Mit ‘Ulan Bator’ getaggte Artikel

Frisbeesport im Zeichen der Völkerverständigung

Sonntag, 30. Mai 2010

Die Frisbeesportabteilung des ASV Köln, „Frühsport 0,2“, veranstaltet am kommenden Wochenende (5. und 6. Juni) das vierte internationale Turnier im Teamsport Ultimate Frisbee, die „Disc Days Cologne„. In diesem Jahr wird nach häufigen Mailkontakten voraussichtlich erstmals auch ein Team aus Ulan Bator (Mongolei) zu Gast sein (Texthilfe berichtete).

Logo der "Disc Days Cologne" von Till Nows

Samstag und Sonntag werden jeweils ab neun Uhr beim ASV Köln und auf der Stadionvorwiese Spiele in der schnellen Mannschaftssportart ausgetragen.  Gemeldet sind 20 Herren- und 10 Damenteams. Titelverteidiger bei den Herren sind die „7 Schwaben“ aus Stuttgart. Neben zahlreichen deutschen Top-Teams haben sich auch Mannschaften aus Österreich, Frankreich und Belgien angekündigt. Außer dem Endzonensport Ultimate, der 7 gegen 7 gespielt wird, findet auch ein Geschicklichkeitswerfen statt, bei dem von sieben Stationen aus jeweils 4 Scheiben in ein Tor der Größe 1,50 m mal 1,50 m zu werfen sind („Accuracy“, Texthilfe berichtete mit Grafik).

Felderbelegung bei den DDC 4 auf der Stadionvorwiese

Am Samstag abend um etwa 21:00 Uhr werden die Gäste aus der Mongolei mit einem Auftritt der 1. Kölner Mongolenhorde überrascht. Diese führen vom 20. bis 22. August ihr diesjähriges Mongolen-Lager in Köln-Heimersdorf durch. Die Finalspiele finden am Sonntag ab 12:00 Uhr bis etwa 16:00 Uhr im ASV-Stadion, Olympiaweg 3, statt.

Mongolische Frisbeespieler in Kontakt mit Köln

Samstag, 06. März 2010

Überraschende elektronische Post aus der Mongolei: Der „Senior Manager“ eines mir bis dahin unbekannten „Mongolischen Frisbee-Verbandes“ wandte sich vertrauensvoll an mich als Geschäftsführer des Deutschen Frisbeesport-Verbandes. Er bat um Informationen über unser Tagesgeschäft und Möglichkeiten der Unterstützung, die ich ihm gerne gab. Im Folgenden entwickelte sich eine sympathische Mailkorrespondenz, in deren Verlauf er mir einige Fotos aus der Mongolei schickte (Bilder zur besseren Ansicht anklicken).

Der mongolische Senior Manager spielt Frisbee

Mittlerweile habe ich von einem Freund erfahren, dass die Mongolei in der Vergangenheit eine enge Beziehung zur DDR pflegte. daher besteht noch eien Direktflugverbindung von der Hauptstadt Ulanbator (auch Ulaanbaatar geschrieben) nach Berlin. Die Frage wird nun sein, ob sich die Frisbee-Enthusiasten des armen Landes diese Reise werden leisten können, um das diesjährige Kölner Ultimate Frisbee-Turnier „Disc Days Cologne“ am ersten Juniwochenende zu besuchen. Der Auslöser für den Frisbeeboom in dem zwischen Zentral- und Ostasien gelegenen Binnenstaat war offenbar der Besuch dreier Europäer im vergangenen Jahr, die Frisbeescheiben im Gepäck hatten.

Europäische Kamelreiter in der Mongolei

Rund ein Drittel der Bevölkerung lebt in der Millionenstadt Ulaanbaatar im Nordwesten des Landes, das zwischen Russland im Norden, Kasachstan im Westen und China im Süden und Osten liegt. Der Nationalfeiertag am 11. Juli heißt „Naadam“, das sind die mongolischen Festspiele mit Ring-, Reit- und und Bogenschieß-Wettkämpfen als der kulturelle Höhepunkt des Jahres. Zu Naadam im kommenden Jahr plant der Vorsitzende des neu gegründeten Verbandes sein erstes Ultimate-Turnier auszurichten. Die Anmutung des Landes ohne Wald erscheint für ein Sportturnier seltsam fremd.

Frisbeesport in der Mongolei

Jedenfalls hoffe ich zusammen mit den Kölner Frisbeesportlern und auch als Offizieller des Deutschen Frisbeesport-Verbands, dass diese bisher vage freundschaftliche Beziehung zu einem tatsächlichen Besuch führen wird. Schließlich wirken die Mongolen auf dem nachfolgenden Bild ebenfalls einigermaßen gastfreundlich.

Mongolen mit Europäern

Zuletzt noch ein Trailer eines Films aus der Mongolei, der zufällig quasi zeitgleich mit unserem Kölner Turnier Anfang Juni in ausgewählte Kinos kommen wird und der erste Einblicke in die Athmosphäre und Kultur des Landes gewährt: Das Lied von den zwei Pferden“.