Archiv für September 2009

DFV-JHV im Club Voltaire

Dienstag, 29. September 2009

Logo des Deutschen Frisbeesport-Verband e.V.

Jahreshauptversammlung in geschichtsträchtiger Umgebung. Der Deutsche Frisbeesport-Verband wird seine diesjährige JHV voraussichtlich am Samstag, den 5. Dezember im Club Voltaire in Frankfurt am Main abhalten. Die Anregung stammt von Kolja Sulimma von der Ultimate-Abteilung der Eintracht Frankfurt.

Der Club Voltaire ist nach eigenen Angaben „Politik, Kultur, Kneipe, Legende“ und beschreibt sich auf seiner Internetpräsenz als „einer der langlebigsten politisch-alternativen Kulturorte der Republik“ mit „einer lebendigen und kontroversen Geschichte seit 1963“. Der Namensgeber Voltaire (1694-1778) gilt als präziser, allgemein verständlicher und doch ironischer Autor – einer der bedeutendsten des 18. Jahrhunderts – und Wegbereiter der Französischen Revolution.

Dass es sich beim körperkontaktlosen Sport Ultimate Frisbee, der gemischt geschlechtlich gespielt werden kann und ohen Schiedsrichter die Eigenverantwortung der Mitspieler erfordert, ebenfalls um eine sportliche Revolution handelt, dürfte außer Frage stehen. Dass der Umgang im kleinen Kreis der engagierten Mitstreiter um eine stärkere Verbreitung des Sportes in Deutschland zeitweise ebenfalls durch Ironie beflügelt wird – geschenkt. Insofern aber eine durchaus passende Lokalität für die Jahreshauptversammlung 2009 des DFV, deren Vorbereitung unter anderem durch ein eigenes Forum im entsprechenden Bereich der Internetpräsenz nun schleunigst erfolgen sollte.

Anfahrtbeschreibung zum Club Voltaire in Frankfurt

Zuvor stehen für mich noch die Module 2 und 3 der Trainerausbildung Vereinsmanager C an. Vielleicht helfen sie ja, die übliche Sitzungszeit von acht Stunden auf vorzugsweise zwei bis maximal vier zu minimieren.

Im Übrigen sei noch erwähnt, dass ich heute eine Bewerbung für die bevorstehende Junioren Ultimate-WM vom 3. bis 7. August 2010 in Heilbronn als einer von „365 Orten im Land der Ideen“ abgeschickt habe. Vielleicht findet sie ja Berücksichtigung.

Aufforderung zur Bewerbung für "365 Orte" 2010 in der WamS

Sie sind gelandet!

Sonntag, 27. September 2009

Außerirdische, noch in ihrem Raumschiff, blicken uns skeptisch entgegen

Eine Invasion von Außerirdischen, möglicherweise bedingt durch das Ergebnis der Bundestagswahl in Deutschland, wonach keine Macht der Erde mehr zu helfen imstande scheint.

Oder sind wir da einer Illusion aufgesessen? Demnach wäre Deutschland vielleicht also doch noch zu retten, und möglichst ohne die Neuverschuldung weiter aufzustocken. Demnach wären dies auch keine Außerirdischen, sondern lediglich weitere Boten des Herbstes! Bei den Raumschiffen handelt es sich entsprechend auch lediglich um Muffin-Backformen. Die aufgesetzten halben Pflaumen haben aber durchaus die Eigenart so zu wirken als würden sie uns ansehen…

Es handelt sich um ein Dutzend Pflaumen-Muffins, noch in ihren Backformen

Wenn es denn aber doch als Pflaumen-Muffins getarnte Außerirdische wären, dann ist auch ganz klar, wie sie sich verständigt hätten: über diese als Pilz getarnte Riesen-Satellitenschüssel! Biep-biep bip-bip beep beep-beep bip-bip…

Pilz oder raffiniert getarnte Satellitenschüssel?

