Mit ‘Right to play’ getaggte Artikel

Frisbee-Film-Funde 40

Sonntag, 16. Oktober 2011

Hans Krens, Turnierdirektor der eintägigen Frisbee Valley Games diesen Oktober im niederländischen Veenendaal (bei Arnheim), hat einen schönen Film über die Veranstaltung online gestellt. Neben den niederländischen Meisterschaften im Junioren-Ultimate U12, U15 und U18 wurde auch ein Nachwuchs-Ultimate-Turnier (Right to play) gespielt, sowie DDC , Accuracy und Disc Golf.

Die Idee mit dem Schiedsrichter, der sich auf seinen Einsatz vorbereitet und dann vom Feld geschickt wird, find ich lustig. Vor allem, weil ich selbst erst gestern als Schiri bei nem Frisbeespiel bei Schlag den Raab in Pro7 aktiv war, siehe Kurzbericht.

Ultimate Chorweiler wird 3. in Veenendaal

Sonntag, 09. Oktober 2011

Hans Krens, seines Zeichens „Frisbeeprofessional“ in den Niederlanden und dortiger U17-Junioren-Nationalcoach, hat die ersten „Valley Frisbee Games“ in Veenendaal unweit von Arnheim und Wageningen durchgeführt. Dabei wurden an einem Tag die Junioren-Meisterschaften in den Spielklassen U18, U15 und U12 durchgeführt, ein DDC-Turnier sowie ein zusätzliches Anfängerturnier namens „Right to play“. Daran nahm als einzige deutsche Mannschaft das Nachwuchsteam des DJK Wiking „Ultimate Chorweiler“ teil, das sich bravourös bis zum 3. Platz durchkämpfte.

Ultimate Chorweiler  beim "Right to play"-Turnier in Veenendaal

Ein einziges Spiel (das Halbfinale) ging verdient verloren, die anderen Partien konnten allesamt teils knapp, teils souverän gewonnen werden. Weitere deutsche Teams am Start: Bei den U18 die Spielgruppe des Gymnasioums Köln-Zündorf und bei den U15 die Nachwuchsteams der Frizzly Bears Aachen, von Frühsport beim ASV Köln und von den Ultimate Greenhorns Münster, die vermutlich sogar das Fianle gewonnen haben. Frühsport Köln erreichte ebenfalls das Halbfinale und wurde Vierter.

Poster von Frisbeeclinics NL

Ein tolles Turnier, das Hans Krens da auf die Beine gestellt hat. Die Ergebnisse werden vermutlich zeitnah auf der Seite des Niederländischen Frisbeesport-Bunds veröffentlicht. Nicht zu vergessen, dass für jeden Interessierten auch ein Accuracy- Tor mit sieben Stationen aufgestellt war sowie die Möglichkeit, selbstgefangene Schwebewürfe (Maximum Time Aloft, MTA) sowie Disc Golf zu einem guten Zweck zu testen. Erst jüngst hatte Hans Krens mit seinem breit gefächerten Angebot der Frisbeeclinic beim „International Paralympic Youth Camp“ bei Amsterdam Ultimate für Menschen mit Behinderungen angeboten (ich berichtete auf der DFV-Seite).

Ultimate Chorweiler in Wageningen

Montag, 11. Oktober 2010

Das neue Ultimate Frisbeeteam des DJK Wiking Köln hat an einem herrlichen sonnigen, goldenen Oktobersonntag seine ersten Turniererfahrungen gesammelt. Dafür ging es ins benachbarte Holland, wo Ultimate Chorweiler (UC) gegen zehn andere Anfänger-Teams aus den Niederlanden 5 gegen 5 auf Kleinfeldern antrat (der Nederlandse Frisbee-Bond brachte sogar einen Vorbericht). Der Name der Veranstaltung war Programm: „Right to play“.  Am Ende sprang für UC dabei sogar der 4. Platz heraus!

Ultimate Chorweiler beim "Right to play" 2010 in Wageningen (NL)

Das Team aus dem Kölner Norden musste in der Vorrunde in seiner Gruppe gegen vier Mannschaften antreten, um anschließend gegen das gleichplatzierte Team der anderen Gruppe ein Platzierungsspiel zu bestreiten. Überraschenderweise wurden die ersten drei Partien gewonnen. Dabei überzeugte UC durch Athletik und läuferische Fitness und machte sogar zweimal einen Rückstand wett. Die Gegner waren „UFO“ Utrecht, „Ultimus Prime“ Den Haag und „Nuts“ Amsterdam.

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten spielten die Nachwuchssportler aus dem Kölner Norden teilweise auf hohem Niveau: Laufangebote auf den Werfer zu oder auch vom Werfer weg in den freien Raum, sichere Pässe, Sideline-Flows und eine bärenstarke Defense. Gleichzeitig war aber auch klar, dass es bei einem Anfängerturnier für Teams bis zu 1,5 Jahren Spielerfahrung bessere Mannschaften geben würde als UC, die gerade einmal seit gut drei Monaten zusammen trainieren. Und so kam die unvermeidliche erste Niederlage im vierten Spiel gegen die „BFrisbee2s“ Nijmegen. Den Gegnern gelang es durch betont ruhiges und technisch sicheres Spiel ihre Angriffe fast fehlerfrei vorzutragen, wogegen die UC-Verteidigung kein Mittel fand. Erst einmal in Rückstand geraten, wurde UC im Angriff zusehends hektischer und kassierte aufgrund eigener Fehler Punkt um Punkt.

Als Gruppenzweiter ging es im letzten Spiel des Tages folglich um Platz 3 im Turnier, was schon deutlich mehr war als sich Ultimate Chorweiler im Vorfeld erwarten konnte. Dieses Kleine Finale gegen „Panic“ Leiden startete ausgeglichen, jedoch verfiel UC leider in dieselben Fehler wie in der vorigen Partie, sodass sich das Team mit dem vierten Platz begnügen musste. Aber dieser Platz muss als absoluter Erfolg gelten, in Anbetracht von noch wenigen taktischen Varianten und für das erste Turnier sowieso!

Wageningen Ultimate Frisbee-Logo

Passend zum Logo des ausrichtenden Vereins in Wageningen haben viele der Kölner bereits bei ihren ersten Turnierspielen reichlich „Biss“ gezeigt! Insgesamt war das Turnier ein tolles Erlebnis und hoffentlich für alle Mitspieler der Appetitanreger für weitere Turnierteilnahmen (in der Halle, auf Rasen und auch mal 7 gegen 7 auf großen Feldern). Die Organisation war unkompliziert und kostengünstig, für fünf Euro Startgebühr erhielt jeder Spieler ein T-Shirt geschenkt. Die Endzonen waren extrem kurz, was möglicherweise den erzieherischen Effekt haben sollte, „lange Teile“ möglichst zu vermeiden und stattdessen das sichere Kurzpassspiel zu üben.

Aus den gemachten Fehlern lassen sich für die Zukunft einige Übungsschwerpunkte ableiten: neben dem zentralen Wurftraining der Sternschritt, Laufwege, das Zugehen auf die Scheibe,  Angriffs- und Abwehrorganisation sowie nicht zuletzt das Selbstregulieren des Spiels durch die sogenannten „Freeze Calls“, die das Spiel unterbrechen, z.B. „Foul“, „Out“, „Pick“ (Sperren) oder „Strip“ (Scheibe aus der Hand schlagen). Da es im Ultimate keinen Schiedsrichter gibt, sind in diesen Situationen nur die Meinungen der beiden Beteiligten gefragt. Können sie sich nicht auf eine Sichtweise einigen, geht die Scheibe zurück zum vorigen Werfer.