Archiv für Juni 2011

Die einzige Sprache, die man trinken kann

Donnerstag, 30. Juni 2011

Kölsch is said to be „the“ summer beer, the New York Times Gastro critic Eric Asimov says. Darauf weisen nicht nur koeln.de, der Express und Bild hin, sondern auch der Kölner Stadt-Anzeiger erwähnt heute die Lobeshymne des Restaurantkritikers:

Kölner Stadt-Anzeiger, 30.06.2011, Titel: Das Bier des Sommers

In der Kolumne „Dining & Wine“ beschreibt der Kritiker das Kölsch „in einer fantastischen Art und Weise, so dass jedem Bierliebhaber sofort das Wasser im Munde zusammenläuft“, sagt die Seite Lieblingsbier. So klingt der Wortlaut im Original (für all diejenigen, die einmal in Verlegenheit kommen sollten, einem Ausländer das Besodnere des obergärigen Gebräus zu erklären:

„What is it about Kölsch? Well, it’s a snappy and beautifully refreshing golden ale, bright without being overbearing. From the first sniff of its grainy, malty aroma, to the delicately fruity, lightly bitter flavors in the mouth, to the brisk, clean, energetic feeling after you swallow, a good Kölsch offers a smooth journey of sensations that may be unremarkable individually but are extraordinarily pleasant as an ensemble. “

In der Übersetzung des Express (der in einem Kasten fünf „Wahrheiten über unsere Kölsch-Mythen“ verrät): „Das ideale Bier für heißes Wetter ist Kölsch! … Kölsch ist schmissig und wunderbar erfrischend, hell, aber nicht zu dominant. Vom ersten malzigen Duft über den köstlich-fruchtigen, leicht bitteren Geschmack bis zum knackigen, reinen und kraftvollen Gefühl nach dem Schluck – eine geschmeidige Reise für die Sinne, außergewöhnlich wohltuend.“ Sein Fazit lautet dementsprechend: „Ein prickelndes, raffiniertes Bier, ich bin bezaubert.“

Aktuell kann man in New York Kölsch der Marken Gaffel, Reissdorf und Sünner konsumieren, allerdinsg nur Gaffel vom Fass. Dieser Anbieterhat seinen Absatz in en USA in den vergangenen drei Jahren von 140.000 auf 450.000 Liter hochgeschraubt. Alleine in New York ist Kölsch nach Angabend es Kölner Stadt-Anzeigers in mehr als 80 Restaurants, Bars, Kneipen, Supermärkten und Shopping Malls zu kaufen. Seit 2002 wird Gaffel-Kölsch in der “Loreley” im Szeneviertel Lower Eastside angeboten, gegründet vom gebürtigen Kölner Michael Momm. Er weist auf die beiden wichtigsten Grundregeln hin: KÖlsch muss in der 0,2-Literstange schnell getrunken werden und der Köbes (Ober) sorgt so lange für Nachschub, bis der Kunde ausdrücklich abwinkt.

Alte Medien- und Neue Medien-Fallen

Mittwoch, 29. Juni 2011

Es scheint, als fielen diejenigen Botschafter der guten und schlechten Neuigkeiten – ganz gleich, welchem Medium sie sich anvertrauen – immer wieder denselben Verhaltensweisen anheim. Anders gesagt: Die eigene Position der Macht verleitet häufig zum Tunnelblick, wenn es darum geht, andere Machtzentren wahr- und ernst zu nehmen. Anlass für diese reichlich allgemeine Einleitung ist das Resümee des Medienforums NRW von Werner Schwaderlapp, Professor für Medienmanagement an der Hochschule Fresenius Köln, im heutigen Kölner Stadt-Anzeiger (Texthilfe berichtete).

