Mit ‘Loriot’ getaggte Artikel

Das W-Wort (21) – amüsiert

Dienstag, 20. Dezember 2011

Die großen Film- und Comedy-Klassiker zum W-Wort will ich jetzt nicht aufwärmen, von Chevy Chase („Christmas Vacation“ resp. „Eine schöne Bescherung“) bis zu Loriot („Weihnachten bei Hoppenstedts“). Stattdessen wurde ich über meine Tageszeitung (Kölner Stadt-Anzeiger) auf zwei „Internetstars“ aus der Südstadt hingewiesen, die bereits zum dritten Mal in Folge einen Jahresrückblick als „musikalische Weihnachtskarte“ produziert haben.

Kölner Stadt-Anzeiger, 15.12.2011, Mit Madonna zurück ins Jahr

Auch wenn das Echo in den Kommentaren bei Youtube geteilt ist, hat mir das Video von Malte Fuhrer und Jan-Philipp Scherz zusammen mit Linda Traber gut gefallen. Auf „Vogue“ von Madonna wurde frisch getextet und dargestellt. Erstmals wurde der Jahresrückblick offenbar auch bei Steffen Hallaschka in SternTV vorgestellt.

Noch besser fand ich allerdings das ebenfalls sehr aktuelle Video der beiden, eine Parodie auf Tim Bendzkos „Die Welt retten“, genannt „Etüde oder Fingerübung“. Ich hab mich echt weggeschmissen!

Österlicher Eiersegen

Montag, 25. April 2011

Bizarre Blüten des diesjährigen, sommerlichen Osterfestes: Einerseits monierten die obersten Katholiken in Bonn, die Buchhandlung Thalia solle zu Ostern nicht mit dem Begriff „Hasenfest“ werben. Die christlichen Bräuche verschwänden und so weiter – dem ist nicht viel hinzuzufügen. Andererseits freut sich neben der Süßigkeiten- auch die Spielzeugindustrie. Denn der Konsum zugunsten unserer verzogenen Kinder nimmt stetig weiter zu. Insofern war im Wirtschaftsteil zurecht zu lesen.

Kölner Stadt-Anzeiger, 23.04.2011, Titel: Klein-Weihnachten

Jakob Schlandt zitiert im Kölner Stadt-Anzeiger Willy Fischel, den Chef der Spielzeughändler-Lobby: „Nach Weihnachten und Geburtstag ist das Osterfest für Kinder in Deutschland der drittwichtigste Geschenkeanlass.“ Daneben, muss ich aus eigener Erafhrung hinzufügen, gibt es inzwischen mehrere weitere Klein-Weihnachten, seien es Zeugnisse, Halloween, St. Martin, Nikolaus, Silvester, alles eine Frage der Haltung udn des Geldbeutels der Eltern.

Daneben sollte nicht vergessen werden, worum es eigentlich geht beim österlichen Eiersuchen geht. Das Ei als Symbol des Lebens und der Erneuerung wurde schon der Frühlingsgöttin Ostara zum Opfer gebracht und schon in vorchristlicher Zeit zumeist rote gefärbt als Fruchtbarkeitssymbole verschenkt. Hintergrund des Überangebots an Eiern zu Ostern war auch die vierzigtägige Fastenzeit, während der Eier als „flüssiges Fleisch“ ebenso verpönt waren. Die gekocht haltbar gemachten Eier wurden angemalt, um sie von rohen Eiern unterscheiden zu können. Ob hingegen der einzige Familienbetrieb, der sich zuletzt der Aufzucht legefreudiger Hasen widmete, noch besteht, wird vermutlich nur Loriot alleine wissen. Hier das ganze Interview mit Hasenbrüter Walter Hippentraut.