Vermutlich sollte man einzelnen Meinungsäußerungen nicht zu viel Gewicht beimessen. Da hat sich doch Musiker Paul Simon in der Wochenzeitung „Die Zeit“ dahin gehend geäußert, dass er keinen seiner Songs restlos gut finde, nicht einmal den Welthit „Bridge over troubled water“. Er habe die Hoffnung aufgegeben – eine Runde Mitleid bitte! Ein perfektes Lied hingegen sei „Stille Nacht“. Vielleicht tröstet ihn die Feststellung ein wenig, dass er vielen Musikern und noch mehr Fans mit seinen Liedern dennoch eine Menge Freude und Begeisterung geschenkt hat.
Ich will ja nun gar nicht vom Songbook von Simon and Garfunkel erzählen, aus dem ich früher einige Lieder auf der Gitarre nachgespielt habe. Ich will nicht ausführen, wie häufig meine Geschwister und ich „Sound of Silence“, „The Boxer“, Mrs. Robinson“, „Scarborough fair“ oder „Bridge over troubled water“ gehört haben. Aber auch mit einer Menge seiner nachfolgenden Lieder hat er Musikgeschichte geschrieben, allen voran „Graceland“, Titelsong eines weiteren Erfolgsalbums.
Im Sinne des Titels „50 ways to leave your lover“ könnte ich unken, er könnte bestimmt auf 50 verschiedenen Wegen versuchen seinen Beruf zu wechseln. Doch so böse will ich nicht sein. Er hat für sich den perfekten Beruf gefunden, finde ich. Besonders gut gefällt mir das nachfolgende Video zu „Call me Al“.
Und wie als Beleg für seinen Einfluss muss ich bei Milows „You and me (In my pocket)“ aufgrund des zwischen den Versen gesummten „Mh. Mh.“ aktuell andauernd an „Call me Al“ denken. Alleine das ist für mich schon Beweis genug, was für ein bewunderswerter und einflussreicher Musiker Paul Simon ist. Hier also Milow