Mit ‘Kölner Zoo’ getaggte Artikel

Ich tauch dann mal unter…

Freitag, 22. Juli 2011

Auf allzu genaue Wetterprognosen hab ich noch nie viel gegeben. Ich will mal sehen, wie das Wetter so wird, wenn ich morgen unterwegs bin. Ich mach es wie die Flusspferde im Hippodom des Kölner Zoos: Erst mal vorsichtig voranschnuppern…

Drei Flusspferde in Hippodom des Kölner Zoos

Wenn dann eine schöne Wasserstelle in Sicht ist, langsam, aber geschmeidig hineingleiten…

Drei Flusspferde im Hippodom des Kölner Zoos tauchen ab

Und dann bin ich wie die Flusspferde so gut wie nicht mehr zu sehen. Das liegt aktuell im Hippodom zwar daran, dass die Filteranlage gerade defekt ist. Daher haben die Algen etwas überhand genommen, sodass die amphibischen Großsäuger auch durch die eigens angefertigten Panoramascheiben nicht mehr zu beobachten sind. Aber zum Glück für den Zoo handelt es sich um einen Materialfehler und damit – nur gut 14 Monate nach der Eröffnung – um einen typischen Fall von Gewährleistung. Bei mir handelt es sich übrigens um Urlaub. Bis in zwei Wochen also!

Neues aus der Tierwelt 22

Freitag, 19. November 2010

Von einem Hund und einem Seelöwen, von einer Katze und einem Kragenbären sowie von jeder Menge Korallenkatzenhaien handeln diese bunten Meldungen, die dieses mal nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun haben.

Kölner Stadt-Anzeiger, 19.11.10, Titel: Tierisch traurige Freundschaften

Die Überschrift im Kölner Stadt-Anzeiger verbindet zwei ungewöhnliche Freundschaftsgeschichten aus dem Tierreich. Zum einen war da ein Hund in Australien, der sich mit einem Seelöwen angefreundet hatte. Beide schwammen nach dem sie in Ufernähe zusammen spieelten, gemeinsam ins Meer hinaus. Rettungsschwimmer orteten den völlig erschöpften Kelpie vier Kilometer von der Küste entfernt und zogen ihn aus dem Wasser. Gerade noch mal gut gegangen!

Im Berliner Zoo lebten dagegen bereits seit zehn Jahren die Kragenbären-Dame Mäuschen und die schwarze Hauskatze Muschi als gute Freunde zusammen. „Sie teilten ihr Fressen und schmusten miteinander“, heißt es im Bericht. Nun musste die Kragenbärin wegen Altersschwäche eingeschläfert werden. Allerdings erreicht sie das stolze Alter von 43 Jahren. Über den Gemütszustand der Katze wurde nichts berichtet. Doch ist anzunehmen, dass sich das auch schon bejahrte Tier eine andere Bezugsfigur suchen wird.

Kölner Stadt-Anzeiger, 19.11.10, Titel: Zwölf Korallenkatzenhaie im Aquarium geschlüpft

Während das eine Tier in Würde den Schauplöatz verlässt, sind an anderer Stelle zwölf neue Tiere in Erscheinung getreten (auftegtaucht) wäre hier das falsche Wort. Sie schlüpften aus befruchteten Eikapseln und sind nun als erste hiesige Nachzucht von Korallenkatzenhaien im Kölner Zoo zu bewundern. Nach Angaben einer zitierten Zoo-Pädagogin sind die von den Küsten Südostasiens stammenden Haie nicht nur faszinierend, sondern auch vom Aussterben bedroht.

Eigentlich also drei erfreuliche Meldungen: Ein Tier wurde gerettet, ein anderes hat sein langes Leben beendet und bei einer vom Aussterben bedrohten Tierart  gelang die Nachzucht. Was daran stört –  und doch wieder nicht – ist, dass alles nur durch Menschenhand ermöglicht wurde.

Halloween-Nacht im Kölner Zoo

Dienstag, 02. November 2010

Kurz entschlossen kam am Reformationstag der Familienausflug zur Halloween-Nacht im Kölner Zoo zustande. Wie in der Ankündigung beschrieben, waren Elefantenpark, Regenwaldhaus, Eulenkloster, Hippodom und Madagaskarhaus geöffnet.

Nächtliches Zooschild, leicht verwackelt

Hinzu kam, dass für diesen Abend ein Kombiticket galt, das den Besuch im Zoo mit zwei Gondelfahrten über den Rhein kombinierte. Also schwebten wir wie Tünnes und Schäl bei Dunkelheit vom rechtsrheinischen Rheinpark zum Zoo hinüber.

Bild von Tünnes und Schäl in der Seilbahn-Gondel über den Rhein

Dioese Entscheidung erwies sich als goldrichtig, denn durch den Kauf der Kombitickets an der Seilbahn blieb uns die Warteschlange an der Kasse erspart. Aber das Gedränge von zum großen teil geschminkten, großen und kleinen Menschen war unfassbar. Allerdings waren bei Dunkelheit nicht viele Tiere zu sehen, dafür war die Dekoration druchgängig sehr aufwändig und großartig.

Beleuchtete Pilze bei Halloween im Kölner Zoo

Überall standen ausgehölte, geschnitzte und von innen beleuchtete Kürbisse, Grablichter oder Leuchtstahler. Zudem lockten neben den üblichen Gatsronomie-Angeboten viele Events wie Livemusik, Feuerspucker, Puppenvorführung, Taschenlampenkonzert, Gruselkabinett, und vieles mehr. Besonders schön einige ausgewählte Dekorationen.

Der zu Halloween stilvoll dekorierte "Elefantenfriedhof" im Kölner Zoo

Aber dann gab es doch auch Tiere zu sehen, zuerst nur schimmernd über dem Wasserspiegel erkennbar…

Schwimmende Flamingos bei Nacht

… dann schon etwas näher dran, einerseits zurückhaltend und andererseits von Neugier aus seiner Steinhöhle getrieben, ein Pinguin.

Ein gut getarnter Pinguin bei Nacht vor seiner Steinhöhle

Die Wartezeiten an den wenigen geöffneten Tierhäusern waren länger als bei Tage, sodass der Besuch des Hippodoms leider ausfallen musste. Schließlich haben wir es dann aber noch ins Elefantenhaus geschafft. Der Anblick (inklusive der Höhlenmalereien des Sprayers von Zürich, Harald Nägeli) war schon fast wieder wie bei Tage.

Eines der Prunkstücke des Kölner Zoss, das Elefantenhaus in der Halloween-Nacht

Insgesamt ein einmaliges Erlebnis, auch in dem Sinne, dass wir es vermutlich nicht noch einmal machen werden. Denn die Preise sind doch sehr happig und das eigentliche „Zoo-Feeling“ gering.