Kölner Stadt-Anzeiger, 29.06.2011, Titel: Zwei Welten prallen aufeinander

Der Autor berichtet von einem Blogger, der die konventionellen Medien mit arabischen Palästen verglich, in denen die Realität nicht wahrgenommen würde, während Margot Käßmann behauptet habe, Zeitungen würden Menschen sehr wohl verbinden, soziale Netzwerke dagegen nicht. Beide Haltungen gehen an den Tatsachen noch deutlich weiter vorbei als der Meteorit, der jüngst nur 12.000 km an der Erde vorbeiflog…

Werner Schwaderlapp kritisiert die Haltung derjenigen Blogger, die glauben, „eine wirkliche wichtige Nachricht erreicht mich auch“. Er kritisiert auch das fehlende (aktive) Wahrnehmen neuer Kommunikationswege durch etablierte Medien. Dabei stellt er abschließend die Frage auf, ob jemanden im „Kommunikationsdorf“ (gemeint ist die „Blogosphäre“) seine Kolumne erreicht. Alleine mit meiner Wenigkeit tue ich ihm gerne den Gefallen, einer der Leser zu sein, die einen Blog betreiben, in den ich diesen Artikel übernehme.

Wer in meinem Blog stöbert, wird feststellen, für mich ist das eine zentrale Art und Weise, in der Zeitung Gelesenes aufzuarbeiten und zur Diskussion zu stellen. Womit ich mich als Zeitungsleser geoutet habe… In der Tat ist einer der Vorzüge des Zeitung Lesens, in den verschiedenen „Büchern“  immer wieder auf Beiträge zu stoßen, die mich interessieren, ohne dass ich es vorher geahnt hätte. Vermutlich ist das auch der tiefere „Sinn des Surfens“: Auf Abwege zu gelangen, Fundstücke zu sichten, die mit der ursprünglichen Intention des Suchvorgangs vielleicht wenig zu tun haben und doch richtig faszinierend sind. „The best of both worlds“, sozusagen.

Frisbee-Film-Funde 18

Dienstag, 28. Juni 2011

Heute hat mir Wolfram Kolbe von den „Heidees“, amtierender Deutscher Meister im Mixed Ultimate und Ausrichter des ersten Relegationsturniers zur Open Ultimate-DM, den Link zu einem Fiolm aus dem Rhein-Neckar-Fernsehen gesandt, der aber leider nicht einzubetten ist. (Daher der Link im vorigen Satz.) Sattdessen hier die vollständige Sammlung der Filmberichte aller drei Tage des großartigen und großen Turniers „Windmill Windup“ in Amsterdam (ich berichtete auf der DFV-Seite).

Nach dem Schlussbericht hier die Zusammenfassung von Tag zwei:

Zu guter Letzt die Impressionen des ersten Tages vom Windmill Windup 2011 in Amsterdam

Buchbesprechung im Ostfriesland-Magazin

Montag, 27. Juni 2011

Große Freude! In der aktuellen Ausgabe des monatlichen Ostfriesland-Magazins wird in der Rubrik „Neue Bücher“ auf S. 110 mein Buch „Von Ostfriesland an den Bodensee – Die Geschichte meiner Mutter“ besprochen. Die Redaktion hat sich dabei weitgehend auf den Klappentext verlassen. Allerdings ist ihr bei der Überschrift ein kleiner Lapsus unterlaufen.

Ostfriesland-Magazin 06-2011, S.110, Neue Bücher, Überschrift

Nun grenzt der Bodensee zwar sopwohkl an Österreich als auch (bei Lindau) an Bayern . Im Fließtext ist doch aber ganz deutlich vom Südwesten Deutschlands die Rede, und das ist ja nun unzweifelhaft Baden-Württemberg gegenüber dem bayerischen Südosten.