Besuch im Baumarkt

Sonntag, 27. September 2009

Eine fantastische Auswahl an Toilettendeckeln im Bauhaus Neuss

Nee, is dat nich schön…!? Eine Riesen-Auswahl, die in diesem Fall weniger in die Tonne zu stopfen ist, als dass sie eher den Abfluss deckelt.

Gefärbte Heide erweist sich dagegen eher als Beschiss

Bunte Heide darf allerdings nur mit ebenso gefärbtem Wasser gegossen werden, weil sie ansonsten schnell die küsntliche Farbe verliert. Insofern eher noch ein Beschiss als die Toilettendeckel.

Herbstblumen erweisen sich dagegen als eine wahre Pracht

Mehr noch als eigentliche Baumaterialien faszinieren doch die Pflanzen für den Gartenbau.

Chrysantemen

Chrysanthemen, auf Wunsch auch als Trikolore-Pflanze.

Trikolore-Chrysanthemen

Eingebung von oben

Samstag, 26. September 2009

Sonnenstrahlen hinter herbstlicher Bewölkung

Wenn mir nichts einfällt, könnte die Ausschüttung von Sonnenstrahlen hinter der Bewölkung am herbstlichen Himmel für die nötige Eingebung sorgen. Soll das Werk den Meister loben, doch der Segen kommt von oben.

www-Werkstattbericht

Freitag, 25. September 2009

Impulsreferat des Journalisten Stefan Ruzas zum Portal „Monte Welt“ in der Speakers Corner der dmexco 2009 zum Thema: „Vermarktungsstrategien für Special Interest-Portale“.

Stefan Ruzas in der Speakers Corner der dmexco 2009

Sehr sympathisch – und  nachvollziehbar – wirkte das in freier Rede gehaltene Referat des Journalisten Stefan Ruzas, das sich damit deutlich abhob von vielen Fachbeiträgen und Diskussionen in fünf Seminarräumen, der Congress Hall und der Debate Hall. Er sprach von einem „Werkstattbericht“ über das Projekt in Arbeit, das elf hochkarätige Journalisten und Fotografen gemeinsam begründet haben. Ihre Mission beschreibt er als „Das Alpenländische in die Jetztzeit zu übersetzen“.

Die Grundidee war der Wunsch ein Pendant zur „Zeitschrift der Meere“ Mare zu schaffen, das sich als Printprodukt jedoch nicht realisieren bzw. finanzieren ließ. Das Portal wurde vor mittlerweile zwei Jahren gegründet, wobei aus dem urbanen Bereich ein „anderer Blick“ auf die Berge geworfen wird. So spricht ein Politiker über die Analogie zwischen dem Auf und Ab beim Bergsteigen und in der Macht oder ein Extremkletterer lässt sich über die Tücken der Finanzkrise aus. Lange Reportagen und Interviews stehen neben nutzwertigen Reiseberichten und Glossen (z.B. „Nieder mit den Bergen!“).

Totale auf die Speakers Corner der dmexco mit einem Vorredner

Die Vermarktung der Seite übernahm zunächst die Tomorrow Focus AG, wobei die Monte Welt die erste von ihr vermarktete Nicht-Burda-Beteiligung war. Doch Erlöse flossen gar nicht oder nur sehr spärlich. Zwischenzeitlich kam ein Angebot von McDonalds im Rahmen einer „Scout“-Suche, doch das Team der Monte-Welt lehnte dankend ab. Dieser Umstand verdeutlicht, wie schnell die Wahrnehmung guter Inhalte um sich greift. Interessant vor allem in Hinblick auf die Vermarktung: Neben der reinen Reichweite einer Seite geht es heute vermehrt auch um ihre Inhalte, deren Hochwertigkeit und Glaubwürdigkeit.

Zwischenzeitlich hat sich das Portal der Wunder Media GmbH angeschlossen, die mittlerweile das dritte vertikale Netzwerk aufbaut, das Reiseportal Just2guide. Allerdings verfolgt Monte-Welt damit keine Ausschließlichkeitsstrategie, sondern beschäftigt außerdem einen eigenen Marketingleiter, der sich um weitere Kooperationen bemüht. Vor allem werden Unternehmen aus dem Outdoor-Textilien- und aus dem Touristikbereich angesprochen. Interessant die Erfahrung, dass Outdoor-Textilienhersteller teilweise noch nicht über Banner für Internetwerbung verfügen. Als Zielgruppen sind „Spa-Freundinnen“, „urbane Abenteurer“ und „aktive Familien“ ausgegeben; diese würden nachvollziehbar erreicht.

Insgesamt sprach Stefan Ruzas von fünf Säulen des Marketings, die die Monte-Welt als eine „Erlebniswelt hochwertiger Inhalte“ verfolgt: online Werbung, E-Commerce (oft selbst getestete und für bewertete Angebote), Merchandising (eine CD mit moderner Alpenmusik, ein Snowboard, einmal im Jahr ein Buch), Zweitverwertung (mit festen Rubriken bei Focus und Fit for fun) sowie Events. Gerade die Events sind es, die den Erlebnischarakter stärken. Hierfür hat das Team „Heimatabende“ im Münchner Café Platzhirsch veranstaltet (im Hintergrund stand dabei eine „Wiedereroberung“ des konservativ belegten Begriffs). Sechs mal war das Haus mit bunt gemischtem Publikum gefüllt: unter anderem bei einer Jodlerschule, bei der Präsentation von Schuhplattlermode oder von Dirndl-Unterwäsche.

Das Fazit des Referenten: Inhalt entscheidet. Glaubwürdigkeit steigert die online Präsenz. Und: Es ist die richtige Zeit für Special Interest-Portale.

Auf der dmexco sorgte ein Exot für sehr verständliche Antworten

Linktracking und Zielgruppentargeting

Freitag, 25. September 2009

Die europäische Leitmesse für digitales Marketing, die dmexco in Köln

Eindrücke von der dmexco 2009, der „Digital Marketing Exposition & Conference“ am 23. und 24. September in Halle 8 der Messe Köln. Im Vorfeld des Branchentreffs hatten einige Medien berichtet, dass der Online-Werbemarkt in diesem und im kommenden Jahr weiter wächst. Neben den Messeständen der Online-Vermarkter, Targeting-Sepzialisten und Technik-Unternehmen war das Konferenz-Programm besonders interessant. Top-Manager berichteten über die Top-Themen der Branche.

Nicht nur Search Engines standen im Blickpunkt der Aussteller

Aktuell liegen die Schwerpunkte auf der (noch ausstehenden) Konsolidierung des online Werbemarktes, auf Suchmaschinen-Optimierung und Video Ads, weiter auf den Messmethoden (TKP anstatt Page Impression), auf der Werbung im mobilen Internet sowie Social-Media-Kommunikation (Marketing über Corporate Blogs, Social Networks und Twitter). Persönlich ging es mir darum, einen Überblick über die Marktteilnehmer, die online Mediaplanung und über den Stand des E-Mail-Marketings zu erhalten.

Dazu besuchte ich die Vorträge von Dariusch Hosseini von Specific Media zum Thema: „AdNetworks, AdExchanges, Sales Houses & Co. Wer, wie und wozu?“, von Abdelkader Barjiji von AdScale mit dem Titel: „Effiziente Online-Mediaplanung, Optimierung Branding-Kampagnen“ sowie von Christian Sauer (vertreten durch Benjamin Dageroth) von Webtrekk: „Die Zukunft des E-Mail-Marketings – Wie erhöhe ich die Conversion eines Newsletters?“ Die Unterscheidung der Marktteilnehmer lässt sich vornehmen nach klassischen Vermarktern (so genannten Sales Houses wie  die Tomorrow Focus AG, Gruner & Jahr oder United Intenet Media), AdNetworks, AdExchanges und Marktplätzen (wie Google).

Die Botschaft soll in die Köpfe - auch übers Internet

Die Differenzierung, über welchen Partner die Werbebotschaften am besten in die Köpfe gelangen, läuft über Kriterien wie die Targeting Technologie, den Service,  TKP/CPO (Cost per Order), Sponsoring und Reichweite. Mit entsprechenden Planungstools ist eben nicht mehr nur die Reichweite einer Werbung zu ermitteln, sondern auch die Besuchshäufigkeit einzelner Seiten bzw. ganze „Customer Journeys“, also die Wanderungen von Surfern. Zum Aussteuern der Kampagnen dienen so genannte Targeting Optionen, nach den Gewohnheiten der User (behavioural t.), ihrem Alter und Geschlecht (demographic t.), ihrem Surf-Verhalten (contextual t. entspr. der customer journeys) und über das Zurücklocken auf bereits besuchte Seiten (Retargeting).

Gegenüber dem AdNetworker „Specific Media“ versteht sich  „AdScale“ als ein Marktplatz, der sein Inventar transparenter präsentiert. Wie bei einem Content Network wie Google kann sich der Kunde sein Werbeumfeld haarklein aussuchen, was sich vor allem für Branding Kampagnen besonders anbietet. Nachdem Google sein neues Ad Exchange-Programm vorgestellt hat und damit nicht mehr nur Textanzeigen möglich sind, können auch  über den Giganten Banner in einer Börse per Auktionsprinzip getauscht werden – besonders interessant für kleine Anbieter und Blogger.

Der Social Media Market Place auf der dmexco 2009: Die Blogger Area

Was noch hängen blieb: Branding und Kundenansprache wachsen weiter zusammen. „Kundenansprache“ könnte auch bezogen auf die „Ansprache“ eines Kunden verstanden werden, wie er auf eine Seite anspricht, wie oft er sie also besucht. Hier besteht die Möglichkeit, durch „Frequency Capping“ die Kontaktdosis zu optimieren, also nur diejenigen Nutzer anzusprechen, die eine Seite häufiger besuchen – weder aber diejenigen, die nur selten kommen (wer im Übrigen nur einmal drauf klickt und gleich wieder weg ist, gilt als  „Bouncer“), noch diejenigen, die überaus häufig kommen und sich durch die dauernd gleiche Werbung gestört fühlen könnten. So kann AdScale gezielt die Nettoreichweite und damit die Effizienz einer Kampagne erhöhen und gleichzeitig dabei die Kosten senken.

Bei der digitalen Direktansprache von Kunden (E-Mail-Marketing) gilt ebenso: „Ohne Maß ist’s nur Spaß.“ Durch das Einbauen so genannter Pixel in den Programmiercode kann der Versender eines E-Mail-Newsletters nicht nur feststellen, ob die Mail geöffnet wurde, sondern auch via „Linktracking“ die durch den Newsletter ausgelöste Klickrate feststellen. Web Analytic Tools können Nutzerverhalten und Interessenlagen erkennen, daraufhin sollte ab einer kritischen Masse von etwa 6.000 bis 10.000 Empfängern eine Segmentierung des Newsletters beginnen (etwa nach Geschlecht, Alter oder aber Interessen). Dies verbunden mit einer personalisierten Ansprache sei bereits der Weg in die Zukunft des E-Mail-Marketings. 

Am verheißungsvollen „Digital Creativity Summit“ habe ich leider nicht teilgenommen, stattdessen jedoch am spannenden Impulsreferat des Journalisten Stefan Ruzas in der Speakers Corner. Doch außer Frage steht, dass die Inhalte entscheiden, die ein geeignetes Werbeumfeld erschaffen – oder eben nicht.  Mal sehen, ob ich kommendes Jahr wieder dabei bin bei der europäischen Leitmesse dmexco, getragen vom Bundesverband Digitaler Wirtschaft.

Ausblick auf die dmexco im kommenden Jahr erneut in Köln

DFV-Jahrbuch 2008 im Druck

Mittwoch, 23. September 2009

Was lange währt, wird endlich gut. Da schimpfe noch einer auf das Ehrenamt! So ganz nebenbei, als hätten wir sonst alle nichts zu tun, ist es doch noch fertig geworden, das Jahrbuch 2008 des Deutschen Frisbeesport-Verbandes.

Teilansicht des Rückens des DFV-Jahrbuchs 2008

Jetzt kann es sich nur noch um wenige Wochen handeln, ehe die 150 Exemplare aus dem Druck kommen und von der DFV-Geschäftsstelle an alle Mitgliedsvereine sowie an die Sponsoren  Götze Armaturentechnik, Lookfly und Frisbeeshop versandt werden. Die Texte stammen sofern nicht anders angegeben aus meiner Feder beziehungsweise aus dem Newsbereich des Verbandsportals. Viel wichtiger (zumindest für einige) sind die Fotos, für die wir uns ganz herzlich bei den jeweils genannten Fotografen bedanken.

Leider bleibt die Zusendung von Berichten und insbesondere Actionfotos immer noch Mangelware. Dennoch ist das 64 Seiten starke Buch gespickt mit farbigen Abbildungen aller großer Frisbeesport-Veranstaltungen des vergangenen Jahres: Deutsche Meisterschaften, die Europäische Ultimate Club-Meister- schaftsserie, Beach Ultimate-EM in Frankreich, Disc Golf-EM in Söhnstetten, Freestyle Frisbee-EM in Prag und -WM in Bologna sowie die Ultimate Frisbee-WM in Vancouver. Weitere Schwer- punkte liegen auf der Gründung des Supporters‘ Club Junioren-Ultimate Deustschland, der Gründung der Juniorinnen-Nationalteams sowie auf den Jubiläen 50 Jahre Sportflugscheiben und 40 Jahre Ultimate.

Front des DFV-Jahrbuchs 2008

Wer über das Ansichtsesemplar in jedem dem DFV zugehörigen Frisbeesport-Verein hinaus Interesse an einem eigenen Exemplar hat, kann dies kundtun und zu einem noch näher zu bestimmenden Preis bestellen unter jb@reizwort.de. Bis zur Auslieferung indes gilt: Ein schöner Rücken kann auch entzücken.

Rücken des DFV-Jahrbuchs 2008

150 Jahre Kölner Hauptbahnhof

Dienstag, 22. September 2009

Der bekannte Anblick für alle Reisenden, die per Zug in Köln ankommen: die lichtdurchlässige Front der Bahnsteighalle aus dem Jahr 1894.

Am 3. Oktober vor 150 Jahren wurde die Dombrücke als erste Rheinquerung für die Eisenbahn eingeweiht. Zwei Monate später, am 5. Dezember 1859, folgte die Eröffnung des „Kölner Centralbahnhofs“ als Vorgänger des heutigen Hauptbahnhofes. Die Deutsche Bahn nennt ihn heute „Drehkreuz des Westens“ – in Anlehnung an den früherern Flughafen Butzweiler Hof, der in den 1930-er Jahren „Luftkreuz des Westens“ hieß.

Im Hintergrund der Eingangshalle von 1957 erhebt sich die prägnante Kuppel der Bahnsteighalle von 1894.

Der Kölner Hauptbahnhof ist heute mit 1.200 täglich einfahrenden Zügen einer der verkehrsreichsten. Hier verkehren die modernsten Schnellzüge wie der ICE 3, der Thalys oder der „ICE-Sprinter“ von und nach Amsterdam, Berlin, Brüssel, Hamburg, London und Paris. Und er ist mit rund 250.000 Reisenden am Tag einer der meist frequentierten Bahnhöfe Deutschlands. Pikanterweise liegt er damit gleichauf mit dem Aufkommen im Bahnhof seiner ungeliebten nördlichen Nachbarstadt, der Landeshauptstadt Düsseldorf. Mehr Passagiere werden nur in Hamburg, Frankfurt, München und Berlin befördert.

