Mit ‘Glück’ getaggte Artikel

Glücksforschung aktuell

Montag, 11. April 2011

Im Info-Radio des Westdeutschen Rundfunks, WDR5, bin ich heute auf eine Sendung aufmerksam gemacht worden, die sich morgen mit dem Thema der Glücksforschung befasst. Die Sebndung Scala (um 12:05 und um 21:05 Uhr) sucht Antworten auf Fragen wie: Was ist Glück? oder – Sind wir unseres Glückes Schmied? Anlass ist der Neustart des Dokumentarfilms „Glücksformeln“ von Larissa Trübys, der persönliche Antworten liefert. Später  bin ich dann über eine Meldung aus der Welt vom vergangenen Samstag gestolpert:

Die Welt, 09.04.11, Titel: Frauen sind auch ohne Ehe glücklich

Forscher der Universität Köln haben ermittelt, dass eine Heirat nur dann das Glücksempfinden von Frauen steigert, wenn die Bräute in konservativen Gesellschaften mit traditionellen Rollenverständnissen leben. Insgersamt würde das in Deutschland keine großen Unterschied mehr machen. Von Männern war hingegen gar nicht die Rede. Die fügen sich wahrscheinlich – im Durchschnitt – aus Bequemlichkeit in die Ehe. „Glücklich ist, wer vergisst, dass er je geboren ist…“

Das wahre Glück aber als persönliches Glücksempfinden, wie die Wissenschaftsendung „Leonardo“ auf WDR5 schon im November 2008 berichtet hat, wird von Glücksforschern aus dem Bereich der „Positiven Psychologie“ aus den drei Komponenten Lebensumstände, Verhalten und Erbanlagen erklärt. Demnach hätten die Gene rund 50 Prozent Anteil an der Glückserfahrung. Offenbar können Menschen diesbezüglich also schon von Natur aus ganz unterschiedlich veranlagt sein.

Eine gute Übung – wie es in dem Beitrag weiter heißt – ist die gegenseitige Wertschätzung verbal zu üben. Also vielen Dank, liebe Leserin, leiber Leser, dss Du Dir die Mühe gemacht hast, das alles nachzuvollziehen. Das war sehr zuvorkommend von Dir. Du siehst jetzt auch noch ein bisschen blendender aus als schon zuvor, geradezu… irgendwie… glücklich! Danke fürs Lesen und bis bald!

Das Glück ist höchstens in Worten zu fassen

Mittwoch, 06. Oktober 2010

Zwei Meldungen haben mich vor Glück vibrieren lassen – dabei ist doch meist der Vibrationsalarm heute schon das Glück, nicht vergessen zu sein, weil gerade wieder jemand anruft. Zuerst die Meldung einer Forschergruppe aus dem Berliner Max-Planck-Institut, dass die äußere Lebensweise viel wichtiger für das persönliche Glück ist als die genetische Veranlagung. Und dann auch noch die Nachricht, dass Sprache glücklich macht. Unfassbar, so viel Glück!

Kölner Stadt-Anzeiger, 05.10.10, Titel: Glück liegt nicht in den Genen

Die Berliner Forscher fanden heraus, dass ein gesunder Lebensstil und die Wahl des passenden Partners viel entscheidender für ein dauerhaftes Wohlbefinden sind, kurz Glück genannt. Auch die ind er Kindheit festgelegten Persönlichkeitsmerkmale ließen sich durch Selbstdiszplinierung überlisten, hieß es (in allerdings ganz anderem Wortlaut). Glücklicher zu werden, liegt demnach in der eigenen Aktivität.

Die Welt, 06.10.10, Titel: Glückliche Menschen sprechen die gleiche Sprache

Die dazu passende Meldung, dass sich Menschen sprachlich gegenseitig beeinflussen, stammt aus der Institut für Psychologie an der University of Texas in Austin. Das Phänomen wird mit „Language style matching“ (LSM) oder „Übereinstimmung der Sprachstile“ bezeichnet, wie die Welt berichtet. Allerdings ist der gewählte Titel doch leicht missverständlich, als würden sich glückliche an ihrer Sprache erkennen! LSM hingegen äußerst sich zum Beispiel in der alten Regel für Interviews: Je kürzer die Frage, desto kürzer die Antwort. Untersucht wurden hier jedoch schriftliche Aufgaben: je förmlicher die Aufgabenstellung, desto trockener die Antwort.

Darüber hinaus gleichen sich in Konversationen die Sprachstile innerhalb kürzester Zeit an. Als Erklärung wurde angeführt, dass die Menschen um so glücklicher sind, je harmonischer die Dialoge verlaufen, die sie führen. Das bedeutet letzten Endes also nicht, dass sich glückliche Menschen unwillkürlich an der Sprache erkennen, sondern kurz gesagt, dass gelungene Kommunikation glücklich macht. Daher der Titel: Wenn, dann können wir nur durch Sprache glücklich werden. Ist die Sprache doch nichts anderes als ein „Bewusstseinsakt“, d.h. eine Tat der äußeren Lebensweise. Aber Vorsicht: Man kann sich auch in das erstbeste Fettnäpfchen treten und sich durch dumme Sprüche schnurstracks in Teufels Küche begeben.