Mit ‘Hannelore Kraft’ getaggte Artikel

Pakt für den Sport erneuert

Mittwoch, 23. Februar 2011

Das Land Nordrhein-Westfalen und der Landessportbund NRW haben ihren Pakt für den Sport erneuert. Hierzu hatte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bereits Mitte des Monats die Mitgliederversammlung des Landessportbunds in Recklinghausen besucht. Zusammen mit der zuständigen Ministerin Ute Schäfer unterzeichnete sie das neue Dokument, wonach der Landessportbund im laufenden Jahr insgesamt 34 Millionen Euro Zuwendungen erhalten soll, das sind drei Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Damit soll unter anderem die Ausbildung von Übungsleitern vorangetrieben werden, hieß es gestern in Düsseldorf.

Kölner Stadt-Anzeiger, 23.02.2011, Titel: Mehr Geld für Sportvereine

Der Pakt für den Sport schreibt seit vielen Jahren sportpolitische Schwerpunkte und Handlungsstränge fest. Dabei sollen vor allem Kinder und älter werdende Menschen, die Förderung von Talenten, die Gesundheitsprävention und die Gestaltung von Bewegungsräumen im Fokus stehen. Daneben sollen die Vereine Sportangebote für Kinder in Ganztagsschulen (ihren „natürlichen Feinden“) ausbauen. Ein weiteres Ziel des Paktes ist, sozial benachteiligte und bildungsferne Familien sowie Menschen mit Migrationshintergund zu erreichen, heißt es im Kölner Stadt-Anzeiger. Hierzu wurde laut Informationsdienst Ruhr eine gesonderte Vereinbarung getroffen, wonach die Heinz Nixdorf Stiftung, die Sportjugend NRW im LSB und die Stiftung Mercator das Projekt „spin – sport interkulturell“ zur Integration junger Migranten durch Sport weiterentwickeln.

Die Unterzeichnung des Pakts des Sports am 12. Feburar in Recklinghausen, Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: LSB, Andrea Bowinkelmann

Neben Ministerin Ute Schäfer und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft unterzeichneten im Namen des Landessportbunds Präsident Walter Schneeloch und Vorstandsvorsitzender Christoph Niessen den „Pakt für den Sport“ . Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Kommunen und Vereine – am Ende der Kette von Kreis-, Fach-, Bezirks- und Stadtsportbünden – die Gelder auch in Anspruch nehmen. Alleine in den vergangenen beiden Jahren wurden in Köln Sportmittel in Höhe von rund einer halbe Million Euro nicht genutzt.

Der Stadtsportbund Köln hatte erst Ende vergangener Woche in einem drastischen Appell unter dem Titel „Sanierungsfall Sport“ die Stadt dazu aufgerufen Sportstätten und Infrastruktur zu sanieren, damit Köln den Titel „Sportstadt“ wieder zu Recht tragen könne. Die Agenda 2015 beinhaltet insgesamt 140 Projekte, die realisiert werden sollen, um mit Städten wie Berlin und München auf Augenhöhe zu stehen. Der Masterplan sei da, nur an der Umsetzung mangele es gewaltig, hieß es.

NRW-Spitzenpolitiker im Onlinetest

Samstag, 01. Mai 2010

In der selbst ernannten „frechen Rubrik“ betitelt „Jetzt ich“ im Kölner Stadt-Anzeiger hat jüngst Anne-Kathrin Gerstlauer die Internet-Auftritte der Spitzenpolitiker im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen untersucht. Ich mag die Kolumne, weil dort Mitarbeiter der Jugendseite des Blattes ihre Meinung sagen. Das Fazit der Autorin: Alle politischen Spitzenkräfte vertun die Chance, sich glaubhaft und informativ im Netz zu präsentieren. Daher die Überschrift in Bezug auf deren Onlinepräsenz:

Kölner Stadt-Anzeiger, 01.05.2010, Titel: Banales im Netz

Ihr berechtigtes Argument ist, dass 2005 nur die Hälfte aller 18- bis 21-Jährigen wählen ging. Daher wären die Politiker gut beraten, die Netzwerke, in denen sich sehr viele der jungen Wähler tummeln, für klare und verständliche Wahlbotschaften zu nutzen. Doch da herrscht weitgehend Fehlanzeige. Zu den Kandidaten im Einzelnen: der Ministerpräsident im Gegenwind Jürgen Rüttgers erklärt zum Einstieg : „Meine Seite ist Ihre Seite“, was vermutlich heißen soll: „Meine Meinung sei bitte auch Ihre Meinung“. Dort sind zwar einige Filme verlinkt (meist aus dem NRW CDU-Podcast auf Youtube), doch Verlinkunegn zu Netzwerkseiten finden sich dort nicht – ganz im Gegensatz zur Seite seiner Herausfordererin Hannelore Kraft. Beide erklären sich übrigens zum Gewinner des TV-Duells, das objektiv betrachtet keinen Sieger hatte. Die Youtube-Filme sind bei ihr teilweise direkt in die Seite eingebettet, unten stehen die Links zu Youtube, Facebook, Twitter, Flickr, StudiVZ und Wer-kennt-wen.

Der FDP-Spitzenkandidat Prof. Dr. Andreas Pinkwart – seines Zeichens auch „Minister für Innovation“, worauf Anne-Kathrin Gerstlauer zurecht hinweist – hat dagegen jedoch eine eher langweilige Seite zu bieten. Immerhin Links zu Youtube und Twitter. Doch nach Meinung der Junge Zeiten-Autorin kennt er offenbar „die vielfältigen Möglichkeiten des Internets“ nicht. „Bis auf eine eigene Homepage präsentiert er sich in keinem einzigen Netzwerk.“ Nicht viel besser sieht die Seite der Grünen-Spitzenpolitikerin Sylvia Löhrmann aus, immerhin aber mit Links zu Facebook, Flickr und Youtube. Die Spitzenkadidatin der Linken in NRW, Bärbel Beuermann, hat gar keine eigene Website (jedenfalls habe ich keine gefunden), aber ein Profil auf Facebook ohen Foto und sonstige Angaben.