Mit ‘Stefan Raab’ getaggte Artikel

Ohne Witz: Bob-Anschieberin gesucht

Montag, 27. September 2010

Die erfolgreiche Bob-Fahrerin Sandra Kiriasis (sechsfache Weltmeisterin) sucht eine neue Anschieberin. Da ihre bisherige Suche jedoch erfolglos verlief und schon in fünf Monaten die Heim-WM in Königssee beginnt, hat sie bei Stefan Raab angerufen, mit dem sie schon zusammen im Wok saß und im Übrigen auch Wok-Weltmeisterin wurde. Der hat mit seinem ernsthaften und auch nicht komisch gemeinten Aufruf in seiner Sendung TV Total (Link zum Film) der Suche neuen Schwung verliehen.

Aufruf auf der Seite www.sandra-kirasis.de

Bereits in den ersten vier Stunden nach dem Aufruf sollen 44 Bewerbungen eingangen sein, so Stefanie Schmidt in einem Kommentar im Kölner Stadt-Anzeiger, wobei wir über die Ernsthaftigkeit und Angemessenheit dieser Bewerbungen nur mutmaßen können. Der Aufruf bei Stefan Raab jedoch war durchaus ernsthaft und dabei auch weitgehend frei von Gags. Es handelte sich hierbei offenbar lediglich um einen Freundschaftsdienst zwischen Bekannten, die zusammen (bei der Wok-WM) mediale Aufmerksamkeit geteilt haben. Unter den Fans (laut Kommentaren zum Video bei tv.toal.prosieben.de) herrscht Uneinigkeit darüber, ob so etwas in die Sendung gehört oder nicht.

Kölner Stadt-Anzeiger, 24.09.2010, Titel: Hoffnung für den FC

Immerhin scherzte Stefan Raab zum Ausstieg noch darüber, dass er bald in seiner Sendung wohl auch den Aufruf für einen neuen Schalke-Trainer starten könnte. Möglicherweise brachte dies Stefanie Schmidt im Kommentar des Kölner Stadt-Anzeigers dazu, das Casting für einen Linksverteidiger beim 1. FC Köln ins Auge zu fassen. Ihre Aussage „Raab kann schließlich alles“ trifft den Punkt meines Erachtens nicht ganz. Er hat sich aber eine gehörige Macht bei Pro 7 aufgebaut, die ihm ermöglicht so einiges zu bewegen. Dass er das auch für eine Freundin nutzt, ist zwar ungewöhnlich, aber durchaus zu begrüßen. Um noch einmal den Stellenwert der Athletin Sandra Kiriasis zu begreifen, hier ein Bericht aus dem Jahr 2008, mittlerweile hat sie 7 mal in Folge den Welt-Cup im Zweierbob gewonnen.

„Accuracy light“ bei Schlag den Raab

Sonntag, 09. Mai 2010

Das Frisbee-Zielwurfspiel in der 23. Ausgabe von „Schlag den Raab“ brachte eine Vorentscheidung zugunsten Stefan Raabs, nachdem der Herausforderer zuvor drei Spiele in Folge gewonnen hatte und seit langer Zeit wieder in Führung gegangen war. Bereits in der 14. Ausgabe der abendfüllenden Spielshow hatte es im Dezember 2008 ein Frisbeespiel auf Tore gegeben. Damals hatten die Organisatoren Repräsentanten des Deutschen Frisbeesport-Verbandes als Schiedsrichter dazu gebeten (was der Selbstverwaltung der Frisbeesportler widerspricht, aber im Sinne der TV-Präsenz erfreulich war). Während Stefan Raab damals das Duell um Torschüsse verlor, ging er aus der aktuellen Spielidee als Sieger hervor.

Raab konzentriert sich auf Frisbeewurf, Foto: ProSieben/Willi Weber

Das Spiel bestand aus der Aufgabe, wahlweise von drei Standkreisen aus auf je eine entsprechende Wurfwand zu werfen, die kreisrunde Löcher in unterschiedlichem Durchmesser haben. In fünf Runden à je 5 Würfen ließen sich somit jeweils maximal zwischen 5 und 15 Punkten erzielen. Beide Kandidaten, Stefan „das Kampfschwein“ Raab und Ex-Ruderweltmeister Thorsten aus Dortmund wählten zunächst immer nur Punkt 2, um durch Treffer in das mittelgroße Loch je zwei Punkte zu buchen. Stefan Raab fuhr mit dieser Taktik gut: In den ersten drei Durchgängen traf er je zweimal und führte bereits mit 12 zu 4 Punkten. Nach drei Treffern in Runde vier baute er den Vorsprung auf 18 zu 6 Punkten aus. Sein Kontrahent wich zuletzt auf den Punkt 3 aus, um im Schlussdurchgang mit vier Treffern noch ausgleichen zu können. Der erste Wurf traf, jedoch mit Glück, danach kein weiterer – Raab hatte das Spiel souverän gewonnen.

Für einen Leistungssportler war bemerkenswert, wie wenig Ahnung Thorsten von einer Sportflugscheibe hatte. Er warf die Rückhand als Wurf der Wahl jeweils direkt vor der Brust ab, mit geringem Drall und Schub und einer nur sehr begrenzten Steuerungsmöglichkeit. Raab dagegen setzte die Scheibe wenigstens tendenziell als Rechtshänder etwas links vom Körper an, was ihm zu (etwas) mehr Rotation und einer sichereren Zielführung verhalf. Nachdem er in der vorigen Sendung mit einem Crossrad schwer gestürzt war und letztlich auch verloren hatte, konnte er sich bei dieser Ausgabe wieder durchsetzen – auch dank des Frisbeespiels an einer strategisch wichtigen Stelle.

Während nun die Sommerpause von „Schlag den Raab“ bis zum 18. September dauert, besteht die Möglichkeit, in Köln bei den“Disc Days Cologne“ am 05. und 06.  Juni auf der Vorwiese des Rhein-Energie-Stadions das Zielspiel mit Sportflugscheiben nach offiziellen Regeln zu sehen. Beim „Accuracy“ sind innerhalb von fünf Minuten jeweils 4 Würfe von insgesamt sieben Positionen aus zu absolvieren (Siehe Anordnung unten). Das Ziel ist ein 1,5m mal 1,5m großes Tor in einem Meter Höhe.  Wer die meisten Treffer erzielt, gewinnt. Der Weltrekord liegt laut Weltflugscheiben-Verband (World Flying Disc Federation, WFDF) übrigens bei 25 von 28 möglichen Treffern.

Accuracy-Anordnung

Immerhin hat das Frisbeespiel in der Fernsehshow wieder für ein häufig genutztes Fotomotiv gesorgt. So ist es unter anderem zur Quotenanalyse bei kress.de zu sehen, bei tv-tipps.net und auch in der Fotogalerie bei bild.de (s.u.).

Screenshot von bild.de, 09.05.2010: So wacker schlug sich Stefan Raab