Bei der dritten „Kölschen Sportnaach“ im Tanzbrunnen sind Kölns Sportler des Jahres 2009 ausgezeichnet worden. Für mich wenig überraschend die Wahl der Sportlerin des Jahres Fecht-Europameisterin Britta Heidemann und des Sportler des Jahres – wie im Vorjahr – Deustcher Meister, Europa- und Weltmeister im Einerkajak über 100 Meter, Max Hoff. Als echte Überraschunegn dagegen konnten die Wahl des Sportteam des Jahres, des Deutschen Meisters im Inline-Skaterhockey HC Köln-West und – wie jedes Jahr durch eine Jury bestimmt – der Person des Kölner Sports, Edith Wolff vom Kanuclub Zugvogel in Porz-Zündorf, gelten. Sie wurde als erfolgreiche Trainerin mit hohem sozialen Engagement in der Jugend- und Vereinsarbeit ausgezeichnet, wofür sie auch schon die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten hat.
Veranstalter der erfolgreichen Showveranstaltung ist der Stadtsportbund Köln (SSBK), in diesem Jahr erstmals zusammen mit der Kölner Sportförderhilfe (KSFV). Diese ehrte denn auch drei Jugendliche, die sich in der Sportbetreuung durch außergewöhnliches Engagement hervortun. Moderatorin Ulrike von der Groeben war mit Handicap angetreten: Sie hatte sich beim Joggen den Knöchel gebrochen, was das tiefe Mitgefühl der etwa 800 Gäste hervorrief: „Ohhhh!“. Dennoch führte sie einigermaßen souverän durch den abwechslungsreichen Abend, zu dessen Gelingen zahlreiche sportliche Showacts beitrugen, unter anderem die „Madcity Kids Dance Company“, der spektakuläre Diabolo-Artist Sören Eiko Mielke und das Multikulti-Paartanzprojekt „Art of Dance“. Hier raubte ein Paar zweier sechsjähriger Tänzer den Größeren teilweise die Show.
Bei dem Online-Voting hatten fast 10.000 Leute mitgemacht und damit mehr als bei der Wahl zu den Sportlern des Jahres in NRW. Unter den Konkurrenten von Max Hoff waren der Einzel- und Mansnchaftseuropameister im Rollstuhl-Tischtennis Holger Nikelis (Foto oben 2.v.l.) und der Deutsche Seniorenmeister in 1m-, 3m- und Turmspringen sowie Vizeeuropameister in 3m-Springen Heinz Weisbarth (Foto oben l.), der – wäre es nach dem Willen des Saalpublikums gegangen – wohl zum Sportler des Jahres gewählt worden wäre. RheinEnergie-Netzvorstand Volker Stauffert als Sponsoren-vertreter (Foto oben Mitte) sprach die Fecht-Europameisterin 2009, Olympiasiegerin 2008 und Weltmeisterin 2007 Britta Heidemann mehrfach mit „Frau Heinemann“ an. Am meisten gefreut haben sich aber die Jungs und Herren vom HC Köln-West, die im vergangenen Jahr bereits zum dritten Mal nach 2006 und 2007 den Deutschen Meistertitel errangen und im Pokalfinale nur knapp an Augsburg scheiterten. Der Kapitän Hans-Hermann Merkel war für sein großes ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit und sein vorbildliches Verhalten auf und abseits des Platzes bereits zur „Person des Kölner Sports 2007“ gewählt worden (unten auf dem Foto, hinten 2.v.r. mit dunklem Jacket). Nun erfuhren die Zuschauer auch, warum sein Spitzname „Möppi“ lautet: Wegen der Haare! Zudem ein offenbar auch gesanglich gut eingespieltes Team (mit OB Jürgen Roters, vorne Mitte).