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Tipps zum Social Media Marketing

Dienstag, 20. Juli 2010

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat einen Leitfaden für Unternehmen, Agenturen und Selbstständige herausgegeben, der den Einstieg in die Vermarktung innerhalb der Sozialen Medien erleichtern soll. Offenbar kein Einstieg, den ein Selbstständiger wie ich alleine meistern könnte…

BVDW, Deckblatt des Leitfadens Social Media Marketing

Die zehn Tipps zum Social Media Marketing lauten in Kürze:
1. Orientieren Sie sich auch im Social Media Marketing an den Grundregeln erfolgreicher Kommunikationsplanung
2. Legen Sie konkrete Zielvorgaben fest
3. Nutzen Sie Targeting
4. Behalten Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe im Blick
5. Beweisen Sie Kreativität
6. Wählen Sie die richtige Art und die richtigen Orte der Ansprache
7. Messen Sie den Kampagnenerfolg und überprüfen Sie mögliche Wechselwirkungen
8. Entscheiden Sie sich für den richtigen Mix in der Erfolgsmessung
9. Achten Sie auf die Erhebung relevanter Daten zur Erfolgsmessung
10. Berücksichtigen Sie die Erfolgsfaktoren von Social Media-Kampagnen

Grafik aus dem Leitfaden Social Media Marketing des BVDW

Gegenüber herkömmlicher Kommunikatiosnplanung, heißt es zurecht, bestimmt im Netz stets der Nutzer das Ergebnis, das das Ziel einer Kampagne auch ad absurdum führen kann. Daher ist die realistische, sprich vorsichtige Zielvorgabe um so wichtiger. Tracking oder Targeting zu nutzen, geht allerdings kaum ohne die Zuhilfenahme von Agenturen – aber verständlich, die digitale Wirtschaft möchte ja etwas zu tun bekommen. Auch das systematische Auswerten von Suchbegriffen durch Webmonitoring ist – in Bezug auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe – nur mit entsprechender Software zu leisten. Kreativ zu sein erscheint da noch als einfachste Forderung.

Zielgruppengrechte Ansprache und das Überprüfen der gesteckten Ziele gehören selbstverständlich zu jeder Marketing-Maßnahme (super Wort, ich weiß). Aber der Hinweis auf den richtigen Mix in der Erfolgsmessung hält schon wieder kostenpflichtige Zusatzdienste parat wie eine Online-Befragung, wiederum Webmonitoring und das qualitative Auswerten von Online-Kommunikation nach Inhalt und Stimmung. Ähnliches gilt für das Erheben relevanter Daten wie „spezifische Kampagnenparamenter“ (Werbemittel, Kanal, Zeitraum) und „definierte Erfolgsfaktoren“ (generierter Umsatz, Fans, Klicks). Wie heißt es unter Punkt 10 so schön: „Das Aufsetzen der notwendigen Tracking- und Auswertungssysteme ist Grundvoraussetzung für die Messbarkeit des Erfolgs von Social-Media-Kampagnen.“

Autoren des Leitfadens sind Matthias Postel von iCompetence, Mike Schnoor von sevenload, Unitleiter Business Development/Marketing der Fachgruppe Social Media im BVDW und Anna-Maria Zahn von der Business Intelligence Group. Er ist herunterzuladen unter dieser Adresse.