In einer Kurve führt der Schienenweg von der Dombrücke direkt zu der Osteinfahrt des Bahnhofs unmittelbar neben dem Kölner Dom. Zunächst bestanden nur zwei Durchgangsgleise und vier Kopfgleise für die Züge aus dem Westen. Erst 1880 nach der Verstaatlichung mehrerer Eisenbahngesellschaften begannen die Pläne für den vergrößerten Hauptbahnhof mit den um sechs Meter angehobenen Gleisen und der großen Bahnsteighalle, die 1894 fertig gestellt wurde.  

Mit 225 Meter mal 95 Meter Fläche und einer Höhe von bis zu 30 Meter erinnert sie nicht von ungefähr an ein riesiges Gewächshaus – der Bahnhof wurde nämlich an der Stelle des ehemaligen Botanischen Gartens in Köln errichtet, der sich heute im Stadtteil Riehl unmittelbar neben dem Zoo befindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es bis 1957, ehe die neue Eingangshalle – mittlerweile mit einem kleinen Einkaufszentrum – eröffnet wurde.

Die Ostausfahrt des Kölner Hauptbahnhofs führt in einer Kurve direkt auf die Dombrücke, die wie der Bahnhof in diesem Jahr seit 150 Jahren besteht.

Herbstlied

Montag, 21. September 2009

Zum  offiziellen – kalendarischen – Herbstanfang am 22. September (s. „Die Sonne vor dem Himmelsäquator„) – habe ich ein lange mit mir herum getragenes Lied endlich einmal im bescheidenen Rahmen meiner Möglichkeiten vertont. Es heißt „Herbst im Tal“ und bezieht sich auf die Naturerlebnisse, die ich in meiner Jugend am Bodensee zur Zeit der Ernte gemacht habe.

Herbst-im-Tal

Von Gitarre begleiteter Gesang mit einer variierten Melodielinie, eine getragene Ballade zum Wechsel der Jahreszeiten. Zum Herunterladen mit Linksklick  öffnen oder speichern. Viel Spaß beim Hören!

Fristory, Part 1

Sonntag, 20. September 2009

Jörg Benner wirft im Mediapark Köln ein original Frisbie Pie Tin

Zeit für einen zielgenauen Pass. Genau 3:28 Minuten Zeit in einer neuen Videorubrik, die „Fristory“ heißt, „Moments in the history of Frisbee“.

Anlass für die Entwicklung einer sozusagen Pilotfolge war der Umstand, dass der Deutsche Frisbeesport-Verband als Wanderpokal für die Deutschen Meisterschaften im Open und im Mixed Ultimate zwei original Frisbie’s Pie Tins gekauft hat.

Entwurf des Wanderpokals für Deustche Open und Mixed Ultimate-Meister

Auf dem Holzsockel werden noch Metallleisten besestigt, auf denen die Deutschen Meister seit 1981 (Open) bzw. seit 2003 (Mixed) aufgeführt sind. Allerdings hatten mich die Kuchenbleche bereits zuvor beschäftigt, in einer dreiteiligen Serie über die Geschichte der Flugscheibe. Anlass war Anfang 2008 der Tod Richard Knerrs, des Mitbegründers der Spielwarenfirma „Wham-O“.

Immer noch gut lesbar der eingestanzte Schriftzug "Frisbie's Pies"

In dieser low budget-Videoproduktion aber dreht sich wie gesagt alles um die Anfänge der Flugscheiben aus der Entdeckung heraus, dass Alltagsgegenstände wie Kuchenbleche oder Popcorn-Büchsendeckel faszinierende Flugeigenschaften aufweisen.