Ostfriesland-Magazin 06-2011, S.110, Neue Bücher, Besprechung

Jedenfalls ist und bleibt doch die Freude sehr groß, dass mein Buch überhaupt wahrgenommen wurde. Entdeckt hatte die Veröffentlichung übrigens eine Bekannte meiner Mutter auf Spiekeroog. Wer jetzt Interesse an dem Buch gewonnen hat, dem sei noch mal der Textabschnitt unter dem ersten Bild auf meiner entsprechenden Buchseite empfohlen! Zuletzt noch einmal das auch im Ostfriesland-Magazin abgebildete Buchcover. Viel Spaß beim Lesen!

Ostfriesland-Magazin 06-2011, S.110, Neue Bücher, Cover

Dauerthema Zukunft der Zeitung

Donnerstag, 23. Juni 2011

In Köln ist das 23. Medienforum NRW zu Ende gegangen. Der Kongress stand in diesem Jahr unter dem Motto „Von Medien, Macht und Menschen“. Im Kölner Stadt-Anzeiger hat sich Anne Burgmer vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung Sozialer Netzwerke mit der Diskussion um die künftige Relevanz und das Fortbestehen der Tageszeitung beschäftigt. Daneben war auch die Zukunft des Radios ein heiß diskutiertes Thema.

Kölner Stadt-Anzeiger, 22.06.2011, Titel: Die Bedeutung des Lokalen

Die Podiumsdiskussion stand unter dem Motto „Local Hero – Global Player“, was bereits die weit verbreitete These widerspiegelt, dass die lokale Berichterstattung genau die Kompetenz ist, mit der sich die Tageszeitung profilieren kann. Sowohl der Chefredakteur des Kölner Stadt-Anzeigers Peter Pauls als auch die ehemalige EKD-Vorsitzende und Professorin für Sozialethik in Bochum zeigten sich überzeugt, dass die Zeitung fortbestehen werde. Zusammen mit dem Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe Christian Neuhaus argumentierte Peter Pauls, dass sich deutsche Zeitungen stärker auf die regionale und lokale Berichterstattung konzentrieren müssten.

Während die NRW-Medienministerin Angelika Schwall-Düren eine Novellierung des Pressefusionsrechts ankündigte, „um den Verlagen zukunftssichernde Rahmenbedingungen zu garantieren“, appellierte der Musikproduzent und Autor Tim Renner an die Zeitungsverlage, „ein gewisses Maß an Kontrollverlust zuzulassen“. Leser seien eher dazu bereit, für einzelne selbst ausgewählte Inhalte in die Tasche zu greifen als für eine Zeitung, die ihnen in Gänze nicht zusagt. Deise Debatte wurde bereist vor gut einem Jahr sehr ausführlich geführt, in Hinblick auf Erlösmodelle des Online-Journalismus. An anderer Stelle habe ich die Diskussion auf die Formel verkürzt „Ohne Modelle keine Erlöse“. Demnach wäre die Lokalkompetenz der Zeitung  nur die eine Hälfte der zukunftsfähigen Positionierung und die andere Hälfte – daran führt kein Weg vorbei – ist das interessante Online-Angebot, gut durchmischt aus populären kostenfreien und kostenfplichtigen Special Interest-Beiträgen.

Die Spraybanane wird 25

Mittwoch, 22. Juni 2011

Noch bis zum 17. Juli 2011 läuft im Kölner Museum für verwandte Kunst (Genter Str. 6, 50672 Köln) die Ausstellung zu „25 Jahre Spraybanane“. Die Retrospektive enthält seltene Frühwerke, teils noch nie gezeigte Arbeiten, Dokumentationen, Pressetexte, Objekte, Collagen und Zeichnungen, darunter zahlreiche Originale. Vor dem aktuellen Hintergrund des Abrisses des ehemaligen Geländes der Clouth-Werke ab Oktober kann das Motto nur lauten:

