Mit ‘Ostfriesland’ getaggte Artikel

Buchbesprechung im Ostfriesland-Magazin

Montag, 27. Juni 2011

Große Freude! In der aktuellen Ausgabe des monatlichen Ostfriesland-Magazins wird in der Rubrik „Neue Bücher“ auf S. 110 mein Buch „Von Ostfriesland an den Bodensee – Die Geschichte meiner Mutter“ besprochen. Die Redaktion hat sich dabei weitgehend auf den Klappentext verlassen. Allerdings ist ihr bei der Überschrift ein kleiner Lapsus unterlaufen.

Ostfriesland-Magazin 06-2011, S.110, Neue Bücher, Überschrift

Nun grenzt der Bodensee zwar sopwohkl an Österreich als auch (bei Lindau) an Bayern . Im Fließtext ist doch aber ganz deutlich vom Südwesten Deutschlands die Rede, und das ist ja nun unzweifelhaft Baden-Württemberg gegenüber dem bayerischen Südosten.

Ostfriesland-Magazin 06-2011, S.110, Neue Bücher, Besprechung

Jedenfalls ist und bleibt doch die Freude sehr groß, dass mein Buch überhaupt wahrgenommen wurde. Entdeckt hatte die Veröffentlichung übrigens eine Bekannte meiner Mutter auf Spiekeroog. Wer jetzt Interesse an dem Buch gewonnen hat, dem sei noch mal der Textabschnitt unter dem ersten Bild auf meiner entsprechenden Buchseite empfohlen! Zuletzt noch einmal das auch im Ostfriesland-Magazin abgebildete Buchcover. Viel Spaß beim Lesen!

Ostfriesland-Magazin 06-2011, S.110, Neue Bücher, Cover

Mein Buch bei Amazon

Sonntag, 07. November 2010

Ein sonntäglicher Hinweis in eigener Sache. Nachdem ich im vergangenen Jahr zusammen mit meiner Mutter ihre Biografie geschrieben und in einer ersten Fassung zum Gegenlesen veröffentlicht hatte, ist nun – nach ausgiebiger Korrespondenz mit zahlreichen Verlagen – die korrigierte und um ein Nachwort ergänzte Fassung beim Verlag Pro BUSINESS in Berlin erschienen. Das Nachwort bezieht sich vor allem auf einen gemeinsamen Ausflug nach Ostfriesland, über den ich ebenfalls hier berichtet habe. Mit enthalten im Verlagsservice ist die Listung bei Amazon, wonach nunmehr – pünktlich zum Weihnachtsgeschäft – mein erstes Buch offiziell mit ISBN-Nummer veröffentlicht ist!

Screenshot von amazon.de zu meinem Buch "Von Ostfriesland an den Bodensee"

Um aus dem Nähkästchen zu plaudern, was es für mich schon ein tolles Gefühl, nach Eingabe der Suchwörter „Ostfriesland“ und „Bodensee“ mein Buch als obersten Treffer (von insgesamt neun) vorzufinden! Das Buch wird zwar vermutlich kein Bestseller werden, dennoch ist es für mich – neben meinem Beruf als freiberuflicher Redakteur ein erster Schritt hin zu weiteren Veröffentlichungen. Darum habe ich nun auch eine eigene Unterseite zur Buchveröffentlichung eingerichtet (auf der Texthilfe-Startseite direkt rechts unterhalb des Suchfeldes), auf der ich das Buch mit Inhaltsverzeichnis, Leseproben und Fototafeln bewerbe sowie bereits weitere Taten ankündige…

Jörg Benner: Von Ostfriesland an den Bodensee, Berlin 2010, Hardcover, 212 Seiten

Leider gelingt es mir derzeit bei weitem noch nicht, alle Ideen für Geschichten und Erzählungen umzusetzen, aber ich gebe mir dafür auch noch etwas Zeit. Das Tagesgeschäft hat nunmal Vorrang und zudem werde ich mit zunehmendem Alter hoffentlich noch mehr innere Ruhe und Fokussiertheit erlangen. In dieser Annahme untertstützt mich die Meldung aus der heutigen Welt am Sonntag von Doris Marszk, wonach der demografische Wandel entscheidende Vorteile bieten kann.

