Mit ‘Weihnachtspost’ getaggte Artikel

Das W-Wort (16) – wird kommunikativ

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Die einen fahren zum W-Wort nach Hause (das ist für mich im Englischen mit Chris Reas gleichnamigem Song schon geradezu sprichwörtlich). Dabei ist jedoch immer die Frage, wo mein Lebensmittelpunkt ist, wo ich zu Hause bin. Weil sich das W-Wort stark um Kindheitserinnerungen dreht, handelt es sich dabei oft um eine „sentimental journey“ zum Elternhaus. Wer aber inzwischen erwachsen ist und vielleicht eine eigene Familie hat, der muss gegbenenfalls einen anderen Weg wählen. Die anderen schreiben daher Briefe oder Karten und schicken meist noch Geschenke mit. In jedem Fall wird es zum W-Wort also schwer kommunikativ!

Die Welt, 28.11.11, Weihnachten geht die Post ab

Weil es sich um eine Familienfeier handelt, sollte auch die Kommunikation innerhalb der Familie zunehmen, ganz gleich, ob ich nun der einen oder der anderen Gruppe zugehöre. Da wird geschrieben, was das Zeug hält, da wird telefoniert und – sofern die Familienmitglieder zusammen feiern – wird da natürlich viel geschnattert. Der Anlass eignet sich wirklich gut dazu!

Bei der zitierten Headline eines Artikels aus der Welt, geht es allerdings um das hohe Postaufkommen, das alljährlich für Zusatzzeiten bei den Paketzustellern und in den Postämtern sorgt. Laut Bundesverband Internationaler Express- und Kurierzusteller (auch den gibt es!) werden in den Tagen bis Heilgabenddrei bis viermal so viele Pakete wie das sonstige Jahr über ausgeliefert (im Durchschnitt täglich rund sieben Millionen Pakete, von denen allerdings nur ein Bruchteil von Priavatleuten stammt). Und doch kommen auch kurz vorm W-Wort in der Regel alle Sendungen innerhalb von zwei Tagen an!

Es sei denn, Eis und Schnee machen den Zustellern einen Strich durch die Rechnung, wie es im letzten Jahr der Fall war. Ausgerechnet zu Weihnachten! Dabei ist es doch genau das, was wir uns wünschen, mit jeder Weihnachtskarte, die wir schreiben. Das besang schon Bing Crosby:

Langsam jedenfalls wird es Zeit die Pakete zu packen und auf den Weg zu bringen. Es sei denn, Du gehörst zu der Gruppe, sie sich aufmacht („Es begab sich aber zu der Zeit“). Daher zuletzt noch eingangs erwähnte „Driving home for Christmas“ von Chris Rea.

Winke zu Weihnachten 4

Dienstag, 16. November 2010

Die Zeichen verdichten sich: Nicht nur, dass das Wetter mit Temperaturen konstant unter 10 Grad eine vorweihnachtliche Stimmung bereitet, sondern nun sind auch die Innenstädte und erste Hausfassaden bereits mit Lichterschmuck versehen. Ein Besuch des Weihnachtsmarktes im Kölner Gartencenter Dingers, das dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert, sowie ein Blick in die heutigen Zeitungen bestätigen diesen Eindruck.

Kölner Stadt-Anzeiger, 16.11.10, Titel: Christkind geht wieder stempeln

Zuerst befiel mich Sorge: Läuft das Christkind trotz seines jugendlichen Äußeren unter älteren beschäftgiten, die stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind? Bei der heute gängigen Aufbereitung der Arbeitsamt-Statistiken wäre das Christkind als Saisonarbeiter sicherlich nicht unter Arbeitslosen gelistet. Wie auch immer: Gemeint ist, dass das Postamt des Christkinds in Engelskirchen wieder eröffnet hat (bei weitem nicht als einziges). Briefe bis zum 20 Dezember an die Adresse: An das Christkind, 51777 Engelskirchen, werden gewöhnlich noch bis zum Weihnachtsfest beantwortet. Diese Tradition ergab sich seit ersten entsprechenden unadressierten Schreiben „An das Christkind“ 1985. Seither hat sich die Zahl dieser Briefe auf bis zu 150.000 im Vorjahr nur an dieses eine Postamt von insgesamt sieben bundesweit gesteigert.

Weihnachtsmänner im Kölner Gartencenters Dingers

Wie jedes Jahr auch Aufklärung über die Verwirrung: Das Christkind steht für das Jesuskindliein selbst, das am heiligen Abend geboren wurde, der Weihnachtsmann ist eine Adaption des „Santa Clause“ aus dem angloamerikanischen Kulturraum, vor allem durch Coca Cola berühmt gemacht. Solche Weihnachtsmänner lachten mich bei Garten Dingers an, wo zum 50-jährigen Jubiläum die Pracht und der Lichterglanz wieder besonders groß sind, wie zum Beispiel dieser getupfte Tortenbaum.

Ein Weihnachtsbaum im Kölner Gartencenter Dingers, bezeichnet als getupfte Torte

Wer nicht nur Deko für die eigene Wohnung kaufen, sondern sich in der Kälte dabei auch einen antrinken möchte, dem sei der Besuch eines Weihnachtmarktes empfohlen, zum Beispiel in Köln, wo ab dem 22. November in historischer Umgebung gleich sechs Weihnachtmärkte locken. Sehr schön fand ich allerdings auch den Hinweis im Kölner Stadt-Anzeiger, vermutlich weniger als Empfehlung als nur zur Kenntnisnahme gedacht, dass es auch Weihnachtsmärkte in Bonn (bereits ab dem 19. November) und in Düsseldorf (bereits ab dem 18. November) gibt.

Kölner Stadt-Anzeiger, 16.11.10, Titel: Weihnachtsmärkte auch in Bonn und Düsseldorf

The Spirit of Christmas 2009, Part 18

Sonntag, 13. Dezember 2009

Der Kopf des Briefs aus Engelskirchen

Das Christkind hat zurück geschrieben! Wir haben Post erhalten aus Engelskirchen, welche Freude für die Kinder. Gleich zweimal kam das Schreiben in unserem Haus an. das heißt nichts anderes, als dass das Christkind den Wunschzettel der Kinder erhalten hat. Da kann für das Fest der Feste ja nicht mehr viel schief gehen!

Endedes Briefs aus Engelskirchen

Eine ganze DINA4-Seite lang ist das Schreiben, zwar wortgleich für jeden Empfänger, aber sehr schön und stilsicher formuliert. Nur auf die Frage, ob sie denn die magische Glückswolke beim Öffnen des Briefes entweichen gesehen hätten, antworteten die Kinder mit „Nein“. – „Glück gehabt“, kann ich da für mich nur sagen…

Außerdem im Umschlag mit dem Sonderstempel der Deutschen Post AG ein Bastelbogen und ein kleiner Leporello mit vier Weihnachts-Postkarten. Unten ist ein Motiv zu sehen.

Postkarte aus Engelskirchen

Ich wette darauf, dass die Kinder auch im kommenden Jahr wieder nach Engelskirchen schreiben werden!