Spraybanane von Thomas Baumgärtel: Freiheit fuer die Kunst

Im Zusammenhang mit dem seit langem geplanten und verhinderten Abriss der Künstlerateliers auf den Clouth-Werken in Köln-Nippes hatte ich in den vergangenen Jahren gelegentlich Kontakt mit dem Künstler Thomas Baumgärtel, der mir dabei auch die Geschichte der Entwicklung der Banane als zentrales Kunstsymbol für ihn erzählte. Während seines Zivildienstes in einem Krankenhaus in seinem Geburtsort Rheinberg hatte er die Idee, an einem Kruzifix, von dem die Jesus-Figur heruntergefallen war, seine Frühstücksbanane zu befestigen. Die symbolträchtige Form ließ ihn auch während seiner Kunst- und Psychologie-Studien in Köln nicht mehr los. Diese Geschichte erzählte er nun auch im Interview mit Jürgen Kisters für den Kölner Stadt-Anzeiger, der entsprechend titelte:

Kölner Stadt-Anzeiger, 21.06.11, Titel: "Die Bananisierung der Kunst"

Zentral im großen Artikel steht der Satz, dass der Künstler mit den gesprayten Bananen („Bananensignaturen“) die unterschiedlichsten Gegenstände verwandelt, „um sie optisch zu verbiegen oder zuzuspitzen“. 1996 gründete Thomas Baumgärtel mit 13 anderen Künstlern die Ateliergemeinschaft „CAP Cologne“ in Köln-Nippes, der derzeit 28 Künstler angehören. Ab dem Jahr 2000 prägte er den sogenannten „vielfarbigen Bananenpointilismus”. Die Spraybananen erinnern an die so genannte „Velvet Underground„-Banane von Andy Warhol und sind mittlerweile an den Eingängen von etwa 4000 Kunstmuseen und Galerien sowohl in deutschen als auch internationalen Städten zu finden. Das nachfolgende Bild stammt aus dem Jahr des „Schiefen Turms von Köln“, 2004. Die Ausstellung ist von Donnerstag bis Sonntag geöffnet jeweils zwischen 15:00 Uhr und 18:30 Uhr.

Thomas Baumgärtel: Der schiefe Turm von Köln

Frisbee-Film-Funde 17

Mittwoch, 22. Juni 2011

Anlässlich der Frisbee Freestyle-DM 2011 am vergangenen Wochenende in München und Bernau am Chiemsee hat das ARD-Mittagsmagazin einen schönen, positiven Beitrag von zwei Minuten Länge gemacht, der leider nicht einzubetten ist.

In diesem Zusammenhang eine Zusammenfasung der Höhepunkte des „O’Neill Wake the Line 2011“ als Wakeboard- und Wakesurf-WM (Texthilfe berichtete), die darstellt, wie so eine Veranstaltung mit größerem Publiumsinteresse verbunden werden kann. Sicherlich steht hier ein potenter Sponsor (mit Preisgeldern von insgesamt 30.000 Euro!) dahinter. Doch bis zu einem gewissen Grad könnte auch eine Frisbee Freestyle-DM mit einer größeren Organisation noch mehr Aufmerksamkeit erfahren – die sie sicherlich verdienen würde.

Die Verknüpfungs-Täuschung

Dienstag, 21. Juni 2011

Wer montags die FAZ in die Hände bekommt, dem kann ich nur (zum wiederholten Male) im Feuilleton die herrlich anschaulichen und meist überraschenden Hinweise von Rolf Dobelli empfehlen, der uns dort regelmäßig auf Tücken des menschlichen Denkens aufmerksam macht. In der jüngsten Ausgabe seiner Rubrik „Klarer denken“ behandelt der Autor, Gründer und Kurator des Forums “Zurich.Minds” den klassichen Denkfehler der „Conjunction Fallacy“ (auf deutsch etwa „Verknüpfungs-Täuschung“).