Welt am Sonntag, 07.11.2010, Titel: Entspannt im Alter

Laut Forschern aus der Fachzeitschrift „Psychology and Aging“ werden Menschen mit zunehmendem Alter entspannter und zufriedener. Dadurch würde auch die getreffende Gesellschaft freundlicher und weniger kampfeslustig. Das Zitat von Laura Carstensen von der Stanford Universität lautet: „Wenn Menschen älter werden, sond sie gefühlsmäßig eher im Gleichgewicht und besser in der Lage, auch hochemotionale Proleme zu lösen“. Na also! Glück hat demnach mit dem Bewusstsein der Endlichkeit des Lebens zu tun. Bis dahin würde ich mich über den Erwerb des einen oder anderen Exemplars meines Erstlings sehr freuen!

Ausflug in die alte Heimat meiner Mutter

Freitag, 04. Juni 2010

Aus Anlass ihres 60. Abiturjubiläums besuchte meine Mutter ihre alte Heimat Ostfriesland, genauer gesagt die Stadt Leer und das dortige Teletta-Groß-Gymnasiums (früher: Oberschule für Mädchen). Nachdem sie mit alten Freunden anschließend mehrere Tage verbracht hatte, holte ich sie dort mit dem Wagen ab, um den Ort ihrer Kindheit Grotegaste zu besuchen (gehört heute zur Gemeinde Westoverledingen). Dort waren meine Großeltern Dorfschullehrer, auf dem Friedhof liegt mein Onkel begraben. Gleichzeitig war die Reise in die Kindheit meiner Mutter der Abschluss unseres gemeinsamen Biografieprojektes „Von Ostfriesland an den Bodensee„, das wir im vergangenen Jahr gemeinsam geschrieben und in diesem Jahr überarbeitet haben.

Die Mündung der Leda in die Ems bei Leer

Von Leer aus ging es über das sehr attraktive Örtchen Driever am Deich entlang nach Dorenborg, von wo die Grotegaster Straße mit früher nur zehn Häusern in den Hamrich hineinreicht. Viele Häuser sind nicht mehr dieselben wie vor 60 Jahren, als die Familie meiner Mutter aus der kleinen Siedlung mit Schule und Kirche nach Leer zog. Das war genau im Jahr 1950, als meine Mutter ihr Abitur bestanden hatte und anschließend ein Auslandsjahr in England antrat.

Verfallenes Gulfhaus in Grotegaste

Ein paar Höfe wurden renoviert, andere sind neu gebaut, wieder andere hätten es nötig. Typische alte Gulfhäuser (ausführlich in der Biografie beschrieben) gibt es heute kaum noch. An der Stelle des ehemaligen Lehrerhauses steht längst ein anderes, das seit Kurzem nicht mehr bewohnt wird (und beim späteren Teetrinken meiner Mutter unverwandt zum neuerlichen Bewohnen empfohlen wurde).

Die ev.-ref. St. Johannes Baptist-Kirche in Grotegaste

Wir machten uns einen Eindruck von der Größe und Lage des ehemaligen Gartens sowie des Schulhofes, auf dem meiner Mutter als Kleinkind die ersten Schritte gelangen. Erster emotionaler Moment war der Besuch der evangelisch-reformierten St. Johannes Baptist-Kirche im Ort (oben), die auf einer Warft erbaut ist, in der mein Großvater in den 1930er Jahren während der Gottesdienste die pneumatische Orgel spielte. Meine Mutter oder ihre Geschwister mussten dazu die Bälge treten.

Ansicht der Grotegaster Orgel, auf der rechten Seite sitzt der Organist

Der zweite emotionale Moment war der Rundgang über den rings um die Kirche gelegenen Friedhof. Viele Namen der mir aus den Erzählungen meiner Mutter bekannten Personen waren da zu lesen, aber vor allem stand ich zum ersten Mal am Grab meines verehrten Onkels Wilhelm, der mir das Gitarrespielen nahebrachte und dessen schalkhafter Humor für viele Lacher sorgte. Anschließend waren wir beim über 80jährigen Bruder einer früheren Klassenkameradin meiner Mutter und seiner Frau im Dorf zum Teetrinken eingeladen. Die Kultur mit Porzellan, auf dem die originale Friesenrose aufgemalt ist, und Silberlöffeln, sowie mit Kandiszucker und einem Schöpflöffel für das „Wulkje“, die Sahnewolke im Tee, machten dies zu einem unvergesslichen Erlebnis. Passend dazu las ich erst tags zuvor die Statistik:

