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Winke zu Weihnachten 10

Donnerstag, 02. Dezember 2010

Bereits zum sechsten Mal ist am 1. Dezember – so wie an vermutlich allen Adventskalendern – auch beim „Lebendigen Adventskalender“ in Köln-Mauenheim das erste Fenster geöffnet worden. Erstmals fand die Eröffnung bei Schnee und Eiseskälte statt, doch traditionell begannen die täglichen Treffen vor verschiedenen Häusern im Dezember am Pfarrhaus der evangelischen Kirchengemeinde in der Nibelungenstraße.

Susanne und Markus Zimmermann eröffneten den Lebendingen Adventskalender in Mauenheim

Mehrere Dutzend Menschen trotzten Schnee und Eiseskälte, sangen gemeinsam und wohnten der feierlichen Eröffnung des ersten Adventsfensters bei. In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Gastfreundschaft“. Entsprechend zitierte Pfarrerin Susanne Zimmermann einen Text aus Hebräer 13: „Vergesst nicht, gastfreundlich zu sein. Auf diese Weise haben schon manche, ohne es zu merken, einen Engel beherbergt.“ Anschließend wurde das erste Fenster präsentiert.

Das erste Fenster des Adventskalenders Mauenheim stellt Brot, Milch und Wein sowie das Kind in der Krippe dar

Es stellt Brot, Milch und Wein sowie das Kind in der Krippe dar, um darauf hinzuweisen, dass das Jesuskind der eigentliche Gastgeber sei. Zuvor war bereits eine Laterne mit einem Adventslicht angezündet worden, die in den Tagen bis Weihnachten eine „Lichtspur“ durch die Stadtteile Mauenheim und Weidenpesch legen soll. Dann stellte Pfarrerin Susanne Zimmermann noch einen Kalender mit allen gestalteten Fenstern der bisherigen Aktionen vor, dessen Verkaufserlös dem Verein „Kölsch Hätz“ zu Gute komme.

Natürlich ist das adventliche Zusammenkommen ein schöner Brauch, vor allem auch das gemeinsame Singen, Essen und Trinken, das hier ebenfalls nicht zu kurz gekommen ist. Ursprünglich stammt diese Sitte übrigens aus der Schweiz und wird (vermutlich nicht nur in Köln) bereits in einigen Stadtteilen praktiziert. Aber sind in der Vorweihnachtzeit nicht alle geschmückten Fenster auf eine Art Adventsfenster, die die Ankunft des Heilands – oder wenigstens das Näherrücken des Weihanchtsfestes – herbeisehnen?

Beispiel eines weihnachtlich geschmückten Balkons neben erleuchtetem Fenster

Man muss es ja nicht gleich übertreiben. Doch von gewissem Reiz ist auch der überdimensionierte Weihanchtsmann, der die Vorbeieilenden am Kölner Mediapark  begrüßt, gewissermaßen als Mehrfach-Adventsfenster.

Weihnachtsmann grüßt von der Fensterfront des Kölner Mediparks