FAZ, 20.06.11, Titel: Warum die Intuition verführerischer ist als rationales Denken

Dazu der folgende Selbsttest: Welche Aussage erscheint Dir plausibler: a) „Der Flughafen Köln/Bonn ist geschlossen.“ oder b) „Der Flughafen Köln/Bonn wurde aufgrund des schlechten Wetters geschlossen.“ Die meisten Probanden entscheiden sich kurz entschlossen für b). Denn die Begründung vermittelt eine nachvollziehbare Ursache. Allerdings ist die erste Aussage bei weitem wahrscheinlicher (vermutlich nicht wahrscheinlicher in der Zeitung zu lesen, aber wahrscheinlicher, was ihren eigenen Wahrheitsgehalt betrifft). Denn in der Aussage b) ist mit der Schließung des Flughafens die Einschränkung verknüpft, dass dies wegen schlechten Wetters der Fall ist. Tatsächlich kann der Flughafen auch aufgrund zahlreicher anderer Ursachen geschlossen sein, z.B. wegen eines Brandes, eines Bombenalarms, eines Unfalls oder eines Streiks.

Dieses Denkmuster begegnet uns immer wieder. Ein weiteres Beispiel ist der Vergleich der Aussagen „Der Ölverbrauch sinkt um 30 Prozent“ oder „Der dramatische Anstieg des Ölpreises führt zu einer Reduktion des Ölverbrauchs um 30 Prozent.“ Jetzt fallen wir darauf nicht mehr herein. Allerdings taten dies Wissenschaftler beim Versuch von Daniel Kahneman auf einem Kongress für Zukunftsforschung 1982. Der Prognose b) wurde weit stärker geglaubt als der Prognose a). Rolf Dobelli bezieht sich bei seiner Begründung für dieses Denkmuster auf Kahneman, der zwei Arten des Denkens beschreibt: das  intuitive, das vorschnelle Schlüsse zieht, und das langsame rationale. Er empfiehlt, „das Modethema „linke und rechte Gehirnhälfte““ zu vergessen und darauf zu achten, dass das intuitive Denken nicht auf plausibel erscheinende Geschichten hereinfällt, ehe wir einmal näher darüber nachgedacht haben, welche falschen Vorausetzungen darin versteckt sein könnten.

Anmeldung zur Junioren Ultimate-DM eröffnet!

Montag, 20. Juni 2011

Soeben hab ich auf der Startseite des Ultimate-Teams „Einceller“ aus Celle entdeckt: Die Anmeldung zur Junioren-Ultimate DM im besagten Ort am 3. und 4. September 2011 ist ab sofort möglich.

Die Seite zur Anmeldung zur Junioren Ultimate-DM 2011 in Celle

Der Deutsche Frisbeesport-Verband hat die DM an den Ort vergeben, an dem eine starke Gruppe am Start ist, die in der Zukunft viel bewegen möchte. Damit könnte auf lange Sicht – gemeinsam mit den „Ultimate Greenhorns“ in Münster, die die Junioren Ultimate-Hallen-DM 2012 ausrichten,  und anderen aktiven Jugendgruppen – vielleicht ein gewisses Gegengewicht zu der ultimativen Frisbee-Junioren-Hochburg Heilbronn und Umgegend geschaffen werden!

In der Boomregion gibt es so viele Ultimate-Abteilungen in Vereinen, dass ich sie fast nicht alle zusammen bekomme:  Die „Muggeseggele“ Heilbronn, die „Kids“ Massenbach, „Bad Raps“ Bad Rappenau, „To-Get-Her“ Gemmrigheim, „Cultimaters“ Besigheim und und und… Die finden sich übrigens alle wieder in den Ergebnislisten des jüngst ausgespielten 7. Junioren Ultimate-Pfingstturniers 2011 in Massenbach, an dem in diesem Jahr auch Teams aus Österreich, der Schweiz und aus Kolumbien teilgenommen haben! Hier die Platzierungen, wie von Turnierdirektor Mark Kendall übermittelt:

