Mit ‘Sakai’ getaggte Artikel

Frisbee-Film-Funde 62

Mittwoch, 28. März 2012

Der große Ultimate-Vordenker Ben Wiggins hat ein Trainingscamp mit dem deutschen Open-Nationalteam in München durchgeführt. Anlass genug für Holger Beuttenmmüller vom deutschen Open Ultimate-Meister „Bad Skid“, ein kurzes Interview mit ihm über die Arbeit, die Perspektive und natürlich die „Bad Skid“-Mitspieler im Team zu führen.

Ben Wiggins

Er hat dem deutschen Open Ultimate-Nationalteam offenbar einige zusätzliche strategische  Optionen an die Hand gegeben. Im Interview lobt er die Aufnahmefähigkeit des Teams (darauf angesprochen insbesondere die der jungen „Bad Skid“-Spieler), die Wurffähigkeiten und auch die Athletik.

 

Als realistisches Ziel für die Ultimate-WM 2012 im japanischen Sakai gibt er das Viertelfinale vor. Alles darüber hinaus wäre ein (vermutlich schwer zu erreichender) Traum. Das Halbfinale sieht er als äußerste Grenze des Möglichen – dazu müssten bereits zwei oder drei der hoch gehandelten „Power-Teams“ geschlagen werden. Die Konkurrenz ist jedenfalls groß.

Auf einen Nachbericht zum Trainingscamp bin ich sehr gespannt! Mehr Hintergrund-Infos zu Ben Wiggins unter dem ersten Link im Text oben.

Frisbee-Film-Funde 59

Dienstag, 13. März 2012

Die Vorbereitung auf die Ultimate-WM 2012 läuft auf vollen Touren. Vor dem angekündigtem Trainingslager in München hat das deutsche Open Ultimate-Nationalteam in diesem Jahr bereits ein weiteres Trainingslager durchgeführt, bei klirrender Kälte in Karlsruhe. Natürlich sind auch die anderen Divisionen aktiv (stellvertretend sei hier nur mal verwiesen auf die Frauen– und die Masters-Division). Daneben habe ich noch einen schönen, kleinen Filmbereicht aus Kolumbien entdeckt, wo sich die Nationalteams ebenfalls auf die WM und auch – dann als Gastgeber – auf die World Games 2013 vorbereiten. Für die Teilnahme qualifizieren sich neben den Gastgebern die besten fünf Nationen, im Durchschnitt der Divisionen-Wertungen der offenen, der Frauen- und der Mixed-Spielklasse. Wer spanisch kann, ist klar im Vorteil:

Hier der Bericht vom Trainingslager des deutschen Open-Teams bei klirrender Kälte im Februar in Karlsruhe (darum wurden auch einige schöne Übungen in der Halle durchgeführt):

Post aus Japan!

Mittwoch, 16. November 2011

Überraschung! Heute hat mich ein Päckchen aus Japan erreicht!  Ich hatte insgeseim schon damit gerechnet, weil ich vorgewarnt wurde. Dennoch war es für mich die erste Post aus Japan und dazu noch von offizieller Stelle, dem Japanischen Flugscheiben-Verband.

Das halb geöffnete Päckchen aus Japan

Der freundliche Absender Koichi Watanabe ist Direktor der Guts-Division  bei den World Ultimate & Guts Championships vom 7. bis 14. Juli 2012 in Sakai (bei Osaka). Deutschland wird mit ziemlicher Sicherheit vier Ultimate-Nationalteams in den Divisionen Open, Damen, Mixed und Masters entsenden können. Aber für die Spaß-Sportart Guts finden sich leider in Deutschland keine ernsthaft Interessierten.

Adresse und Absender des Päckchen aus Japan

Als Geschäftsführer des Deutschen Frisbeesport-Verbandes habe ich nun zehn Guts-Discs erhalten, um diesen ältesten mit Regeln dokumentierten Flugscheibensport (etwa seit 1950) in Deutschland stärker zu promoten. Das hatte ich bereits bei den diesjährigen Disc Days Cologne getan, was bei Spielern wie beim Publikum auch sehr gut angekommen ist. Falls sich für die WM 2012 jedoch keine acht Nationalteams finden werden, wird der traditionelle Duellsport ab der darauffolgenden Ausgabe aus den Weltmeisterschaften herausfallen. Da muss ich meine Anstrengungen offenbar noch weiter verstärken!

Der Inhalt des Päckchens aus Japan

Guts am Scheideweg

Dienstag, 27. September 2011

Im kommenden Jahr finden vom 07. bis 14. Juli die Weltmeisterschaften in den Frisbeesportarten Ultimate und Guts im japanischen Sakai statt. Während sich der Teamsport Ultimate auch in Deutschland wachsender Beliebtheit erfreut (vgl. die jüngsten Filmberichte zur 31. Ultimate-DM Mitte September in Frankfurt am Main), bleibt Guts weitgehend unbekannt. Dabei hat es das Zeug dazu, andere zu begeistern! Sollten sich jedoch für die WM 2012 in Japan weniger als acht Nationalteams für den Guts-Wettbewerb finden, würde die älteste der ehrwürdigen Frisbeesportarten ab 2016 nicht mehr parallel zur Ultimate-WM durchgeführt.

Logo der Ultimate- und Guts WM 2012 in Japan von http://wugc.org

Daher hat Makoto Ohi, Direktor der Ultimate- und Guts-WM 2012 in Japan, dafür geworben, dass möglichst viele Länder Guts-Teams senden. Zuletzt waren meist immer nur die USA und Japan vertreten. Immerhin handelt es sich um die älteste überlieferte Frisbeesportart, die
hochkarätige Wurf- und Fangfähigkeiten erfordert.  Beim Guts stehen sich zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern in einem Abstand von 14 Metern gegenüber. Die Scheibe wird so hart wie möglich in den Fangbereich der gegnerischen Mannschaft geworfen, die versuchen muss sie mit nur einer Hand zu fangen. Ein Punkt wird erzielt, wenn der Gegner die Scheibe nicht einhändig fangen konnte bzw. wenn verworfen wurde.

In Deutschland kommt der Sport alljährlich beim Karlsruher Turnier „Savage Seven“ sehr gut an und war auch in diesem Jahr bei den „Disc Days Cologne“ ein echter Hingucker (s. obigen Link unter begeistern). Während des WM-Turniers sollen möglichst die Utimate- und die Guts-Begegnungen nicht parallel gelegt werden, sodass es Teilnehmern der Ultimate-Nationalteams ermöglicht würde, auch beim Guts anzutreten. Worauf sie sich dabei einlassen, sieht man unten von dem 50. internationalen Guts-Turnier dieses Jahr in Calumet, Michigan, USA. Neben den sportlichen Zielen der Ultimate-WM, die als Qualifikation für die World Games 2013 im kolumbianischen Kali gilt, dient das Turnier auch dazu, die Opfer der Dreifachkatastrophe in Japan (Erdbeben, Tsunami und Supergau) zu unterstützen.