Im Nachhinein laden nun einige Teilnehmer und Besucher der 3. Beach Ultimate-Weltmeisterschaften im italienischen Lignano Sabbiadoro kleiner oder größere Filme interessanter Partien bei youtube hoch (Suche nach „wcbu2011„). Bereits während des Turniers waren einige Spiele der US-Damen bei vimeo eingestellt worden. Besonders gut gefällt mir dieser Ausschnitt aus dem Open-Finale zwischen den USA und den Philippinen (den „Borocay Dragons“), bei dem sich die Asiaten gegen eine Zonendeckung der Nordamerikaner behaupten.
Nachfolgend die Zusammenfassung des Open-Vorrundenspiels zwischen Großbritannien und der Schweiz, mit einer „Sudden Death“-Entscheidung am Ende. ein Zusammenschnitt aus Fotos und Videosequenzen.
Schließlich noch der Zusammenschnitt des einzigen Fianlspiels mit deutscher Beteiligung, in der Mixed-Division gegen die USA, ähnlich dramatisch:
Werner Schwaderlapp, Professor für Medienmanagement an der Hochschule Fresenius in Köln, hat heute im Kölner Stadt-Anzeiger die Verlautbarung des Branchenverbandes BITKOM kommentiert, dass der steigende Absatz internetfähiger Fernseher eine „Zeitenwende“ markiere. Zwar übersteigt die Anzahl der verkauften fernseher mit Netzzugang inzwischen die derjenigen ohne, doch sieht der Autor zwei entscheidende Einschränkungen, ehe diese Entwicklung im laufenden Jahr als Zeitenwende bezeichnet werden könnte.
Zum einen nennt er die mangelhaften Voreinstellungen der Gerätehersteller, die allenfalls Zugang zu bestimmten Mediatheken oder zu Youtube ermöglichen. Zum anderen bemängelt er die Beschränkungen der Fernsehsender, die über den aktuellen technischen Standard HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) nur die ihnen angemessen erscheinenden Ausschnitte des „weltweiten“ Angebots zulassen. Zudem der praktische Hinweis, dass das Eingebnen von Internetadressen mittels TV-Fernbedienung einen immensen Aufwand darstellt.
Kinderkrankheiten der Medien-Konvergenz, könnte man sagen. Fürs erste, so das Resümee des Professors Schwaderlapp, wird der Rechner mit Anschluss an den Flachbildschirm weiterhin unverzichtbar bleiben, wenn wir über denselben Monitor Fernsehen und Internet konsumieren möchten. Gegenwärtig ist noch kein Endgerät in Sicht, das diesen Luxus ermöglichte.
Ein interessantes psychologisches Phänomen wird anlässlich der vielerorts endenden Sommerferien auf der Wissensseite der Süddeustchen Zeitung vom Wochenende beschrieben. Vor allem, wenn die Hinfahrten zu einem bisher unbekannten Zielort länger dauerten als erwartet, wirken die Rückreisen anschließend häufig kürzer. Dieses Ergebnis haben jetzt Forscher um Niels van de Ven von der Tilburg Universität in den Niederlanden im Fachblatt Psychonomic Bulletin & Review veröffentlicht.
Die Sozialpsychologen führten dazu Umfragen und zwei Experimente durch. Bei allen Varianten empfanden die Probanden (Busreise-Teilnehmer, Fahrrad-Urlauber oder Betrachter eines Videos von einer Fahrradtour) den Rückweg als 17 bis 22 Prozent kürzer. Dieses Ergebnis ist nach Ansicht der Wissenschaftler unabhäöngig davon, dass die Strecke bereits bekannt ist, sondern hängt nur davon ab, ob die Hinfahrt zu optimistisch einegschätzt wurde.
Dies wurde übrigens auch dadurch belegt, dass der Effekt auch dann eiuntrat, wenn verschiedene Routen auf der Hin- ound Rückfahrt gewählt wurden. Der Rückreise-Effekt verschwand hingegen vollständig, wenn die Psychologen den Versuchspersonen zu Beginn mitteilte, dass die Hinfahrt sehr lange dauern würde.
Ich finde den Rückreise-Effekt super und nur ungern darauf verzichten! Schließlich ist die Hinfahrt – vor allem in den Urlaub – doch ein gewisses Abenteuer und immer mit der spannenden Erwartung verbunden, wie es wohl werden wird. Wenn dann die neue Erfahrung hinter mir liegt, freue ich mich doch um so mehr, wenn mein Gefühl mir sagt, dass die Rückfahrt viel schneller von statten ging als die Hinfahrt. Da ist die Rückkehr doch um so schöner!