U17
1 Cultimaters / Besigheim, Germany
2 Bad Raps 2 / Bad Rappenau, Germany
3 Together / Gemmrigheim, Germany
4 The Kids / Massenbach, Germany
5 Bad Raps / Bad Rappenau, Germany
6 Pizza Volante / Leipzig, Germany
7 Celtics / Medellin, Columbia
8 Muggeseggele / Heilbronn, Germany
9 Flying Giants / Mengen, Germany
10 Innsiders / Tirol, Austria

Spirit: Celtics / Medellin, Columbia

U20
1 Bad Raps / Bad Rappenau, Germany
2 Innsiders / Tirol, Austria
3 Together / Gemmrigheim, Germany
4 Muggeseggele / Heilbronn, Germany
5 Scnöiz / Switzerland
6 The Kids / Massenbach, Germany
7 Flying Giants / Mengen, Germany
8 Layabouts / Heilbronn, Germany
 
Spirit: Innsiders / Tirol, Austria

Übers Wasser skaten und boarden

Sonntag, 19. Juni 2011

Im Stadionbad Köln-Müngersdorf bin ich gestern Zeuge der „O’Neill Wake the Line“ Wakeboard-WM 2011 geworden. Die 16 weltbesten Profis im Wakeboarden (mit angeschnallten Stiefeln auf dem Brett) und die 8 weltbesten Profis im Wakeskaten (lose auf dem Brett stehend) verteilten 30.000 Euro Preisgeld unter sich. Dazu zog sie eine Seibahn über mehrere Hindernisse, mit denen drei Becken des Bades zu einem Parcours verbunden waren. Der Start war am 10-Meter-Sprungturm, die Seilbahn etwa auf sieben Meter Höhe.

Der Startpunkt des "O'Neill Wake the Line" am 10m-Sprungturm des Kölner Stadionbads

Rund 8.000 Zuschauer sind nach Veranstalterangaben bei freiem Eintritt gekommen, in den Finalläufen der Skater und der Boarder waren jeweils die vier besten Teilnehmer – beide Male zwei Deutsche mit dabei. Bei den Skatern setzte sich der erst 13-jährige Publikumsliebling, Daniel Grant aus Thailand durch, ein unglaubliches Talent, das in zwei Durchläufen 94,33 von 100 möglichen Punkten holte. Knapp hinter ihm der Vorjahressieger aus Duisburg, Jan Kissmann mit 90 Punkten und der zweite Deutsche Andy Kolb aus Schwandorf mit 75,33 Punkten.

Die Sieger der „O’Neill Wake the Line“ Wakeboard-WM 2011 (v.l.): Jan Kissmann auf Platz zwei, Sieger Daniel Grant und der Drittplatzierte Andy Kolb. Foto: Benner

Bei den Boardern gingen die Sprünge höher, hier siegte der Allgäuer Nico von Lerchenfeld mit 75 von 100 Pukten vor den beiden US-Boys Shawn Watson (58,33 Punkte) und Keith Lidberg (33,3 Punkte) durch. Vierter wurde der ebenfalls aus dem Allgäu stammende Felix Georgii. Die Preisgelder konnten sich sehen lassen:  10.000 Euro für den Sieger, 6.000 für den Zweiten und 4.000 Euro für den Dritten. Bei den Waveskatern gab es immerhin noch 3.000, 1.000 und 500 Euro. Hier der Waveboard-Sieger Nico von Lerchenfeld in Action:

Der Sieger der „O’Neill Wake the Line“ Wakeboard-WM 2011: Nico von Lerchenberg in Action. Foto: Unit-Parktech

Ein Traumergebnis mit hoher medialer Aufmerksamkeit für die Veranstalter. Hier bereits ein Video-Ausschnitt vom Event in Köln, inkl. Dauerbeschallung durch Hip Hop-Beats und zwei Dampfplauderer:

 

Zum besseren Eindruck hier der Finallauf von Daniel Grant aka „The Turtle“ bei den 2011 Ultimate Wake Championships auf den Philippinen: