Mit ‘Köln’ getaggte Artikel

Balsam für die kölsche Seele

Mittwoch, 11. April 2012

Die New York Times scheint auf ihren Reiseseiten Empfehlungen für Touristen für verschiedene Städte auf der Welt vorzunehmen, unter dem Motto „36  Hours“. Dass es nun auch Köln getroffen hat, erfreut hiesige Honoratioren besonders. Auch der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete.

Kölner Stadt-Anzeiger, 07.04.12: Mit der New York Times durch Köln

Das Dreitages-Programm enthält vor allem Shopping: Erwähnt werden der Öko-Streetwear-Laden „Kiss the Inuit“ im Agnesviertel, der Plattenladen „Groove Attack“ im Belgischen Viertel und das „Hans im Glück“ auf den Ringen, das für hausgemachte Burger bekannt ist. Die Szene-Tipps im kulturellen Bereich fallen dagegen etwas herkömmlicher aus – wem das Gewölbe am Hans-Böckler-Platz und das Underground in Ehrenfeld geläufig sind.

Cologne Cathedral by Jock Fistick for NYTJohanna Regenhard, die die Empfehlungen von Evan Rail bespricht, hält die Vorschläge zum Essen und zum Schlafen zwar für gehoben, doch wer sich schon mal den Genuss gönnt, Köln zu besuchen, dem soll es doch wohl nicht drauf ankommen, nicht wahr (das Foto des Kölner Doms mit Museum Ludwig stammt von Jock Fistick für die NYT)?

Vom RheinEnergie-Stadion in Müngersdorf war in den Szene-Tipps jedenfalls nicht die Rede, da gibts wohl zu wenig Kultur, und zu gewinnen gibts da derzeit auch nicht viel… Da tut so eine weltmännische Erwähnung doch schon weitaus besser!

Frisbee-Film-Funde 58

Dienstag, 13. März 2012

Die Frisbeeszene in Deutschland ist reicher als gedacht! Videodarstellungen einzelenr Gruppierungen und Vereine bieten mitunter eine gute Gelegenheit sich gegenseitig vorzustellen und näher kennenzulernen. So bin ich jetzt über das relativ neue Video der Disc Golfer in meiner Heimatstadt Köln gestolpert, der Gruppe „Kettenjekluengel„.


 
Ich finde es sehr sympathisch, einerseits wie die „Faszination von Rotation“ ins Bild gebracht wurde und andererseits wiedas Medium mit dem Kontrast zwischen Bildern von einem Kinderspielplatz und einer sehr professionellen Umsetzung spielt. Der Frisbeesport spricht in allen seinen Disziplinen das Kindlich-Spielerische an und dabei handelt es sich doch, wie viele gar nicht wissen, um eine Ansammlung von Sportarten, bei denen bereits seit mehreren Jahrzehnten Wettbewerbe auf nationaler und internationaler Ebene.

Der Flugscheiben-Weltverband WFDF arbeitet an einer Anerkennung durch das IOC und der Deutsche Frisbeesport-Verband sucht offizielle Anerkennung durch den DOSB. Immerhin wurde dem Verband im Vorjahr bereits der „Fair Play Preis des Deutschen Sports“ verliehen!

Zum W-Wort (12) – wird aufgerüstet

Mittwoch, 07. Dezember 2011

In den stillen Stuben mag es vielleicht gar nicht so still sein, mit ziemlicher Sicherheit aber ist es dort auf die eine oder andere Weise speziell beleuchtet. Von schummrig bis grell, von Kerzen bis Blinklichtern. Soll doch jeder in seinen vier Wänden tun, was er für richtig hält! Allerdings wird es teilweise sehr extrem, wenn es an die Außendarstellung geht. Viele Städte haben in Sachen Beleuchtungskonzept zum W-Wort schon so einiges zu bieten, wie hier der Weihnachtsmarkt am Kölner Hafen im Vorüberfahren.

Dezente Beleuchtung am Weihnachtsmarkt am Kölner Hafen

Einige Privatleute toppen den Anblick durch ihre umfänglich geschmückten Häuser jedoch locker, wie das Beispiel des (für mich schon) berühmten Häuschens in meiner unmittelbaren Nachbarschaft zeigt (das im vergangenen Jahr zur selben Zeit unter Schnee noch besser wirkte). „Aufrüsten“ ist da wohl der richtige Begriff für die zur Schau gestellte saisonale Beleuchtung.

Weihnachtlich beleuchtetes Haus in Esch

Aber auch im Nachbarort, unweit entfernt, habe ich in diesem Jahr das nächste komplett beleuchtete Haus gefunden… und ich füchte, nach weiteren  Entdeckunegn muss da noch ein Nachtrag folgen. Doch dazu mehr, wenn ich die Bildbeweise habe.

Bis dahin: Lasst es funkeln, glitzern, leuchten und scheinen, ganz wie es Euch beliebt! Bis zu einem gewissen Grad kann auch ich mich in der dunklen Jahreszeit dem „hellen Schein“ auch nicht entziehen. Ist letztlich eben wie immer eine Frage (der Grenze) des persönlichen Geschmacks.

Weihnachtlich beleuchtetes Haus in Köln-Auweiler

Die Landkarte des Glücks

Mittwoch, 21. September 2011

Zuerst hielt ich die Überschrift für eine Aufforderung, Kölner sollen doch bitteschön am besten im eigenen Bundesland bleiben, da sie sich dort einfach am wohlsten fühlen. Erst beim Weiterlesen bemerkte ich, es handelt sich um die Aussage einer Super-Statistik.

Kölner Stadt-Anzeiger, 21.09.2011, Titel: Kölner sind in NRW am glücklichsten

Die Deutsche Post hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch das Auswerten von Daten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, des Statistischen Bundesamts (nicht zu verwechseln mit einem buddhistischen Standesamt) und des Instituts für Demoskopie Allensbach herauszufinden, wie glücklich die Deutschen im Besonderen und im Allgemeinen sind. Der „Glücksatlas 2011“ teilt Deutschland in 19 Regionen auf, wobei die Kölner Region auf Platz 9 noch vor der Düsseldorfer (PLatz 12) und Westfalen (Platz 13) liegt.

Am glücklichsten sind demnach die Hamburger, wozu der Studie zufolge hohes Pro-Kopf-Einkommen, kulturelle, sportliche und soziale Aktivität, eine junge Altersstruktur und eine positive Mentlität beitragen. Der Kölner an sich, oder der Rheinländer führt hingegen die Wertungen bei der Zufriedenheit mit der Gesundheit, mit der Arbeit und mit dem Einkommen an. Allerdings herrscht in meiner Heimatregion auch die bundesweit höchste Ungleichheit und jeder Dritte leidet unter Stress.

Im Großraum Düsseldorf ist hingegen nur eine Kennzahl überdurchschnittlich, nämlich das Einkommen – sofern dem nicht, wie im westlichen Ruhrgebiet, eine überproportionale Arbeitslosigkeit entgegensteht. Hinzu kommen Unzufreidenheit mit der Arbeit und mit der Gesundheit. Das zeigt weieder einmal: Geld macht nicht glücklich – und Alt trinken kann auf Dauer nicht gesund sein 😉

Schlusslicht in der Gesamtwertung des Glücksatlasses ist die Region Brandenburg, wo trotz rückläufiger Arbeitslosigkeit das Pro-Kopf-Einkommen relativ niedrig ist, die Alterung noch schneller voran schreitet als anderswo und vergleichsweise wenig soziale Kontakte gepflegt werden. Insgesamt jedoch herrscht deutschlandweit die höchste Zufriedenheit seit zehn Jahren, wobei der Norden statistisch zufriedener ist als der Süden und der Osten deutlich unzufriedener als der Westen. Allerdings habe sich diese „Glückslücke“ verringert, heißt es, und nur zehn Prozent der Deutschen seien „richtig unzufrieden“.

Na toll – willkommen in Köln!

Freitag, 05. August 2011

Kaum zwei Wochen außer Haus und dann bei der Rückkehr so was:

Kölner Stadt-Anzeiger, 04.08.11, Titel: Köln ist die unsicherste Stadt in NRW

Ganz toll! Wie soll ich mich da denn fühlen? Etwa wie in Abrahams Schoß? Viel eher muss es wohl heißen: Home is where my Vorhängeschloss is. Das erschreckende Ergebnis hat jedenfalls die Technische Uni Dortmund für den Radiosender 1Live herausgefunden. Ausgewertet wurden Aufklärungsquoten, Straftaten, Verkehrsunfälle, Rauschgiftdelikte, Wohnungseinbrüche, Autodiebstähle, Raubdelikte und Fahrraddiebstähle auf je 10.000 Einwohner/innen in 27 NRW-Städten. Die Sieger sind der Kreis Siegen-Wittgenstein vor Remscheid und Solingen. Verlierer sind auf den Plätzen 25 bis 27 Aachen, Düsseldorf und Köln.

Wer hätte das gedacht? Die meisten Straf- und Raubdelikte sowie Verkehrsunfälle gibt es in Köln und auch bei der Zahl der Autodiebstähle liegt Köln gemeinsam mit Aachen auf dem unrühmlichen ersten Platz. Die wenigsten Verkehrsunfälle passieren in Herne, die wenigsten Rauschgiftdelikte in Solingen. Fahrraddiebstähle gibt es übrigens am seltensten in Remscheid und – ds ist ja nun wirklich keine Überraschung – am häufigsten in Münster.