Der Landschaftsverband Rheinland geht mit seinem Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn der Frage nach, wie sich der typische Sonntag im Rheinland gestaltet. Innerhalb dieses Forschungsprojekts haben die LVR-Volkskundler jetzt zur Mitmachaktion aufgerufen und bitten um Berichte von diesem Sonntag, den 26. September 2010.
Der Kölner Stadt-Anzeiger hatte bereits am Freitag auf die Umfrage hingewiesen und dazu aufgefordert, schriftliche Protokolle an den LVR zu schicken (online leider nicht verfügbar). Einsendeschluss der Berichte in beliebiger Länge ist der 30. November. Die Forscher interessiert, welche Aktionen bei Familien auf dem Programm stehen, was auf den Tisch kommt und welche Bedeutung der Tag für die jeweiligen Einsender hat. Besonders interessant wären vielleicht auch sich ergänzende Einsendungen von Familienmitgliedern unterschiedlicher Generationen.
Die Beschäftigung mit dem Alltag spielt beim LVR eine große Rolle, so wurde auch erst in diesem Jahr eine neue Zeitschrift mit dem Titel „Alltag im Rheinland“ herausgegeben. Der Artikel von Dagmar Hänel auf S. 7 beschäftigt sich mit eben derselben Fragestellung „Zur Bedeutung des Sonntags in der Gegenwart“, der dazu gehörige Schreibaufruf findet sich dort auch wieder, auf S. 105. Die Berichte unter dem Stichwort „Sonntag“ werden erbeten an die Mailadresse rheinische-landeskunde@lvr, die Urheber mögen bitte mit dem eigenen Namen unterzeichnen, die Beiträge würden später anonymisiert.
Persönlich hätte ich von diesem Tag zu berichten, dass ich nach ausgiebigem Frühstück samt Zeitungslektüre wieder einmal am PC sitze, ehe ich einen Außentermin zru Berichterstattugn wahrnehme. Das Mittagessen wird (etwas untypisch) ein Hähnchen sein. Der Nachmittag gehört den Kindern und der Familie. Im Haus wird staubgesaugt, die Kinder baden. Wenn sie abends im Bett sind, werden die Eltern noch fernsehen und lesen…
Mitte dieser Woche war bekannt geworden, dass dem LVR aufgrund der sich drastisch verringernden Gemeindeumlage ein riesiges Haushaltsloch droht, und der zu befürchtende Nothaushalt vor allem die Betreuung behinderter Kinder einschränken könnte.