Denn schließlich ist es bekanntlich nirgends so schön wie zu Hause! Um so mehr, wenn viele Urlauber nun nach den Sommerferien erstmal ein paar Tage benötigen, um sich vom „Urlaubsstress“ zu erholen.
Im Feuilleton der heutigen FAZ fand ich wie an jedem Montag eine weitere Ausgabe der anregenden Kolumne „Klarer denken“ von Rolf Dobelli, Gründer und Kurator des Forums “Zurich.Minds”, worin er die verführerischere Tücke der sofortigen Belohnung beschreibt.
Experiment: Vor die Wahl gestellt, in einem Jahr eintausend Euro oder in 13 Monaten 1.100 Euro zu erhalten, entscheiden sich fast alle Probanden für die zweite Alternative. Bei der Frage, ob du lieber 1.000 Euro jetzt oder 1.000 Euro in einem Monat möchtest, antworten jedoch die meisten: Jetzt. Alles. Sofort! Der englische Begriff für dieses Phänomen, das nach den Worten des Autors ein „Überrest unserer tierischen Vergangenheit“ ist, lautet „Hyperbolic Discounting“ (etwa: „Übertriebenes Abrechnen“).
Interessant auch die Randbemerkung Dobellis, dass Ökonomen fälschlich mit konstanten Zinssätzen rechnen und unsere subjektive Herangehensweise unterschlagen. Zuletzt verweist er auf ein Youtube-Video, das den „Marshmellow-Test“ bei vierjährigen Kindern zeigt. So gut wie keines von ihnen kann auf Dauer widerstehen, wenn es einen Marshmallow sofort gibt, auch bei der Aussicht, einen zweiten zu bekommen, wenn es nur einige Minuten warten würde.
Übrigens hat der Erfinder dieses Tests, Walter Mischel, auch noch festgestellt, dass diejenigen Menschen, die ihre Impulse besser kontrollieren können (die „Fähigkeit zum Belohnungsaufschub“ haben) später häufiger Karriere machen.
Bei den 3. Beach Ultimate-Weltmeisterschaften im italienischen Lignano Sabbiadoro hat das deutsche Mixed-Team (Foto: Andreas Müller) den Finalsieg gegen die USA verpasst und erneut nach 2007 in Braslien den Vize-Titel gewonnen. Bei der ersten Auflage 2004 hatten die Deutschen noch die Nase vorn. Gegenüber der Trauer über die Niederlage überwiegt die Freude über ein insgesamt hervorragendes Abschneiden der deutschen Delegation: Alle anderen fünf deutschen Nationalteams haben ebenfalls Plätze zwischen Rang 3 und 6 belegt.
Die USA war einmal mehr das Maß aller Dinge, stand in allen sechs Divisionen im Finale (vgl. meinen DFV-Nachbericht) und führt somit unumstritten die Nationenwertung an. Das Potenzial in Nordamerika ist riesig, zudem führte der US-Verband Try-Outs durch, damit tatsächlich die besten ihr Land vertreten – und wie sie das taten!
Wenn Deutschland somit auch „nur“ auf Rang vier des Medaillenspiegels steht, so hat es im arithemtischen Mittel aller Ergebnisse doch sicher den zweiten Platz inne. Denn keine weitere Nation konnte – außer natürlich den USA – seine Teams in allen Divisionen so weit vorne positionieren.
Dabei wäre im Mixed-Finale doch weitaus mehr drin gewesen: Nach 3-1- und 6:2-Führung brachen die deutschen ien und kassierten sechs Punkte in Folge! Zwar gelang noch der Ausgleich, doch wurde die unglückliche Niederlage mit dem anschließenden letzten Punkt besiegelt.
Hier noch ein paar Impressionen des deutschen Mixed-Teams, die mir freundlicherweise Andreas Müller zur Verfügung gestellt hat, zunächst der Kapitän (bei allen drei Beach Ultimate-WMs dabei) Rue Veitl:
Mit 14 Punktvorlagen und 15 selbst erzielten Punkten übernahm Rob Schumacher die Spitzenposition dieser Wertung in einem insgesamt sehr ausgeglichenen Team:
Als Beispiel einer der starken Frauen, die mit zu dem Erfolg beigetragen haben, Lisa Kaulfuß:
Eine kurze Meldung im Magazinteil des heutigen Kölner Stadt-Anzeigers hat meine Aufmerksamkeit erregt. Ich wusste gar nicht mehr, wie ich mich verhalten soll.