Kölner Stadt-Anzeiger, 02.06.2010, Zahl des Tages: 290 Liter Tee

Anschließend ging es vorbei an Hilkenborg in Richtung Papenburg, wo die bekannte Meier-Werft Riesenschiffe baut, die rückwärts über die Ems in die Nordsee gefahren werden. Die dortige Friesenbrücke stellte schon vor dem zweiten Weltkrieg eine wichtige Eisenbahnverbindung zu den Niederlanden dar, während des Krieges wurde sie von Soldaten bewacht (meine Mutter besuchte zu der Zeit die Mittelschule der auf der anderen Flussseite gelegenen Stadt Weener). Nachdem die Brücke zu Ende des Krieges zerbombt war, fuhren die Kinder mit dem Fährmann Hanken über die Ems (auch dessen Haus steht nicht mehr).

Meine Mutter ging inzwischen auf die Oberschule für Mädchen, dazu kam ein Zug rückwärts bis an die Brücke heran gefahren, sammelte die Schulkinder morgens auf und brachte sie nach Leer. Wenn heute ein Ozeanreise die wieder aufgebaute Brückee passieren muss, wird der Mittelteil herausgehoben, die „Hochhäuser-Schiffe“ passen dann zentimetergenau hindurch. Doch auf den Straßen geht es noch heute sehr dörflich zu.

Kühe-Auftrieb auf einer Straße unterm Deich im ostfriesischen Westoverledingen

Biografie meiner Mutter ist im Druck

Freitag, 27. November 2009

Die Arbeit an der Biografie „Von Ostfriesland an den Bodensee – Die Geschichte meiner Mutter“ ist vorläufig abgeschlossen.  – In diesem Jahr habe ich zusammen mit meiner Mutter Ingrid Benner ihre Biografie geschrieben, was uns viel Zeit gekostet und noch mehr Freude bereitet hat. Jetzt ist das Buch im Druck und wird hoffentlich rechtzeitig ausgeliefert, sodass ich es möglichst als kleines Extrageschenk zu Weihnachten meinen nächsten Verwandten zum Gegenlesen zukommen lassen kann.

Ingrid Benner 2006 zu Besuch bei ihrem Sohn Jörg in Köln

Die Idee zu dem Projekt haben Mutter und Sohn bereits vor mehreren Jahren geboren (etwa 2006, als sie bei mir in Köln zu Besuch war, siehe Foto). Allerdings ließ sich die Arbeit erst verwirklichen, als wir mit der systematischen Aufarbeitung ihres Lebens begannen und damit, Abschnitt für Abschnitt ausführlich zu besprechen. Dafür haben wir eineinhalb- bis zweistündige „Telefon-Sessions“ abgehalten, die ich auf Band aufgezeichnet habe, und uns leider viel zu selten auch persönlich getroffen.

Für sie war die Gelegenheit, ihre Geschichte in Beschreibungen früherer Lebensumstände und in Anekdoten darzustellen, eine willkommene Abwechslung. Für mich lag die Herausforderung in der Umsetzung, die eigentliche Schreibarbeit jeweils zwischen die Erledigung meiner bezahlten und ehrenamtlichen Tätigkeiten einzuschieben. Die finale Textabstimmung und Ausgestaltung erwies sich wiederum als äußerst produktive Zusammenarbeit, detailgenau ohne detailverliebt zu sein, einvernehmlich, was den Duktus und die Formulierungen betrifft.

Rücken und Cover des Buches "Von Ostfriesland an den Bodensee"

Viel mehr gibt es zu der Biografie in der ersten Auflage im Selbstverlag nicht zu berichten, als dass es sich bei dem Buch um ein A5-Format handelt, 228 Seiten mit 15 Bildtafeln, teilweise farbig, sowie einem Stammbaum, erhältlich gegen eine Schutzgebühr von etwa 15 Euro nach Rückfrage bei mir. – Vielleicht noch der eitle Hinweis, dass ich zusammen mit meiner Mutter über den Abschluss dieses Buches einigermaßen stolz und froh bin, und dass ich mir wünsche, noch mehr derartige Bücher verfassen zu können.  Zu guter Letzt für die ganz Neugierigen nachfolgend noch das Inhaltsverzeichnis.

Inhaltsverzeichnis des Buches "Von Ostfriesland an den Bodensee"