Bei dem Dauerregen (zumindest im Westen der Republik) fällt das heutige Sonntagskonzert eher etwas traurig aus. Die Musik beschränkt sich weitgehend auf Regentropfen, die in die Pfützen platschen – und vielleicht am Abend noch ein kleiens Froschkonzert. Vielleicht kann das die Stimmung heben.
Die Süddeutsche Zeitung hatte jüngst darüber berichtet, dass laut Science-Magazin musikalische männliche Frösche (jedenfalls der südamerikanischen Túngara-Frösche) bessere Chancen bei der Balz haben als ihre unmusikalischen Geschlechtsgenossen Entscheidend ist die richtige Anzahl hochfrequenter Grunzer im Gesang. Außer den umworbenen Froschweibchen orientieren sich aber auch Frosch jagende Fledermäuse am Rhythmus der Rufe. Womit wieder einmal bewiesen wäre – beim Sex und im Tod sind alle Menschen gleich, jedenfalls kann die Tatsache als Beleg für die Nähe zwischen Eros und Tod gelten.
Doch zurück zum Sonntagskonzert: In Sachen rhythmisches Quaken fällt mir zuerst einmal der Kinderreim ein:
Die Fröschelein, die Fröschelein,
das ist ein lust’ger Chor.
Sie haben ja, sie haben ja
kein Schwänzchen und kein Ohr. – Qu-ak – quak – quak…
Und kommt der Storch, und kommt der Storch,
dann hüpfen sie ins Moor.
Und singen dann, und singen dann
viel leiser als zuvor. – Qu-ak – quak – quak…
Und kommt der Mond, und kommt der Mond
dann hüpfen sie hervor.
Und singen dann, und singen dann
viel lauter als zuvor. – Qu-ak – quak – quak…
Interessant ist aber auch, was der frühere Hauptdarsteller von Löwenzahn, Peter Lustig, im Qualitätsfernsehen der ARD 1983 angesichts eines Froschkonzertes so träumte:
Zuletzt der vermutlich bekannteste singende Frosch, Kermit mit seiner romantischen Nummer „Hier am Teich“: