitglieder aufzustehen und gegen den eigenen Vorstand zu klagen. Im Ernstfall hält sich das Finanzamt an den Vorstand mit dem größten Vermögen. Die Gefahren sehen viele Vereine nicht, da die meisten solcher Fälle durch niemanden publik gemacht werden.

In der Folge wurden zahlreiche (tatsächlich verhandelt) Rechtsfälle zur eigenen Bewertung vorgelegt, in Gruppenarbeit beurteilt und anschließend aufgelöst – hoch spannend! Schließlich wurde die möglichst regelgerechte Einladung und Durchführung der Mitgliederversammlung sowie anschließend typische Satzungsfehler behandelt, wobei jeweils einige klassische Fallstricke oder Tretminen ausgemacht wurden. Zuletzt wurde auf Wunsch mehrerer Gruppenmitglieder der Datenschutz in Grundzügen durchgenommen.

Kinderkarneval im Kölner Norden

Sonntag, 20. Februar 2011

Der Kölner Vorort Esch im nordöstlichen Bezirk Chorweiler „leistet sich“ mit seiner Dorfgemeinschaft „Greesberger Esch“ seit vielen Jahren nicht nur ein eigenes Dreigestirn, sondern auch ein Kinderprinzenpaar. Einer der Höhepunkte der Karnevalssession für Prinzessin und Prinz ist, durch die Kinderkarnevalssitzung im Festzelt am Fußballplatz zu führen, was Jennifer II und Henry I mit viel Spaß getan haben.

Das Kinderprinzenpaar Esch 2011, Henry I und Jennifer II

Jennifer II. (Jennifer Rebholz) besucht die 4. Klasse, hat 6 Jahre Erfahrung im Balletttanzen und gehört seit 2006 zur Tanzgruppe „Escher Mädchen und Jungen“. Neben Fahrrad-, Einrad- und Inlinerfahren gehört zu ihren Hobbies das Laufen (mehrfache Mini-Marathon-Läuferin über 4,2 Kilometer und seit vergangenem Sommer Leichtathletik-Training beim ASV Köln). Henry besucht die 5. Klasse des Gymnasiums Pesch, singt im Chor „Wilmas Pänz“ und hat vergangenes Jahr im Musical „Dschungelbuch op Kölsch“ das Hänneschen gespielt. Er stammt aus einer jecken Familie mit seinem Opa als dreimaliger Prinz im Escher Dreigestirn, seinem Vater als Kinderprinz und späterer Bauer im Escher Dreigestirn und seinen Eltern als Tanzpaar „Jan und Griet“ bei Jan von Werth. Neben Tennis, Rollhockey, Skifahren und Segeln tanzt er ebenfalls in der Gruppe „Escher Mädchen und Jungen“, die von seiner Mutter Astrid Lüpschen geleitet wird.

Tanzgruppe Escher Mädchen und Jungen mit den "Kids"

Natürlich tarten die Escher Mädchen und Jungen auch auf und vervollständigten anschließend den Elferrat hinten auf der Bühne, mit Pruinz Henry und Prinzessin Jennifer in der Mitte. Anschließend gaben sich die Vorschulkinder der katholischen Kindertagesstätte St. Martinus die Ehre, unter anderem mit einer „Rums- und Bums-Kapelle“, die viel Tamtam auf die Bühne zog.

Die Maxikinder der Kita St. Martinus mit der "Rums- und Bums-Kapell"

Den glorreichen Abschlus nach weiteren Programmpunkten machte das Escher Dreigestirn mit Prinz Hubertus I (Hubert Lichthorn aus Sachsen), Bauer Karl (Karl Lewandowski aus Polen) und Jungfrau Charlotte (Karl Dirk Schmitz aus Aachen, das für Kölner Verhältnisse schon fast im Ausland liegt). Hier das Abschlussbild mit allen escher Tollitäten der laufenden Session.

Kinderprinzenpaar und Dreigestirn 2011 aus Köln-Esch

Glotz as glotz can

Samstag, 19. Februar 2011

ZDF-Intendant Markus Schächter kam die ehrenvolle Aufgabe zu, der Öffentlichkeit einen neuen Fernsehrekord der Deutschen mitzuteilen. Im Durchschnitt verbrachte 2010  jeder Deutsche laut ZDF Medienforschung täglich 223 Minuten (das steuert auf die vier Stunden TV-Konsum pro Tag zu). Vor einem Jahr lag der Rekord noch bei 212 Minuten täglich (ebenso wie schon 2006)

Kölner Stadt-Anzeiger, 19.02.2011, Fernsehdauer der Deutschen im vergangenen Jahr auf Rekordniveau gestiegen

Für den Anstieg machen die Forscher mehrere Gründe geltend: Zum einen die Zunahme an Haushalten mit digitalem TV-Empfang und entsprechend mehr Sendern, zum anderen die sportlichen Großereignisse der Olympischen Winterspiele in Vancouver und der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. 71 Prozent der Deutschen – in Zahlen 51,33 Millionen Menschen – schalteten täglich die Glotze ein, so der ZDF-Intendant, damit werde das Fernsehen am meisten und am längsten von allen Mediengattungen genutzt und sei nach wie vor Leitmedium. Warten wir auf kommende Medienkonvergenz-Effekte zwischen Internet und Fernsehen und ziehen uns os lange noch immer noch eine aktuelle musikalische Analyse von Nina Hagen aus dem Jahr 1978 an: „TV-Glotzer“.

Sportpsychologie als Studiengang mit Potenzial

Freitag, 18. Februar 2011

Gegenüber dem herkömmlichen Psychologie-Studium gibt es an mehreren deutschen Universitäten verschiedene so genannte „Bindestrich-Psychologien“, so den Bachelor Kommunikations-psychologie seit einem Jahr an der Hochschule Zittau/Görlitz, den Bachelor in Arbeits- und Organisationspsychologie seit diesem Wintersemester an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort und angewandte Sportpsychologie seit zwei Jahren an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg. Darauf weist Nicole Hess auf den Hochschulseiten der Rheinischen Post hin. Gegenüber den Aufgaben der klassichen Psychologie ist vor allem bei der Sportpsychologie eine Tätigkeit als Therapeut nicht nur nicht vorgesehen, sondern wäre auch fehl am Platze.

Rheinische Post, 16.02.2011, Titel: Sportpsychologen kaum gefragt

Die ersten Absolventen des in Deutschland ersten Sportpsychologie-Masterstudiums sind jetzt fertig geworden und haben gute Aussichten in Verbänden und Organisationen zu arbeiten. Sie können nicht nur Leistungssportler, sondern auch Trainer und Schiedsrichter in ihrer Arbeit unterstützen. Themenfelder sind nicht nur der Umgang mit dem Leistungsdruck, sondern auch das Planen eines Lebens nach der sportlichen Karriere. In den USA hat die Fachrichtung bereits eine knapp 20-jährige Tradition. In Deutschland wurde sie durch den ehemaligen Fußball-Bundestrainer Jürgen Klinsmann bekannt, als er 2004 den Diplom-Psychologen Hans-Dieter Hermann zum Betreuer der Nationalelf ernannte.

Für die Zukunft dürften derartige Studiengänge ein erhebliches Potenzial aufweisen.  Zu dem Themengebiet ein kleiner Videobeitrag von Soccer 5x professional: