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Umarmen tröstet

Montag, 25. Oktober 2010

Was die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie jetzt in Bezug auf ängstliche Kinder erklärt hat, dürfte vermutlich auch auf verzweifelte oder traurige Erwachsene gelten. Eine tröstliche Variante des sinnigen englischen Sprichworts: „Actions speak louder than words“.

Kölner Stadt-Anzeiger, 25.10.10, Titel: Umarmung beruhigt besser als Erklärung

Mehr noch als die Überschrift nahelegt, können gewisse Sätze wie „Da gibt es nichts zu fürchten!“ sogar schädlich wirken, weil manches Kind beim nächsten mal seine Ängste dann möglicherweise verschweigt. das bestätigt auch der Fachartikel bei npin.de. Falls das Kind sich bei den Eltern festklammert, an Schlafstörungen oder Kopf- und Bauchschmerzen leidet, könnte das ein Hinweis auf verborgene Ängste sein.

Die „Macht der Berührung“ ist jedoch nicht zu unterschätzen, weder in der Liebe (die zwischen amor visus, amor tatcus und amor factus unterscheidet – zwischen dem ersten Anblick und dem „Vollzug“ steht also klassich immer auch die erste Berührung), noch im Eltern-Kind-Verhältnis. Noch im Erwachsenenalter stellt sich für mich beim rückblickenden Gedanken an das elterliche Umarmen ein tröstendes Gefühl der Geborgenheit ein…

Kein Wunder, dass die Lieder, die sich – meist in Bezug auf Liebe oder verlorene Liebe – mit dem Umarmen beschäftigen, zugleich schön und traurig sind. Hier das Gewinnerlied des Eurovision Song Contest 1987 von Johnny Logan (der Refrain hilft kurzzeitig tröstend über die schmalzige Strophe hinweg).

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