„Alkohol macht nicht generell dick“ – Erster Gedanke: „Nee, das nicht, aber besoffen!“ – Zweiter Gedanke: „Nee, aber man kanns ja mal versuchen!“ Am liebsten hätte ich ein Kirschwasser-Praliné genommen oder wenigstens ein Glas Sekt zum Frühstück genippt, aber das wiedersprach dann doch den Gewohnheiten.
Trotz des Gehalts eines Gramms Alkohols von 7,1 Kilokalorien haben spanische Wissenschaftler von Navara nun den Gegenbeweis angetreten, wie das Fachmagazin „Nutrition Reviews“ berichtet. Die Forscher führten keinen Selbstversuch durch, auch wenn sich Rioja vielleicht dafür angeboten hätten („Zwei rote Lippen und ein roter Tarragona – das ist das Schönste in Barcelona! Da sitzt und trinkst du unter blühenden Kastanien. So heiße Liebe gibt es nur bei uns in Spanien!“).
Vielmehr haben sie mehr als 30 Studien zu dem Thema verglichen. Ergebnis: Es besteht bei Alkohlkonsum zwar ein erhöhtes Risiko zu Übergeiwcht, doch Menge und Art spielen dabei eine große Rolle. So könne mäßiger Weingenuss die Gefahr der Gewichtszunahme sogar reduzieren, heißt es: „Dafür schlägt Hochprozentiges umso heftiger auf die Hüften.“ Beim Alkoholabbau durch die Leber wird die enthaltene Energie weder als Fett gespeichert noch zu Muskelenergie umgewandelt. Darin unterscheidet sich das Lebensmittel grundlegend von anderen. – So kann man es auch begründen. – Möglicherweise wird die Energie jedoch in Form von Wärme verbraucht, das könnte den geringen Einfluss auf das Körpergewicht erklären.
Gerade hat uns mal so etwas wie eine Art Hitzewelle erreicht, da werde ich schwitzend in der Warteschlange im kombinierten Kiosk/Postschalter auf nachfolgende Zeitschrift aufmerksam:
Mann, mann, mann, stimmt ja – höchste Zeit! Nur noch vier Monate bis Weihnachten! Bei der Bastel-Zeitschrift handelt es sich übrigens um „Lenas Patchwork„, stilsicher um die Ausgabe 12/2011. Also, nicht erst bis September warten, lieber gleich mit den Vorbereitungen beginnen für das „schönste Fest des Jahres“ und überaschen Sie Ihren Knusper doch uch mal mit „liebevollen, selbst genähten Kleinigkeiten und fantasievollen Quilts“.
Bei der aktuell laufenden Beach Ultimate-WM im italienischen Lignano Sabbiadoro gehen die Vorrunden in sechs Divisionen langsam zu Ende. Fünf von sechs deutschen Nationalteams haben noch Medaillenchancen. Vor allem im Pool der 11 Damen-Nationalteams gibt es einige sehr enge Spiele, keines der Teams ist im verlauf der Round Robin-Vorrunde mehr ungeschlagen. Nachfolgend ein Spielbericht von der Niederlage der favorisierten USA gegen Großbritannien:
Die Damen-Division mit elf Nationalteams ist in diesem Jahr besonders spannend und ausgeglichen – keines der Top-Teams ist nach der Round Robin-Vorrunde (jeder gegen jeden)mehr ohne Niederlage. Neben der US-Niederlage gegen GB (wie oben zu sehen) gabe es weitere sehr enge Spiele. Zweimal unterlag Deutschland knapp, mit 8:9 Kanada und mit 9:10 Belgien. Sehr wichtig war daher der ebenso knappe 9:8-Sieg gegen Finnland.
Morgen besteht nun die kuriose Situation, dass die viertplatzierten deutschen Damen gegen die Britinnen ran müssen, aktuell Platz 2, und die fünfplatzierten Finninnen gegen die Kandierinnen, aktuell Platz 3. Großbritannien hat bisher übrigens wie die USA nur einmal verloren und zwar gegen Kanada 7:9. Verlieren Deutschland und Finnland morgen beide oder gewinne sie beide, dann steht Deutschland im Halbfinale, gewinnt Finnland aber, während Deutschland verliert, dann ist Finnland oben. Im Halbfinale spielen Platz 1 gegen Platz 4 und Platz 2 gegen Platz 3. Die USA werden übrigens nur vom Vorrundenplatz 1 gestoßen, wenn Großbritannien mit einer um zwei Punkte größeren Differenz gewinnt als sie…
Mittlerweile sind auf vimeo.com weitere Videos der US-Damen gepostet (suche nach wcbu2011), wei auch dieser Zusammenschnitt des Spiels der US-Damen gegen Deutschland.
Wirklich toll, eine facettenreiche Video-Berichterstattung von der aktuell laufenden Beach Ultimate-WM im italienischen Lignano Sabbiadoro bringt auch dem außenstehenden Betrachter, der nicht dabei sein kann, einige Neuigkeiten nach Hause. Über das Abschneiden des deutschen Teams berichte ich auf der DFV-Seite.
Sehr interessant fand ich etwa das Interview mit dem Repräsentanten des indischen Open-Teams, das erstmals bei einer außerasiatischen Meisterschaft dabei ist. Obwohl es in Indien erst wenige Teams gibt, ist Beach Ultimate so populär, dass abends bei Turnieren bis zu 2.000 Zuschauer kommen, berichtet Manu Karan:
Ebenfalls interessant, dass ein Mixed-Team aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bei der Beach Ultimate-WM mitspielt. Doch besteht es zum ganz überwiegenden Teil aus Amerikanern und Kanadiern, die zufällig dort leben. Vergleichbar sind jedoch offenbar die dortigen klimatischen Bedingungen mit denen in Indien:
Zuletzt noch ein Abstecher zur europäischen Nachbarschaft in die Niederlande. Sehr sympathisch und relaxt sind die beiden Vertreter des holländischen Mixed-Teams, die eine anstehende Begenung gegen das fiktive Land „Currier Island“ erwähnen (was es danmit auf sich hat, siehe diesen Wikipedia-Eintrag).
Nachklapp von der Ultimate-EM in Maribor, Slovenien, anlässlich der Beach Ultimate-WM (WCBU 2011) in Lignanio Sabbiadoro, Italien. Mitttlerweile habe ich den Youtube-Kanal des WM-Turniers WCBU2011 gefunden. Dort werden allerdings lediglich Filme von „Spaßfilmern“ hochgeladen, die ihr Material vom Turnier an die Profis schicken. Dejenige Kanal, der wirklich aktuelle Infos bietet, ist jedoch der von Blockstack-TV. Dort habe ich nun das Interview mit den siegreichen deutschen Damen in Maribor gefunden, bei dem ich mal schön mitfeiern kann.
Das deutsche Beach Ultimate-Damenteam unter dem Namen „Sandschland“ hat am heutigen ersten Spieltag der WCBU2011 übrigens auch sehr gute Leistungen gezeigt: Im ersten Spiel des Tages wurde Australien mit 13:5 geschlagen. Das zweite Spiel, dessen angekündigte Live-Übertragung leider mangels Internetzugang nicht stattfand, erwies sich als super spannend. Gegen die favorisierten Kanadierinnen hielten die deutschen Damen mit, beim Stand von 8:8 musste der letzte Punkt entscheiden, den die Kandierinnen erzielten (das Spiel wurde gegen 14:00 Uhr beendet, um 17:30 Uhr ist noch kein Spielbericht vorhanden).
Das ist jedoch kein Beinbruch und sollte für den weiteren Turnierverlauf motivivieren. Vielleicht gibt es ja dennoch morgen eine Zusammenfassung davon. Eine Zusammenfassung aller deutschen Ergebnisse folgt auf der Seite des Deutschen Frisbeesport-Verbands. Und nun noch eine Zusammenfassung, und zwar die des Eröffnungsspiels zwischen dem Open-Vizeweltmeister Philippinen von 2009 und Italien, das die Gastegeber mit 12:9 gewannen.
Der erste Ansatzpunkt "Behelfs-texte" bedeutet: Korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege! Ist doch das Fragment spätestens seit Novalis zur Kunstform erhoben und jedes Kunstwerk zur Interpretation angelegt. Ein zweiter "Hilfen zum Texten" heißt "News to use": it's up to you! Drittens und letztens wollte ich - "Hilfe, Texte!" - schon im Ansatz nicht auf Selbstironie verzichten.