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Kombinierte Medienpräsenz für Sportarten

Dienstag, 27. Dezember 2011

Die zweifache Hochsprung-Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfahrt hat in der Westdeutschen Zeitung Sportfunktionäre zu effektiverer Zusammenarbeit in Hinblick auf die Chancen von TVF-Übertragungen gefordert. Ein gutes Beispiel hierzu gibt Schweden ab, das im Rahmen einer „schwedischen Meisterschaftswoche („SM Veckan„) im Sommer und im Winter jeweils mehrere Meisterschaftsentscheidungen an ein- und demselben ort stattfidnen lösst, sodass das Fernsehen gebündelt darüber berichten kann (ich hatte bereits im Sommer im Zusammenhang mit der schwedischen Ultimate-Meisterschaft darauf hingewiesen.

Kölner Stadt-Anzeiger, 27.12.11, Nasse-Meyfahrt fordert Mut zu Kompromissen

Der Fragestellung in der WZ zufolge stellen auch deutsche Fernsehmacher solche Überlegungen an. Die interviewte Goldmedaillen-Gewinnerin von 1972 in München und von 1984 in Los Angeles antwortet darauf: „Olympische Verbände müssen sich Gedanken machen, wie man Interessen koordiniert. Sportverbände müssen miteinander reden, ich fürchte nur, dass das mit der klassischen Funktionärsriege schwierig wird.“ Sie äußerte weiter, dass viele der heute noch amtierenden Funktionäre Angst vor Kompromissen hätten.

Als Geschäftsführer des Deutschen Frisbeesport-Verbandes, der noch vor einer Anerkennung durch den DOSB steht und wenn auch nicht olympisch wenigstens doch World Games-Disziplin ist, kann ich nur beipflichten und sagen, dass eine solche Berichterstattung, wie sie zum Beispiel auch im Umfeld der World Games 2005 in Duisburg stattgefunden hat, dem Sport nur gut tun kann! Medienpräsenz ist in der heutigen zeit mehr denn je ein Schlüssel für Wahrnehmung und Beachtung. Die Auszeichnung des DFV mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sports durch das Bundesinnenministerium und den DOSB war dazu bereits ein sehr wichtiger Schritt.

Die Bedeutung in Bewusstsein der Bevölkerung steigt mit jeder Minute Sendezeit, die unser in mehrfacher Hinsicht einzigartiger Sport erhält (Eigenverantwortung durch Regelkenntnis, körperkontaktloses und schiedsrichterloses Spiel mit dem einzig schwebenden Sportgerät, gemischt-geschlechtlich auszuüben, unter anderem auch bei den World Games. Für die WG 2013 im kolumbianischen Kali wurde Ultimate übrigens als Botschafter-Disziplin des Fair-Plays ernannt).